Beeindruckend Stark

Credit: Playboy Deutschland
Magazin
Playboy 2019/03

Inhalt

AKTION

Gentlemen’s Weekend: Bewerben Sie sich jetzt für ein exklusives Männer-Wochenende auf Sylt!

Playmate-des-Jahres-Wahl: Das Gewinnspiel

UPDATE

First Lady: US-Pornostar Stormy Daniels – die Frau hinter Donald Trumps Sex-Skandal

Ein Guter Monat für: Schnee-Partylöwen, Heim-DJs und Liebhaber von Nacktreklame

30 Fragen an . . . Schauspieler Frederick Lau

Männerküche: Asiatische Dimsums

Stil: Die neuen retro-futuristischen Sneakers

Motor: Der Kia ProCeed – eine Kampfansage

Pro & Contra: Dürfen Männer sich prügeln?

Männerbar: Raffinierte Fassbiere

Männerreise: Wohin im Karneval?

Playboy-Umfrage des Monats: Die sexiesten Kostüme und die schlimmsten Faschingssünden

Die Ralf-Husmann-Kolumne: Nächtliche Nöte

PORTRÄT

Der Fußball-Prophet: Wie Jürgen Klopp in Liverpool das aufregendste Team Europas formte

REPORTAGE

Der Krieg ums Horn: Wilderer und Ranger kämpfen in Südafrika erbittert um die letzten Nashörner. Im Kruger-Nationalpark wurden wir Zeuge

MOTOR & TECHNIK

Die Raubkatze: BMWs neues 8er-Coupé im Test

Mein Schlitten: Daniel Brusch und sein „Strich-Acht“

INTERVIEW

Michael Caine: Der britische Kino-Grandseigneur über seine harte Jugend, seine Steuerflucht nach Beverly Hills und warum er nie James Bond wurde

Tim Lobinger: Der Ex-Stabhochsprung-Star über den Kampf seines Lebens – gegen den Blutkrebs

STREITSCHRIFT

Gegen das Stechen: Tattoos sind für unseren Autor tabu, denn kaum einer kann sie würdig tragen

DIE HEISSESTEN RADIO-HITS

Wir baten Deutschlands fünf schönste Energy-Moderatorinnen ins Studio. Ohne Mikro, aber mit der Kamera – und einer Bedingung: Außer dem Radio sollten sie (fast) nichts anhaben

EROTIK

Kamila Joanna: Unsere Miss März flog mit uns nach Fuerteventura – was für ein Strandurlaub!

„Bild“-Girl des Jahres: Christin Tusk zeigt uns in Ischgl, wie sie als Schönste an die Spitze kam

STIL

Zeitlose Uhren: Bauhaus-Stil fürs Handgelenk

100 Jahre Bauhaus: Von Gropius bis iPhone

Bunte Republik: Anzüge in starken Farben von sechs der besten deutschen Designer

Nachtaktiv: Schönheitsschlaf-Helfer

LUST & LEBENSART

Ann-Marlene Henning: Die Sexologin plädiert für männliches Koitus-Training, mehr „genitale Gerechtigkeit“ und gegen die Ehe vor dem Sex

Tagebuch einer Verführerin: Sex-Kolumnistin Sophie Andresky übers wiederholte erste Mal

KULTUR-POOL

Maurice Ernst: Der Sänger der spannendsten deutschsprachigen Pop-Band Bilderbuch über Macker, Mozart und moderne Medizinmänner

Musik, Literatur und Film: Das Beste des Monats

STANDARDS
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Er war der Poster-Boy der deutschen Leichtathletik: Tim Lobinger. Der 1,93 Meter große, zumeist sonnengebräunte Modellathlet mit dem schulterlangen, blond gesträhnten Haupthaar schraubte sich zu seinen besten Zeiten mithilfe eines glasfaserverstärkten Kunststoffrohrs in Rekordhöhen. 1998 wurde der einstige Stabhochsprung-Star Europameister, später sogar Weltmeister und übersprang im Jahr 1999 als erster Deutscher erfolgreich die Marke von sechs Metern.

Tim Lobinger erlangte aber nicht nur aufgrund seiner imposanten Gestalt und seiner sportlichen Titel weltweite Bekanntheit, der gebürtige Rheinländer machte auch immer wieder mit exzentrischen Aktionen auf sich aufmerksam. So entblößte er schon mal nach einem Wettkampf vor laufenden Kameras und Tausenden Zuschauern seinen durchtrainierten Hintern. Im Anschluss an seine Leichtathletik-Karriere war Lobinger dann in einigen TV-Gastrollen zu sehen oder wirbelte bei „Let’s Dance“ übers Fernsehparkett.

Am 3. März 2017 war Schluss mit lustig. An diesem Tag wurde bei ihm eine besonders aggressive Form von Blutkrebs diagnostiziert. Mit 44 Jahren. Die Heilungschance: gering. Und doch – nach fünf Chemotherapien und einer Stammzelltransplantation schien der Krebs besiegt, waren die aggressiven Zellen erfolgreich vernichtet. Die Schocknachricht erreichte den ehemaligen Weltklasse sportler im Frühjahr 2018: Der Krebs war zurück.

Meine Kollegen Cäcilia Fischer und Philipp Nowotny verabredeten sich jetzt mit Tim Lobinger zum Gespräch. Und wussten nicht, in welch körperlichem und seelischem Zustand ihnen der einstige Weltklasseathlet begegnen würde. Aufgeräumt, freundlich und in bester Gesprächslaune empfing der heute 46-Jährige die Playboy-Autoren in einem Münchner Hinterhof-Studio, wo er noch immer beinahe täglich junge Spitzensportler anleitet. Neben hoffnungsvollen Schwimmern auch Fußballprofis wie FC-Bayern-Star Joshua Kimmich.

Mit großer Offenheit gab Lobinger uns Einblick in seine Gemütsverfassung und sprach mit unerwarteter Schonungslosigkeit über seine Krankheit, seine Ängste – aber auch über seine Ziele. „Ich habe sogar schon überlegt, noch mal stabhochzuspringen, einfach nur so für mich“, sagt der Mann, der nicht weiß, ob und wie schnell der Krebs vielleicht endgültig den Kampf in seinem Körper gewinnen wird. Das Playboy-Interview mit Tim Lobinger (ab Seite 90) – eines der Highlights der aktuellen Ausgabe. Und bei Weitem nicht das einzige starke Thema in diesem Heft.

Ihr
Forian Boitin, Chefredakteur