Inhalt
First Lady: Michelle Obama
Ein guter Monat für: Sportfans und Streamer
15 Fragen an . . . Schauspieler Emilio Sakraya
Männerbar: Rum-Wissen und Rezepte
Reise: Zwölf Playboy-Urlaubsziele für 2024
Motor: Der neue Mercedes GLC Coupé im Test
Pro & Contra: Routinen im Alltag
Playboy-Umfrage des Monats: Welche Berufe finden die Deutschen sexy?
Urlaub in der Todeszone: Was betuchte Reisende in die Tiefsee, auf Achttausender und ins All treibt? Eine Expedition ins Reich der Extrem-Touristen
Alexander Zverev: Der Tennis-Star über Triumphe, schlimme Fehler und was er nach seinem Comeback an die Weltspitze jetzt vorhat
Playmate: Unsere Miss Februar Yoana Nikolova bringt uns auf warme Gedanken
Blende Sechs: Die schöne Spanierin Tatiana Panakal verzaubert uns an der Küste Ibizas
Zurück zur alten Leichtigkeit: Wir Deutschen sollten wieder lässiger und selbstironischer werden, findet unser Autor
Bevor sie ins RTL-Dschungelcamp zieht, treffen wir die TV-Schönheit und Designerin Sarah Kern auf Teneriffa …
„Playmate des Jahres“-Wahl: Stimmen Sie ab, und gewinnen Sie großartige Preise im Gesamtwert von mehr als 33.000 Euro
Playboy-Party: So feierten wir den Start unserer Special Edition „How to be a Man“
Lamborghini Huracán Sterrato: Unser Autor testete den wohl verrücktesten Sportwagen der Welt
Mein Schlitten: Nico Höhne und sein BMW E30
Mode: Schicker Strick für die kalten Tage
Pflege: Bart-Styles für jede Gesichtsform
Tagebuch einer Verführerin: Sexkolumnistin Sophie Andresky über die postorgasmische Stille
Große Vor-Show: Auf diese Kino- und Serien-Highlights dürfen Sie sich 2024 freuen
Literatur: Die Leseempfehlungen des Monats
- Editorial
- Making-of
- Leserbriefe
- Berater
- Witze
- Cartoon
- Impressum
- Bezugsquellen
- Playboy Classic
Frau Kern, als Modedesignerin ist Kleidung eine Ihrer Leidenschaften. Die haben Sie für unser Shooting auf Teneriffa abgelegt. Welchen Wert hat Nacktheit für Sie?
Ich habe einen natürlichen Umgang mit Nacktheit, ich schlafe zum Beispiel nackt oder genieße es, nackt zu schwimmen. Nacktheit ist für mich etwas Wunderschönes. Sie im Playboy – in der Königsklasse der edlen Aktfotografie – zu zeigen hat für mich Stil.
Sie haben sich schon einmal in unserer Oktober-Ausgabe 2000 gezeigt. Fiel es Ihnen dieses Mal leichter oder schwerer?
Genauso leicht. Ich habe mich damals mit meinem kleinen runden natürlichen Busen auch gut gefunden. Dann habe ich aber in einer Art Midlife-Crisis – oder was das war – den Fehler gemacht und mir noch mal eine halbe Hand draufpacken lassen. Damit war ich jetzt anfangs ein bisschen gehemmter. Aber das hat sich schnell gelegt. Ich finde die aktuellen Bilder viel geiler als die Bilder aus dem Jahr 2000. Inzwischen bin ich 55 und habe mich bei der Anfrage natürlich schon kurz im Spiegel angeschaut. Aber ich dachte: Hey, das rockt noch! Und das Alter ist eh nur eine Zahl.
Was unterscheidet die Sarah 2024 von der Sarah im Jahr 2000, abgesehen von der Körbchengröße?
Sehr viel. Ich bin heute die beste Version von Sarah – und das ist eine, die konnte ich damals noch gar nicht kennen. Ich habe schwierige Zeiten durchgemacht, habe mich 2019 als Mutter von zwei Kindern an meinen eigenen Haaren aus einer Insolvenz rausgezogen. Ich bin heute viel stärker und selbstbewusster. Da hat auch das Auswandern geholfen.
Inwiefern?
Weil ich meinen Prominentenstatus an der Grenze Deutschlands abgelegt habe. Ich war sechs Jahre auf keinem roten Teppich mehr, habe nur einer Handvoll Leuten meine neue Handy-Nummer gegeben und mir einfach mal Zeit genommen, mich selber zu finden. Ich glaube, man sieht mir an, dass ich mich wohlfühle in meiner Haut.
Definitiv. Welche Botschaft möchten Sie mit Ihren Fotos senden?
Dass man als Frau an sich glauben sollte. Ich bin froh, dass ich diese Message jetzt senden kann, denn als junge Frau war ich nicht so selbstbewusst. Ich habe deswegen anderen auch keine Grenzen gesetzt – vor allem Männern.
Wie meinen Sie das?
Nach meiner ersten Ehe mit Otto (1995–1999, d. Red.) hatte ich etwas Nachholbedarf. Ich habe schnell selber Geld verdient, sah geil aus, hatte mega Häuser, Angestellte und krassere Autos als jeder Typ, den ich gedatet habe. Dabei habe ich dann Sex mit Liebe oder Zuneigung verwechselt. Ich habe mich auf richtige Macho-Typen eingelassen, weil ich nicht verstanden habe, was mir meine Mutter oder auch Otto immer gesagt haben: dass es Liebe nur auf Augenhöhe gibt. Ich habe Männer an mich herangelassen, bei denen ich mich nachher darüber gewundert habe, dass sie mich ausgenutzt haben.
Als Sie das dritte Mal geheiratet hatten, sagten Sie, dass es die letzte Ehe sein würde und dass Sie, sollte sie nicht klappen, nie wieder einen Mann anfassen. Die Ehe hat nicht gehalten.
Das war ja keine richtige Ehe, wir haben weder vor dem Gesetz noch vor der Kirche geheiratet, es gab lediglich eine Zeremonie. Nachdem wir uns getrennt hatten, war ich zweieinhalb Jahre komplett sexlos und flirtlos, was für mich untypisch ist – ich war vorher so eine kleine Feuerlegerin (lacht).
Wie lautet Ihr Beziehungsstatus aktuell?
Ich führe mit meinem Freund Tobi eine Fernbeziehung, ich lebe auf Malta und er in Berlin. Wir sehen uns zweimal im Monat, sind uns treu, und das finde ich perfekt. Er ist der erste und einzige Mann seit Otto, den meine Kinder mögen und respektieren.
Wie hat er auf Ihre Playboy-Pläne reagiert?
Inzwischen freut er sich für mich, aber er fand es nicht cool. Ich kann schon verstehen, dass ein Mann, der mit einer Frau exklusiv ist, es nicht so super findet, wenn jeder ihre Hupen sieht. Aber darauf konnte ich keine Rücksicht nehmen – das würde ich nur bei einem Ehemann tun. Wenn ich jemanden um Erlaubnis gefragt hätte, wäre es Otto gewesen.
Was hätte Otto Kern zu den Playboy-Fotos gesagt?
Otto hätte die Fotos sexy gefunden. Er war da auch cool – er wusste: Was seins ist, ist seins.
Sie und Otto standen sich bis zu seinem Tod 2017 sehr nah. Wie sind Sie mit seinem Verlust umgegangen?
Ottos Verlust hat mich in allem stärker gemacht. Ich werde nie ganz verkraften, dass dieser Mensch nicht mehr da ist, ich dachte immer, er sei unsterblich. Jeden Tag, wenn ich in den Himmel gucke, grüße ich ihn und meine Mama. Aber ich habe das schönste Andenken an ihn: unseren Sohn Olivier. Er sieht ihm so ähnlich und hat dieselbe Ausstrahlung.
Sarah Kern im Playboy-Interview: „Ich kann gut ohne Luxus leben“
Auch mit Ottos Tochter Candy haben Sie noch engen Kontakt. Sie wird, während Sie im Dschungelcamp sind, Ihren Instagram-Kanal übernehmen.
Eigentlich wäre sie meine Wunschbegleitung nach Australien gewesen. Sie ist wie eine Tochter für mich. Leider kann sie aber nicht, sodass mich meine gute Freundin Eva begleitet. Sie war auch schon mit mir bei meinem Ritterschlag in Rom.
Dort sind Sie 2022 zur Dame geadelt worden. Was bedeutet das?
Das ist ein Titel, der auch in meinem Pass steht: Ich bin Dame of Magistral Grace, quasi das Pendant zu einem Sir. Ich wurde vom ältesten Orden der Welt geadelt. Das ist die höchste zivile Ehre überhaupt. Man kann sich den Titel nicht wie ein Bundesverdienstkreuz verdienen, sondern muss würdig sein: Stil und Klasse haben, vertrauensvoll sein, aus gutem Hause kommen und so weiter.
Vom Ritterschlag zur Dschungelkrone: Wie passt der edle Titel mit dem TV-Format zusammen?
Die Frage habe ich mir auch schon gestellt (lacht). Klar, der Dschungel ist nicht das eleganteste Format, aber es muss auch nicht das Uneleganteste sein. Man kann da brillieren, indem man innere Balance beweist, Allgemeinwissen hat und sich nicht aus der Reserve locken lässt. Ich denke, das geht schon konform.
Wie sieht Ihre Gefühlswelt aus, wenn Sie an den Dschungel denken?
Freude ist es nicht unbedingt. Angst wäre aber auch falsch. Ich gehe mit Respekt an die Sache heran und mit der Hoffnung, dass ich nicht durchdrehe. Aber ich bin eigentlich recht sozial und war schon immer ein Mannschaftsplayer. Das sind gute Voraussetzungen.
Gibt es eine Dschungelprüfung, die Sie auf keinen Fall antreten würden?
Ich fahre keinen Aufzug. Alles, was Klaustrophobien auslöst, ist schwierig für mich. Und eigentlich esse ich auch kein Fleisch.
Wie groß wird die Challenge für Sie, auf Luxus zu verzichten?
Gar nicht. Ich habe schon oft in meinem Leben auf alles verzichtet. Nachdem ich insolvent war, stand ich mit nichts da, mir wurde sogar das Konto gesperrt. Ich glaube, ich habe mehrfach bewiesen, dass ich gut ohne Luxus leben kann.
Sarah Kern, geboren am 5. Dezember 1968, startete ihre Karriere mit 16 Jahren als Model in Metropolen wie Mailand oder Paris. In dieser Zeit lernte sie den Designer Otto Kern (1950–2017) kennen, mit dem sie von 1995 bis 1999 verheiratet war. Seit 2002 macht die gebürtige Kölnerin eigene Mode: Ihre Kollektionen gibt’s exklusiv bei Channel21.de und im TV zu kaufen. 2017 nahm sie an der TV-Show „Promi Big Brother“ teil. 2018 musste sie sich einem Insolvenzverfahren stellen, ein Jahr später wanderte sie, begleitet von der Vox-Show „Goodbye Deutschland! Die Auswanderer“, nach Malta aus. Dort lebt sie heute mit ihren Söhnen Olivier Kern, den sie gemeinsam mit Otto Kern hat, und Romeo Noel Munižaba aus ihrer zweiten Ehe. Ihre Söhne müssen schon bald für eine kurze Zeit ohne sie auskommen: Denn jetzt zieht Sarah Kern für das Reality-Format „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ in den australischen Dschungel und kämpft ab dem 19.01. (RTL, 22.15 Uhr) zwei Wochen lang um die Dschungelkrone.
Die neue Februar-Ausgabe ist ab sofort als E-Paper und ab dem 11. Februar am Kiosk erhältlich. Noch mehr Bilder von Sarah Kern sehen Sie schon jetzt auf PlayboyPremium.
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