Die Schauspielerin Uta Kargel („Sturm der Liebe“) hat mit ihren Fotos für Playboy einen Schritt in ihrer persönlichen Befreiung von aufgezwungenen Schönheitsidealen gemacht. „Ich gehöre zu den vielen Frauen, die immer wieder mit ihrem Körper hadern, die sich viel zu oft selbst disziplinieren und Genussfreiheiten versagen, um einer aberwitzigen Idealvorstellung zu entsprechen“, sagte die 38-Jährige im Interview mit dem Playboy, dessen November-Titel sie ziert.
Zwar würden „diese Ideale beziehungsweise Idealkörper von und für Medien gemacht“, so Kargel, gleichzeitig habe sie aber „das Gefühl, mir im Zuge des Shootings nähergekommen zu sein, indem ich meine Befangenheit überwunden habe“.
Darin, sich den Blicken und „der Konfrontation zu stellen, anstatt mich zu verstecken“, liege für sie eine „eine gewisse Befriedigung“, sagte die einstige GZSZ-Darstellerin, die in der ARD-Telenovela „Sturm der Liebe“ die Rolle der Eva Saalfeld spielt. Gerade die Schauspielerei sei aus ihrer Sicht „ein hervorragendes Versteck“, so Kargel.
Und sie gestand im Playboy-Interview, ursprünglich einen ganz anderen Berufswunsch als den der Darstellungskunst verfolgt zu haben: „Je nachdem, wie die Rolle gestrickt ist, kann ich sein und tun, was ich will – ohne mich rechtfertigen oder Konsequenzen tragen zu müssen. Und ich darf als Figur auf der Bühne oder vor der Kamera eine Aufmerksamkeit einfordern, die mir privat eher unangenehm ist. Denn eigentlich wollte ich ursprünglich Malerin werden – ganz still und in mich gekehrt.“
„Sturm der Liebe“ sendet das Erste von Montag bis Freitag täglich um 15:10 Uhr.
