Inhalt
First Lady: GOT-Star Lena Headey
Nackte Tatsachen: Sex, Gewalt und Fans in Zahlen
Lässiger Lennister: Wie der Däne Nikolaj Coster-Waldau den einzig wahren Serienhelden gibt
Reise-Szenen: Drehorte von Island bis Marokko
Pro & Contra: Erzählkunstwerk oder Seifenoper?
Ein guter Monat für: Reiseplaner, Uhrensammler und wissbegierige Porno-Forscher
10 Fragen an . . . die zwei Oscar-Preisträger Anne Hathaway und Matthew McConaughey
Männerbar: Der Gin-Frühling
Männerküche: Die japanische Izakaya-Kultur
Playboy-Umfrage des Monats: Wer sind Deutschlands schönste Talk-Moderatorinnen?
Motor: Der neue Cupra im Renntest
Stil: Sechs gute Gürtel
Seid nicht zu ehrlich! Unser Autor sagt: Ohne Geheimnisse wird jede Beziehung langweilig
Gentlemen’s Weekend: Auf der Nordseeinsel Sylt erlebten Playboy-Leser ein Traumwochenende
Der Rinder-Wahnsinn von Tamil Nadu: Bei Stierkämpfen in Südindien setzen Männer ihr Leben aufs Spiel – und ihre Männlichkeit
Gladbach-Manager Max Eberl: Ein Gespräch über die Kunst, Talente zu entdecken, seinen Ratgeber Uli Hoeneß und den Transfer-Irrsinn im Fußball
Playmate: Unsere Miss Mai Katia Martin macht uns als französische Köchin Appetit auf mehr
Blende Sechs: Die intimen Aktaufnahmen des Star-Fotografen Greg Gorman
Für ihre neue Rolle in der TV-Serie „Alles was zählt“ zog die Schauspielerin aus L. A. zurück nach Deutschland. Wir bereiteten ihr einen warmen Empfang – mit einem Trip an die Küste Südafrikas
Oben-ohne-Rakete: Der McLaren 720S Spider
Mein Schlitten: Roland Tubbesing und sein Dodge Viper GTS-R GT2
Schlammschlacht: Das neue F-Type Rally Car von Jaguar im Playboy-Geländetest
Mal in Blau machen: Sechs lässige Jeans-Looks
Gesicht zeigen: Feuchtigkeitsbooster für ein frisches Hautgefühl und Auftreten
Tagebuch einer Verführerin: Sophie Andresky über wichtige Regeln im Hochzeitsmonat Mai
150 Jahre Vibrator: Der zweitbeste Freund des Mannes und seine Geschichte
Julian Schnabel: Der Ausnahmekünstler über seinen neuen Vincent-van-Gogh-Film und seinen Glauben an intelligente Zuschauer
Literatur, Musik und Kino: Das Beste im Monat
- Making-of
- Leserbriefe
- Berater
- Witze
- Cartoon
- Impressum
- Bezugsquellen
- Playboy Classic
Die größte Angst der Amerikaner sei, so sagte Hugh Hefner einmal, dass über Nacht „die Russen einmarschieren“. Aber neben einer Sowjet-Invasion fürchteten seine Landsleute noch eine ganz andere Gefahr: Es könnte jemand vergessen, „beim Liebesakt das Licht auszumachen“. Das gesellschaftliche Klima in den USA der 50er-Jahre war geprägt von der irrationalen Furcht vor dem Kommunismus und der ganz realen Tabuisierung der natürlichsten Sache der Welt: Sex.
Es war demnach höchst skandalös, womit sich damals ein ungewöhnliches Forscher-Duo befasste: Die beiden Pioniere der Sexualforschung – der renommierte Gynäkologe William Masters und seine zehn Jahre jüngere Assistentin Virginia Johnson – legten nichtsdestotrotz beherzt Hand an. An sich selbst, aber auch an die verkrusteten Strukturen des puritanischen Nachkriegsamerikas. Waren es zu Beginn noch Bordelle und Peepshows, wo das Paar nach Erkenntnissen forschte, so rekrutierten die beiden im Lauf ihrer Karriere unzählige Freiwillige, die – unter strengster Geheimhaltung und hinter verschlossenen Türen des Kliniklabors – zum Wohle der Wissenschaft Sex hatten. Ihre bahnbrechenden Studienergebnisse veröffentlichten Masters und Johnson 1966 erstmals gemeinsam in dem Buch „Die sexuelle Reaktion“. Ein filmisches Denkmal setzte den beiden Forschern später auch Hollywood mit der grandiosen TV-Serie „Masters of Sex“.
Den zahlreichen Menschenversuchen von Masters und Johnson ist es übrigens auch zu verdanken, dass wir den Drang nach Selbstbefriedigung inzwischen nicht mehr für abnormal oder aber den weiblichen Orgasmus für überflüssig halten. Die beiden Wissenschaftler experimentierten für ihre Studien mit Vibratoren und versuchten damit, der weiblichen Lust ihre letzten Geheimnisse zu entlocken. So verbauten sie zu Forschungszwecken schon mal eine Kamera in eines der Phallusgeräte, bevor sie diese den Probandinnen einführten.
Meine Kollegen Nina Habres und Philip Wolff sind in dieser Ausgabe jetzt ganz ungeniert der Frage nachgegangen, wie der künstliche Lustmacher unser Sexleben veränderte: 150 Jahre Vibrator – eine Erfolgsgeschichte. Ab Seite 108. Zurück zu Hugh Hefner. Nach seiner größten Lebensleistung befragt, entgegnete der Playboy-Gründer: „Dass ich es geschafft habe, in den Schlafzimmern Amerikas das Licht anzuschalten.“
Ich wünsche uns allen viele erhellende Momente,
Ihr
Florian Boitin, Chefredakteur