Seine letzte Schlacht

Credit: Playboy Deutschland
Magazin
Playboy 2019/10

Inhalt

AKTION

Gentlemen’s Weekend: Bewerben Sie sich jetzt für ein unvergessliches Wochenende in Barcelona

Audi Cup 2019: Fußballfest mit Bunnys

Alpen-Luxus: Wildwasser- und PS-Spaß beim Gentlemen’s Weekend in München und Leogang

UPDATE

First Lady: TV-Alleskönnerin Katrin Bauerfeind

Ein guter Monat für: Elektro-Sportler, Spielertypen und Sexperten

20 Fragen an . . . Filmstar Ralph Fiennes

Motor: Der Jubiläums-MX-5 von Mazda in Orange

Stil: Taschen für alle Tage

REPORTAGE

Immer feste drauf: Seit 30 Jahren lockt Charly Schultz auf Volksfesten Männer in den Ring. Unser Autor traf Deutschlands letzte Kirmesboxer

INTERVIEW

Die Fantastischen Vier: Deutschlands Rap-Pioniere übers erste Mal Sex und Drogen, peinliche Fehler und die Kino-Doku zu ihrem 30. Band-Jubiläum

Mario Basler: Ein Gespräch mit dem größten Sprücheklopfer aller Zeiten im deutschen Fußball über Partys, Sexismus und Loyalität in der Kabine

STREITSCHRIFT

Die neue Verklemmtheit: Philosophin Lisz Hirn warnt vor neumodischem Konservatismus und dem Rückfall in eine uralte Sexualmoral

MOTOR & TECHNIK

Schottischer Rasen: Wir haben den Porsche 718 Cayman GT4 auf dem Knockhill Circuit getestet

Die Kultkiste kehrt zurück: Der neue Defender

Mein Schlitten & ich: Alexandra Glienke und ihr Renault Caravelle

STIL

Chic & lässig: Sechs Anzüge für Herbst und Winter

Düfte: Noten für lange Nächte und frische Tage

TANJA LANÄUS

Vor 20 Jahren fotografierten wir die Schauspielerin zum ersten Mal – und verloren sie nicht mehr aus den Augen. In einer Finca auf Mallorca feiern wir jetzt unser zweites heißes Rendezvous ...

LUST & LEBENSART

Playboy Club New York: Zu Besuch im „Rabbit Hole“ – ein Highlight im Untergrund Manhattans

Markus Essing: Deutschlands Iqos-Chef über das Ende des Marlboro-Manns und künftiges Rauchen

Tagebuch einer Verführerin: Sophie Andresky über Männer mit Etikette – auch im Bett

EROTIK

Blende Sechs: US-Playmate Valeria Lakhina macht auf dem Meer vor Portugal alle Leinen los

KULTUR

Moritz Bleibtreu: Der Schauspieler über emotionale Abgründe und neue „Schuld“-Folgen im ZDF

Ewiger Rebell: Rambos krachendes Finale und was Sylvester Stallone mit ihm gemeinsam hat

Literatur, Musik & Kino: Das Beste dieses Monats

Frank Schätzing: Der Bestsellerautor über sein verhindertes Rockstar-Leben und sein erstes Album

OKTOBERFEST-SPECIAL (ab Rück-Cover)

Wiesn-Wissen: Wie flirtet, feiert, isst und trinkt man am besten auf der größten Party der Welt?

Wiesn-Playmate: Mit Stella Tiana Stegmann im Dirndl und ohne auf der Alm

STANDARDS
  • Editorial
  • Making-of
  • Leserbriefe
  • Berater
  • Impressum
  • Bezugsquellen
  • (v. hinten) Witze
  • (v. hinten) Cartoon

Als Kriegsheimkehrer taucht der wortkarge, muskulöse Mann mit den großen melancholischen Augen in der amerikanischen Kleinstadt Hope auf – angetrieben von der Hoffnung, dort einen weiteren Überlebenden seiner Einheit zu finden. Stattdessen gerät der hochdekorierte Elitesoldat dort ins Visier eines autoritären Sheriffs. Für den brutalen Ordnungshüter ist Vietnamveteran John Rambo nichts weiter als ein lästiger Landstreicher. Zunächst mit Polizeigewalt aus dem Provinzkaff vertrieben, wird Rambo im weiteren Verlauf des Films von seinen Feinden wie ein wildes Tier durch die umliegenden Wälder gejagt. Eine Jagd, an deren Ende sich der in die Enge getriebene und schwer traumatisierte Kriegsheld selbst richtet. Sylvester Stallone alias John Rambo weiß keinen anderen Ausweg. Really? Wer weiß, wie schnell die Einmannarmee namens Rambo wieder in Vergessenheit geraten wäre, wenn der Action-Streifen 1982 in den Kinos tatsächlich so geendet hätte. Diese Fassung war rechtzeitig verworfen worden, nachdem ein Testpublikum mit Ablehnung aufs finale Selbstmordszenario reagiert hatte. So durfte John Rambo Teil I überleben und seinen blutigen Rachefeldzug fortführen. Drei weitere „Rambo“-Filme folgten.

War „Rambo I“ noch eine mit schmalem Budget und ohne Pathos gedrehte Literaturverfilmung (nach der Romanvorlage „First Blood“), so entwickelten sich die Fortsetzungen zunehmend zu martialischen Propaganda-Inszenierungen der Ronald-Reagan-Ära. Die fiktive Kampfmaschine Rambo als realer Traumabewältiger nationaler Niederlagen: Vietnamkrieg verloren? Was soll’s: Dann kehrt der Leinwandpatriot ganz einfach dorthin zurück und erledigt den Vietcong im Alleingang („Rambo II“, 1985). Afghanistan-Desaster? Kein Problem: Dann nimmt er es eben mit der gesamten Sowjetarmee auf („Rambo III“, 1988). 20 Jahre später ist Reagan Geschichte, aber Rambos Rachedurst noch immer nicht gestillt. In „Rambo IV“ kehrt Stallone 2008 wieder als Mensch gewordene Waffe auf die Kinoleinwand zurück.

Nun, elf Jahre nach Rambos letztem Kampfeinsatz, sind die Haare ab. Ob der Lack ebenfalls ab ist, zeigt sich im fünften und angeblich letzten Teil der „Rambo“-Reihe. Am 19. September wird Stallone, inzwischen 73-jährig und ergraut, ein letztes Mal – und erstmals ohne seine berühmte Vokuhila-Mähne – die bösen Jungs bis aufs Blut bekämpfen. „Last Blood (Rambo V)“ beschließt eine der erfolgreichsten Filmreihen der Kinogeschichte. Mein Kollege David Goller verrät in „Der ewige Rebell“ (ab Seite 96), wie Rambo so lange überleben konnte und warum diese Filmfigur so oft zu Unrecht von der Kritik verachtet wurde.

Ich wünsche Ihnen beste Unterhaltung mit der neuen Ausgabe,
Ihr

Florian Boitin, Chefredakteur