Inhalt
First Lady: Happy 40, Sarah Connor!
Ein guter Monat für: Porsche-Fans und Kunst-Freunde
20 Fragen an . . . „Modfather“ Paul Weller
Männerbar: Sommerweine für heiße Tage
Männerküche: Fisch in israelischem Fusion-Style
Reise: Echte kleine Abenteuer vor der Haustür
Die Reise meines Lebens: Schriftsteller Andreas Altmann sucht Erleuchtung im Zen-Kloster
Playboy-Umfrage des Monats: Warum Männer und Frauen im Liebesleben so viel lügen
Motor: Fahrspaß im Audi E-Tron Sportback
Pro & Contra: Allein zu Hause trinken
Jean Reno: Der coolste Killertyp der Kinowelt über französische Hektik, marokkanische Faulheit und seinen großen Spaß in Hollywood
Ernst Prost: Der Liqui-Moly-Chef ermuntert dazu, in Krisenzeiten Vollgas zu geben, statt zu jammern
Oliver Pocher: Der Krawall-Unterhalter findet sich 92 fast fehlerlos – und im Netz lauter „Vollfritteusen“
Die neue Schieß-Lust: Unser Reporter greift zur Waffe und lernt ballern, um zu verstehen: Warum
tun das in jüngster Zeit immer mehr Deutsche?
Toto Wolff: Wie der Motorsport-Chef von Mercedes zur Nummer eins der Formel 1 wurde
Miami Nice: Umweltfreundlich unterwegs mit dem Mini Cooper SE auf Floridas Supercar-Flaniermeilen
Mein Schlitten: Herr Schröder und sein Cadillac
Playmate: Die 18-jährige Isabella Strangmüller hat schulfrei – und wird auf Fuerte unsere Miss Juli
Blende Sechs: Die Ukrainerin Natalia Udovenko reist stellvertretend für uns ans Meer
Riskante Schönheit: Lasst euch von Instagram & Co. nicht in die Gefallsucht treiben, Jungs!
Schluss mit „Wilsberg“ – jetzt sucht die wundervolle Schauspielerin Ina Paule Klink neue Abenteuer. Das erste: Ihr Auftritt vor unserer Kamera
Buntes für Beachboys: Shirts, Shorts, Flip-Flops und wie man sie cool kombiniert
Sonnenbrillen: Meeresfarben sind gefragt
Pflege: Sieben Sünden, die der Haut schaden – und sieben Wege der Wiedergutmachung
Liebe in Zeiten von Corona: Wie wir weiter flirten und daten und welche Folgen die neue Vorsicht für unser Sexleben hat
Tagebuch einer Verführerin: Sex-Kolumnistin Sophie Andresky über Fetischismus
Comedian Harry G: Ein Gespräch über die Krise der Bussi-Bussi-Gesellschaft und seine neue Serien-Rolle als „Beischläfer“
Literatur, Musik & Serien: Das Beste des Monats
Der Box-Maler Richard T. Slone: Ein Interview über Kunst und Kampf mit dem Mann, den Muhammad Ali den „größten Künstler aller Zeiten“ nannte
- Editorial
- Making-of
- Leserbriefe
- Witze
- Cartoon
- Berater
- Impressum
- Bezugsquellen
- Playboy Classic
„Crisis? What Crisis?“, so lautet der Titel eines Albums der britischen Popgruppe Supertramp, die in den 1970er- und 80er-Jahren mit Hits wie „Breakfast in America“, „Dreamer“ oder „The Logical Song“ weltweit Erfolge feierte. Der Schallplatten-Titel selbst ist ein Zitat aus dem Agententhriller „Der Schakal“ von 1973. Und wurde über die Zeit zum geflügelten Wort.
Crisis? What Crisis?, mag man sich fragen, wenn man sich mit Ernst Prost unterhält. Prost, Jahrgang 1957, ist Unternehmer, Werbefigur und Frohnatur in einem. Und wurde mit dem Verkauf von Motorölen zum Multimillionär. Als Chef des Ulmer Schmiermittelherstellers Liqui Moly erwirtschaftet er heute nicht nur mehr als 500 Millionen Euro im Jahr, sondern ist auch als streitbarer Talk-Gast inzwischen einer breiten Öffentlichkeit ein Begriff. Der 63-Jährige ist aber nicht nur verbal eine Ausnahmeerscheinung, auch in seinem Tun macht er dieser Tage den Unterschied. Hier genügt ein Blick auf die Marktsituation: Die Autoindustrie? Liegt coronabedingt am Boden. Der Ölpreis? Im Keller.
Die Konkurrenten? Unsichtbar. Und Ernst Prost? Schüttet an seine rund 1000 Mitarbeiter eine sogenannte Erschwerniszulage aus – 1500 Euro pro Person. Und investiert in der größten Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit kurzerhand zehn Millionen Euro zusätzlich in Werbung. Wie kann das sein?
Anfang Mai mache ich mich auf Spurensuche. In Leipheim, einer schwäbischen Kleinstadt, nur wenige Kilometer von Ulm entfernt, hat sich der Liqui-Moly-Chef niedergelassen. Wobei, niedergelassen trifft es nicht so ganz: Ernst Prost thront hoch oben über der 6000-Seelen-Gemeinde, in einer Festung – dem Schloss Leipheim. Hier lebt und arbeitet er. Aus Angst, sich mit Covid-19 zu infizieren, habe er seit zehn Wochen das Schloss nicht mehr verlassen, sagt Ernst Prost zur Begrüßung. My home (office) is my castle.
Stolz führt er die Besucher durch seine Gemächer. Hunderte von erotischen Skulpturen, goldenen Standuhren und anderen teils skurrilen Kostbarkeiten schmücken die Räume. Bis unter die Decke. Ernst Prost ist nicht nur ein besessener Arbeiter. Er ist ein passionierter Sammler. Vielleicht sogar eine Art Messi. Ganz sicher aber ein Mann, der sich seiner Verantwortung bewusst ist. Im Interview (ab Seite 70) verriet er mir, warum er sich selbst als Gutmenschen bezeichnet, wie ihn seine Jugend als Boxer stark machte und was ihn mit Playboy-Gründer Hugh Hefner verbindet.
Crisis? What Crisis?
Ihr
Florian Boitin, Chefredakteur