50 Jahre Hip-Hop: Die 10 legendärsten Alben der Rap-Geschichte
1. Public Enemy: „It Takes a Nation of Millions to Hold Us Back“ (1988)
Das zweite Album von Public Enemy etablierte die New Yorker als einflussreiche Rap-Großmeister. Ihre sozialkritischen Texte werden ergänzt durch Samples politischer Reden von John F. Kennedy und Martin Luther King genauso wie Song-Schnipsel der Beastie Boys oder der Soul-Legende James Brown. Wegweisend.
2. Tupac: „All Eyez on me“ (1996)
Das erste Doppelalbum im Hip-Hop enthält die Nummer-1-Single „California Love“, die dem Genre im Mainstream Bekanntheit verschaffte. Gleichzeitig ist es das letzte Album, das zu Lebzeiten von Tupac veröffentlicht wurde. Im September desselben Jahres wurde der Westcoast-Rapper in Las Vegas erschossen. Der Mord am Hip-Hop-Visionär wurde nie völlig aufgeklärt.
3. Notorius B.I.G.: „Life After Death“ (1997)
Ein halbes Jahr nach dem gewaltsamen Tod seines Konkurrenten Tupac wurde auch Eastcoast-Rapper Notorius B.I.G. mit nur 26 Jahren ermordet. Rund zwei Wochen nach seinem Tod stieg „Life After Death“ an die Spitze der US-Charts, es gilt bis heute als eines der erfolgreichsten Alben der Rap-Geschichte. Über die Genre-Grenzen hinaus bekannt ist die Hit-Single „Hypnotize“.
4. Lauryn Hill: „The Miseducation of Lauryn Hill“ (1998)
Ein Jahr nachdem sich die Fugees trennten, veröffentlichte Sängerin Lauryn Hill ihr erstes und bisher einziges Album. Die Platte definierte Hip-Hop neu, verpasste ihm eine große Portion Soul und wurde ein weltweiter Erfolg. Das Album verkaufte sich 20 Millionen Mal und wurde mit zwei Grammys ausgezeichnet.
5. Absolute Beginner: „Bambule“ (1998)
Als Absolute Beginner feierten die Hamburger um Jan Delay mit „Bambule“ ihren Durchbruch und lieferten einen Meilenstein des deutschen Rap. Darauf vereint das Trio sozialkritische Texte, humorvolle Wortspiele und eingängige Melodien. Damit schaffen die Beginner, was lange als unmöglich galt: den Spagat zwischen klassischer (Hamburger) Hip-Hop-Schule und Pop.
6. Eminem: „The Marshall Mathers LP“ (2000)
2000 erschienen, ist es mit über 34 Millionen verkauften Exemplaren noch immer das kommerziell erfolgreichste Album von Eminem. Der US-Rapper, der durch sein vorheriges Album „The Slim Shady LP“ zum Star wurde, stand bei der Albumproduktion unter enormem Erfolgsdruck: Mit Klassikern wie „The Real Slim Shady“ und „Stan“ konnte er diesem aber standhalten.
7. 50 Cent: „Get Rich or Die Tryin“ (2003)
Seit seiner Veröffentlichung im Jahr 2003 erhielt das Debüt-Album von 50 Cent fast 40 Platin-Auszeichnungen. Produziert wurde es unter anderem von Dr. Dre und Eminem. Sprich: von den Größten der damaligen Szene. Kein Wunder also, dass Songs wie „In da Club“ oder „P.I.M.P.“ bis heute zu den erfolgreichsten des Genres zählen.
8. Sido: „Maske“ (2004)
Heute ist er längst als Erfolgsmusiker in Deutschland etabliert, 2004 wollte noch jeder wissen, wer hinter der Totenkopfmaske steckt. Damals zählte Sido zur ersten Generation der Gangsta-Rapper in Deutschland – und überzeugte auf seinem Debüt „Maske“ mit Songs wie „Mein Block“, harten Punchlines, versauten Wortwitzen und einer einzigartigen Authentizität.
9. Bonez MZ und RAF Camora: „Palmen aus Plastik“ (2016)
Das Album von Bonez MC und RAF Camora prägte den Deutschrap in den letzten Jahren wie kaum ein anderes: Es brachte den Afrotrap-Sound aus Frankreich und den Dancehall-Sound aus Jamaika nach Deutschland, die heute aus den Clubs und den Charts nicht mehr wegzudenken sind. Und es lieferte mit dem Titelsong und „Ohne mein Team“ auch starke Hits.
10. Kendrick Lamar: „DAMN.“ (2017)
Für dieses bahnbrechende Werk erhielt Kendrick Lamar neben fünf Grammys als erster Rapper überhaupt den Pulitzerpreis für Musik. Zu Recht. Das Album enthält Lamars erste Nummer-1-Single „Humble“ und jede Menge Star-Power (Rihanna, U2), aber der Genius des Hip-Hop mixt den zugänglichen Sound stets mit komplexen Beats und fast schon literarischen Texten.
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