Kein Ort der Welt ist für Schlagersängerin Anna-Carina Woitschack so bedeutend wie die Bühne. Für ihren Auftritt vor unserer Kamera, der eine ganz neue Ära einläuten soll, betrat die 31-Jährige auf Gran Canaria ein ganz besonderes Podium.
Inhalt
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Tagebuch einer Verführerin: Sexkolumnistin Sophie Andresky weiß, wie man eine heiße Nacht stilvoll beendet
Kevin Costner: Hollywoods großer Western-Held über sein Leben ohne Angst, riskante Filmpläne und Herzensprojekte statt Kassenknüller
Literatur: Die Leseempfehlungen des Monats
- Editorial
- Making-of
- Leserbriefe
- Berater
- Witze
- Cartoon
- Impressum
- Bezugsquellen
- Playboy Classic
Frau Woitschack, dürfen wir verraten, was Ihr neues Album und das Playboy-Shooting miteinander zu tun haben, oder möchten Sie?
Das war so ein schöner Zufall, denn eigentlich ist beides unabhängig voneinander entstanden (lacht). Aber es passt perfekt zusammen. Mein neues Album heißt „Meine Zeit“, und die Intention dahinter ist ganz einfach: Für mich ist gerade genau die richtige Zeit, um all das zu machen, worauf ich Lust habe.
Haben Sie das davor nicht getan?
Ich war lange vom Erwartungsdruck beeinflusst, der von außen kam, und hatte Angst, etwas falsch zu machen. Ich habe mich oft in meinem Leben gefragt, ob der Weg, den ich gehe, der richtige ist.
Wie haben Sie es herausgefunden?
Gar nicht (lacht). Aber ich habe verstanden, dass es kein Falsch gibt. Deswegen lebe ich jetzt nach meinem Lieblingsspruch: Niemals ein Fehler, immer eine Lektion. Für mich ist alles richtig, was mich erfüllt und bei dem ich zu 100 Prozent dahinterstehen kann. Und dahinterstehen kann ich, wenn mein Bauchgefühl es mir sagt. Und das schreit gerade: Anna, jetzt ist deine Zeit!
Was bringt die neue Zeit mit sich?
Selbstbewusstsein! Deswegen kam auch das Shooting zum richtigen Zeitpunkt. Mit den Playboy-Bildern möchte ich zeigen, dass ich eine selbstbewusste junge Frau bin, die seit 13 Jahren alles für ihre Leidenschaft tut. Denn vielleicht seht ihr mich auf den Bildern jetzt zum ersten Mal nackt – nackig mache ich mich aber seit 13 Jahren mit meiner Musik. Auf der Bühne zu stehen ist für mich auch eine Form von Nacktheit.
Wie meinen Sie das?
In dem Moment analysieren dich ein paar Hundert oder Tausend Augenpaare und bewerten, was du da machst. Und das ist, deine eigenen Geschichten in Musik zu verpacken. Du entblößt dich seelisch, weil du über Sachen singst, die dir wirklich widerfahren sind. Mit dem Shooting sehen die Fans quasi jetzt nur eine neue Seite davon, wie Gott mich schuf (lacht). Die Playboy-Bilder unterstreichen das, was ich auch mit meiner Musik sagen möchte.
Das wäre?
Genießt den Moment, und lebt euer Leben im Jetzt – und zwar so, wie ihr es möchtet. Denn den richtigen Zeitpunkt gibt es nicht. Es gibt nur den, der sich richtig anfühlt.
Ihre Gesangskarriere begann 2011 in der Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar“, in der Sie Achte wurden.
DSDS ist ein schönes Kapitel in meinem Leben. Ich würde das genau so noch mal machen. Natürlich wurde ich damals total ins kalte Wasser geschmissen, und das war alles andere als einfach. Ich hatte keine Bühnenerfahrung und bekam auf einmal die volle Breitseite der Medien ab. Aber zu lernen, wie man damit umgeht, lässt einen wachsen. Und das muss man, wenn man Erfolg haben will. Denn bei DSDS ist man ganz schnell auf der großen Bühne – in der realen Welt sieht das dann wieder anders aus. Deswegen sage ich auch allen Nachwuchskünstlern, die mich um Rat fragen: Vor den Erfolg hat der liebe Gott den Schweiß gesetzt.
Anna-Carina Woitschack im Playboy: „Ich fühle, was ich singe“
Sie sind inzwischen über 1000-mal live aufgetreten, das sind über 80 Konzertauftritte pro Jahr.
Ja, und dabei war mir egal, wie groß die Bühne ist. Bühne ist Bühne und für mich schon immer ein heiliger Ort.
Bei DSDS haben Sie zwar viel deutsch, aber keinen Schlager gesungen. Warum haben Sie sich später für dieses Genre entschieden?
Ich bin mit Schlager aufgewachsen, ich verstehe und fühle, was ich singe, und habe schnell meinen Stil in ihm gefunden. Aber vor allen Dingen liebe ich die Menschen, die Schlager hören. Das sind so treue Seelen, die Fans sind unerschütterlich. Und dann ist es einfach eine mitreißende Musikrichtung, die Generationen vereint. Zu Schlager feiern Senioren und Kinder. Schlager reißt mit, und ich habe noch nie ein Festival erlebt, bei dem die Leute vor der Bühne stehen und nicht mitgehen. Schlager ist einfach Lebensfreude.
Warum passen Schlager und Playboy so gut zusammen in Ihren Augen?
Schlager ist sexy, Schlager ist modern, Schlager ist cool. Unsere Texte bestehen aus Aussagen und Statements, die wir genau so meinen. Da steckt viel Feuer drin, viel Ehrlichkeit, viel Leidenschaft. Und das sieht man auf den Bildern ja auch, egal, ob das meine sind oder die von Kolleginnen wie Linda Hesse oder Michelle.
Gibt es eine Kollegin, die Sie noch gerne in den Playboy-Zirkel aufnehmen würden?
Andrea Berg! Das würde ich euch mal vorschlagen. Ich finde, Andrea ist eine wunderbare Frau, sie ist ein ganz großes Vorbild von mir.
Das haben Sie hiermit getan. Mit welchen Reaktionen auf die Bilder rechnen Sie?
Die Leute, die mich kennen und die mich mögen, werden das cool finden. Weil sie wissen, dass ich voll dahinterstehe. Und wer es nicht gut findet, der soll halt meckern. Es wird immer Leute geben, die über einen reden, da stehe ich inzwischen drüber.
Im Gespräch sind Sie aktuell auch wegen Ihrer Scheidung von Schlager-Kollege Stefan Mross. Mit ihm haben Sie sich 2019 im TV verlobt und ihn kurze Zeit später auch live im Ersten geheiratet. Wie blicken Sie darauf zurück?
Das ist für mich eine tolle Erfahrung, hinter der ich damals zu 100 Prozent stand und die mir keiner mehr nehmen kann. Aber ich blicke lieber ins Morgen als ins Gestern, und es ist okay, dass diese Beziehung der Vergangenheit angehört. Der Neubeginn war nicht leicht, aber es hat sich richtig angefühlt, und der Mut hat sich letztendlich ausgezahlt.
Was wird Stefan Mross zu den Fotos sagen?
Das weiß ich nicht, da müsst ihr ihn selbst fragen.
In den letzten Monaten gab es viele Spekulationen darüber, ob Sie aktuell vergeben sind. Stört es Sie, dass Ihre Beziehungen so von öffentlichem Interesse sind?
Natürlich lässt es mich nicht kalt, wenn ich reißerische Überschriften lese, die nicht stimmen. Aber ich bin nicht der Typ, der sich ständig rechtfertigt. Ich habe mir ein dickes Fell über die letzten Jahre zugelegt und bin mir bewusst, dass ich mit dieser Neugierde rechnen muss, wenn ich in der Öffentlichkeit stehen möchte. Wer mir auf Instagram folgt, dem sollte klar sein, wie der Stand ist.
Und wie ist der?
Ich bin glücklich vergeben. Ich halte nur eben meine Beziehung etwas mehr zurück. Ich habe erlebt, wie es ist, wenn der Partner in der Öffentlichkeit steht, und habe jetzt festgestellt, dass es sehr entspannt ist, wenn man das Berufliche und Private trennt.
Anna-Carina Woitschack im Playboy: „Ich kann auf der Bühne nur 100 Prozent geben, wenn ich privat genauso glücklich bin“
Dabei sind Sie anders aufgewachsen: Sie kommen aus einer Puppenspielerfamilie, in der alle zusammenleben und zusammen arbeiten.
Ja, meine Eltern machen das inzwischen seit über 60 Jahren und haben auch heute noch jedes Wochenende Auftritte – dabei ist mein Vater kürzlich 80 geworden, und meine Mutter ist 75. Sie sind so unermüdlich in ihrer Leidenschaft, das finde ich großartig. Von ihnen habe ich gelernt, dass es keine halben Sachen gibt und Dinge nur richtig gut werden, wenn man mit vollem Herzen dabei ist.
Was ist Ihnen in einer Beziehung wichtig?
Vertrauen, Leidenschaft und das Verständnis dafür, dass man Liebe jeden Tag pflegen muss. Und vor allen Dingen auch, dass man sich gegenseitig unterstützt. Ich kann auf der Bühne nur 100 Prozent geben, wenn ich privat mindestens genauso glücklich, zufrieden und geerdet bin.
Anna-Carina Woitschack, geboren am 28. Oktober 1992 in Helmstedt, hat Entertainer-Gene: Ihre Eltern sind Schausteller, mit ihnen reiste sie durchs Land, bis sie 17 Jahre alt war. 2011 betrat sie in der achten Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ erstmals die TV-Bühne. Sie erreichte den achten Platz und legte damit den Grundstein für ihre Schlagerkarriere. Mittlerweile blickt die 31-Jährige auf über 1000 Live-Auftritte zurück, ihre Alben landen regelmäßig in den Top Ten der deutschen Albumcharts, und in TV-Shows wie dem „ZDF-Fernsehgarten“ ist sie ein gern gesehener Gast. Im Fokus der Öffentlichkeit stand auch ihre Ehe mit Schlagerstar Stefan Mross: Nachdem sie sich 2019 live im TV verlobt hatten, folgte 2020, ebenfalls vor laufenden Kameras, die Trauung. 2022 trennte sich das Paar, aktuell läuft der vom Boulevard beobachtete Scheidungsprozess. Anna-Carina Woitschacks Erfolg bleibt indes ungebrochen: Mit dem Sieg in der RTL+-Show „Die Verräter“ 2023 etablierte sie sich als Realityshow-Größe. Ihr neues Album „Meine Zeit“ erscheint am 16. August.
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