Inhalt
Gentlemen’s Weekend: Bewerben Sie sich jetzt für ein exklusives Männer-Wochenende auf Sylt!
Playmate-des-Jahres-Wahl: Das Gewinnspiel
First Lady: US-Pornostar Stormy Daniels – die Frau hinter Donald Trumps Sex-Skandal
Ein Guter Monat für: Schnee-Partylöwen, Heim-DJs und Liebhaber von Nacktreklame
30 Fragen an . . . Schauspieler Frederick Lau
Männerküche: Asiatische Dimsums
Stil: Die neuen retro-futuristischen Sneakers
Motor: Der Kia ProCeed – eine Kampfansage
Pro & Contra: Dürfen Männer sich prügeln?
Männerbar: Raffinierte Fassbiere
Männerreise: Wohin im Karneval?
Playboy-Umfrage des Monats: Die sexiesten Kostüme und die schlimmsten Faschingssünden
Die Ralf-Husmann-Kolumne: Nächtliche Nöte
Der Fußball-Prophet: Wie Jürgen Klopp in Liverpool das aufregendste Team Europas formte
Der Krieg ums Horn: Wilderer und Ranger kämpfen in Südafrika erbittert um die letzten Nashörner. Im Kruger-Nationalpark wurden wir Zeuge
Die Raubkatze: BMWs neues 8er-Coupé im Test
Mein Schlitten: Daniel Brusch und sein „Strich-Acht“
Michael Caine: Der britische Kino-Grandseigneur über seine harte Jugend, seine Steuerflucht nach Beverly Hills und warum er nie James Bond wurde
Tim Lobinger: Der Ex-Stabhochsprung-Star über den Kampf seines Lebens – gegen den Blutkrebs
Gegen das Stechen: Tattoos sind für unseren Autor tabu, denn kaum einer kann sie würdig tragen
Wir baten Deutschlands fünf schönste Energy-Moderatorinnen ins Studio. Ohne Mikro, aber mit der Kamera – und einer Bedingung: Außer dem Radio sollten sie (fast) nichts anhaben
Kamila Joanna: Unsere Miss März flog mit uns nach Fuerteventura – was für ein Strandurlaub!
„Bild“-Girl des Jahres: Christin Tusk zeigt uns in Ischgl, wie sie als Schönste an die Spitze kam
Zeitlose Uhren: Bauhaus-Stil fürs Handgelenk
100 Jahre Bauhaus: Von Gropius bis iPhone
Bunte Republik: Anzüge in starken Farben von sechs der besten deutschen Designer
Nachtaktiv: Schönheitsschlaf-Helfer
Ann-Marlene Henning: Die Sexologin plädiert für männliches Koitus-Training, mehr „genitale Gerechtigkeit“ und gegen die Ehe vor dem Sex
Tagebuch einer Verführerin: Sex-Kolumnistin Sophie Andresky übers wiederholte erste Mal
Maurice Ernst: Der Sänger der spannendsten deutschsprachigen Pop-Band Bilderbuch über Macker, Mozart und moderne Medizinmänner
Musik, Literatur und Film: Das Beste des Monats
- Editorial
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- Cartoon
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- Bezugsquellen
- Playboy Classic
Er war der Poster-Boy der deutschen Leichtathletik: Tim Lobinger. Der 1,93 Meter große, zumeist sonnengebräunte Modellathlet mit dem schulterlangen, blond gesträhnten Haupthaar schraubte sich zu seinen besten Zeiten mithilfe eines glasfaserverstärkten Kunststoffrohrs in Rekordhöhen. 1998 wurde der einstige Stabhochsprung-Star Europameister, später sogar Weltmeister und übersprang im Jahr 1999 als erster Deutscher erfolgreich die Marke von sechs Metern.
Tim Lobinger erlangte aber nicht nur aufgrund seiner imposanten Gestalt und seiner sportlichen Titel weltweite Bekanntheit, der gebürtige Rheinländer machte auch immer wieder mit exzentrischen Aktionen auf sich aufmerksam. So entblößte er schon mal nach einem Wettkampf vor laufenden Kameras und Tausenden Zuschauern seinen durchtrainierten Hintern. Im Anschluss an seine Leichtathletik-Karriere war Lobinger dann in einigen TV-Gastrollen zu sehen oder wirbelte bei „Let’s Dance“ übers Fernsehparkett.
Am 3. März 2017 war Schluss mit lustig. An diesem Tag wurde bei ihm eine besonders aggressive Form von Blutkrebs diagnostiziert. Mit 44 Jahren. Die Heilungschance: gering. Und doch – nach fünf Chemotherapien und einer Stammzelltransplantation schien der Krebs besiegt, waren die aggressiven Zellen erfolgreich vernichtet. Die Schocknachricht erreichte den ehemaligen Weltklasse sportler im Frühjahr 2018: Der Krebs war zurück.
Meine Kollegen Cäcilia Fischer und Philipp Nowotny verabredeten sich jetzt mit Tim Lobinger zum Gespräch. Und wussten nicht, in welch körperlichem und seelischem Zustand ihnen der einstige Weltklasseathlet begegnen würde. Aufgeräumt, freundlich und in bester Gesprächslaune empfing der heute 46-Jährige die Playboy-Autoren in einem Münchner Hinterhof-Studio, wo er noch immer beinahe täglich junge Spitzensportler anleitet. Neben hoffnungsvollen Schwimmern auch Fußballprofis wie FC-Bayern-Star Joshua Kimmich.
Mit großer Offenheit gab Lobinger uns Einblick in seine Gemütsverfassung und sprach mit unerwarteter Schonungslosigkeit über seine Krankheit, seine Ängste – aber auch über seine Ziele. „Ich habe sogar schon überlegt, noch mal stabhochzuspringen, einfach nur so für mich“, sagt der Mann, der nicht weiß, ob und wie schnell der Krebs vielleicht endgültig den Kampf in seinem Körper gewinnen wird. Das Playboy-Interview mit Tim Lobinger (ab Seite 90) – eines der Highlights der aktuellen Ausgabe. Und bei Weitem nicht das einzige starke Thema in diesem Heft.
Ihr
Forian Boitin, Chefredakteur