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Editorial
Impressum
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Ausstieg
Bevor Sie sich konkret an die Planung der Innenausstattung machen, sollten Sie sich überlegen, welches Ziel Sie mit der Einrichtung verfolgen, und ein Budget festlegen.
Wenn Sie noch keine genaue Vorstellung davon haben, wie Ihre Wohnung einmal aussehen soll, sammeln Sie Bilder und Referenzen – Plattformen wie Pinterest, Archdaily oder auch Dezeen können hierfür eine gute Inspirationsquelle sein. Da Sie, liebe Herren, meist zu einer funktionalen Einrichtung neigen, bietet sich vor allem ein minimalistischer Stil oder der Bauhaus-Stil an. Beide zeichnen sich durch Geradlinigkeit, Zeitlosigkeit, Benutzerfreundlichkeit sowie Bescheidenheit aus.
Ausschlaggebend bei der Einrichtung einer Wohnung sind die Größen der Räume. Messen Sie diese genau aus, um zu sehen, wie viel Platz Sie haben, und skizzieren Sie Ihre Vorstellungen gegebenenfalls in verschiedenen Varianten. Hier können speziell darauf ausgelegte Apps wie „Roomle“ hilfreich sein.
Für kleine Räume sollten Sie Wandfarbe, Bodenfarbe und auch Möbel in hellen Tönen wählen. Das lässt Räume optisch größer wirken. Wenn Sie bei größeren Räumen das eine oder andere bunte, kontrastvolle Möbelstück wie zum Beispiel eines der Loop-Sofa-Elemente von Sancal wählen, sollten diese Möbel vor einem kontrastierenden Hintergrund platziert werden – das bringt sie besser zur Geltung.
Übrigens: Auch bei großen Räumen wirkt ein heller Boden meist freundlicher und großzügiger. Akzentwände, also einzelne farbige oder tapezierte Wände, verleihen einem Raum oft das gewisse Etwas und helfen, Blickpunkte zu schaffen.
Tatsächlich gibt es Möbelstücke, die in fast jedes Zimmer passen und dieses aufwerten. Man findet sie jedoch nicht in großen Möbelhäusern oder im Baumarkt.
Wenig falsch machen Sie, wenn Sie sich für klassische Objekte aus der Epoche des Modernismus entscheiden. Tolle Beispiele sind der „Barcelona-Sessel“ von Mies van der Rohe, der „Gropius“-Sessel von Kateryna Sokolova, die Thonet-Stühle von Mart Stam oder der „Swan Chair“ von Arne Jacobsen.
Bei Frauen kommt es außerdem gut an, wenn ein Raum auch mit persönlichen Elementen ausgestattet ist und Sie eine Geschichte zu dem einen oder anderen Stück erzählen können. Zum Beispiel weil Sie es selbst gemacht haben, etwas Besonderes damit verbinden oder es Ihre Persönlichkeit widerspiegelt.
Ein wichtiger Punkt, den Sie bei der Einrichtung bedenken sollten, ist die Beleuchtung. Durch Licht lassen sich Fokuspunkte im Raum setzen, und es lässt sich Atmosphäre herstellen.
Überlegen Sie sich also verschiedene Lichtszenarien: Platzieren Sie beispielsweise ein Deckenbeleuchtungselement wie „Flowerpot VP2“ von Verner Panton über dem Esstisch und eine Stehlampe, zum Beispiel die „AJ Stehleuchte“ von Louis Poulsen, zur Sofagruppe mit Teppich. Sorgen Sie außerdem dafür, dass die Wände gut beleuchtet sind. So wirkt der Raum einladend und größer.
Damit das Schlafzimmer zum gemütlichen Ort der Zweisamkeit wird, würde ich zu dunkleren und gedeckteren Wandfarben raten – Pfefferweiß, Taupegrau oder auch Novembergrün. Das beruhigt und wirkt sich positiv auf den Schlaf aus.
Außerdem sollte man auch hier auf die Beleuchtung achten. Zwei Wand- oder Hängeleuchten neben dem Bett sorgen für ausreichend Licht und zugleich für Platz auf den Nachttischen. Teppiche, die Sie zum Beispiel auf jeweils einer Bettseite platzieren könnten, tragen zu einer wohligen Atmosphäre bei.
Übrigens: Falls Sie im Schlafzimmer besonders viel Platz haben, können Sie das Bett auch in die Mitte des Raumes stellen. Das sieht man selten, es wirkt aber sehr elegant und verleiht dem Zimmer einen romantischen Touch.
In Sachen Dekoration gilt: Weniger ist mehr. Wählen Sie lieber wenige, aber dafür schöne Stücke aus, und stimmen Sie diese vorher mit der Farbe der Wände und dem Stil Ihrer Einrichtung ab. Besonders gut lässt sich mit moderner abstrakter Kunst arbeiten, wohingegen realistische Gemälde oder Fotografien meist viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen und so schwieriger in Räume zu integrieren sind.
Wenn Sie sich außerdem für kleinere Dekorationsartikel entscheiden, sollten Sie diese gruppieren. Sobald viele kleine Gegenstände einzeln in der Wohnung verteilt sind, lassen sie diese schnell unaufgeräumt wirken.
