Stefan Maiwald, 49, berichtet auf www.postausitalien.com von seinem Leben im Süden, mit und ohne Corona-Virus. Nach seinem Volontariat beim Playboy und der Chefredaktion des Reisemagazins GLOBO wanderte der gebürtige Braunschweiger und studierte Politologe nach Norditalien aus.
Mit seiner Frau und den beiden gemeinsamen Töchtern lebt und schreibt der passionierte Golfer, Journalist und Buchautor in Grado am Golf von Venedig. Ein passender Ort, um die nötige Inspiration für einen echten Italo-Krimi zu finden.
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Playboy Deutschland
Für „Wenn die Gondeln untergehen“ hat Maiwald besondere Charaktere geschaffen. Mit viel Charme und Gefühl für Land und Leute erzählt der Autor von einer Serie von Anschlägen auf berühmte Gäste in Venedig. Ein Terrorakt, das Werk eines Wahnsinnigen oder eines leidenschaftlichen Touristenhassers? Die Opfer: ein französischer Designer, ein amerikanischer Schauspieler, ein deutscher Fußballer.
Hinweise: wenige. Zeugen: keine. Verdächtige: zahlreiche, darunter ein geheimnisvoller Maskenmacher, ein Waffennarr, ein Kunsthistoriker und der charmante Mister Li. Das ist der unerfreuliche Stand der Dinge, als sich das deutsch-venezianische Team um den Münchner Kommissar Hempel an die Arbeit macht.
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Playboy Deutschland
Gewissenhaft feinfühlig schreibt Maiwald über die gegenwärtigen Probleme der venezianischen Hauptstadt, die immer mehr unter dem Druck der täglichen Touristenmassen ächzt und für die es nur eine politische Lösung zu geben scheint. Zugleich spricht der Krimi gewisse soziale und gesellschaftliche Aspekte an, ohne dabei belehrend oder gar übergriffig zu werden. All dies passiert in „Wenn die Gondeln untergehen“ jedoch dezent, ja unterschwellig und gibt so den Lesern die Möglichkeit für eine objektive Draufsicht auf diese Problematik. Dies gilt auch für die historische Kulisse Venedigs, die Maiwald in seinem Krimi auf den Punkt gebracht beschreibt, ohne dabei mit unnötigen Adjektiven zu protzen.
Der Autor schafft es, mit viel Fingerspitzengefühl, die Charaktere im Buch für die Leser nahbar und erlebbar zu machen. Gekonnt geht Maiwald dabei auf die unzähligen kleinen Macken der Protagonisten ein und macht sie dadurch erfrischend lebendig. Dialoggeprägt stellt et sie dabei emotional und unkompliziert dar, wodurch das Kopfkino schnell zu Rattern beginnt. Dies gilt auch für die Dreh- und Angelpunkte der Geschichte, die den Spannungsbogen zu einem schönen Plot spannen.
„Wenn die Gondeln untergehen“ ist unterhaltsam, spannend und lesenswert – eine amüsante und handlungsscharfe Lektüre mit der man sich im Corona-Sommer das Italien-Flair wunderbar ins heimische Balkonien holen kann.
Hier können Sie das Buch bestellen: Webseite dtv-Verlag