Cannabis-Legalisierung: So kifft Deutschland – laut Umfrage

Zum 1. April – kein Aprilscherz – will die Bundesregierung Cannabis aus dem Betäubungsmittelgesetz streichen und den Besitz von 50 Gramm pro Person ab 18 Jahren erlauben – ebenso wie den privaten Eigenanbau von maximal drei Pflanzen. Ein Verkauf über lizenzierte Händler bleibt zwar weiter Zukunftsmusik, aber mehrheitlich freuen sich die Deutschen schon jetzt über das Ampel-Vorhaben – zumindest laut den Ergebnissen unserer neuen repräsentativen Umfrage.

Anfang April soll es endlich soweit sein: Dann soll das angekündigte Ampelregierungs-Vorhaben einer weitgehenden Legalisierung von Cannabis in die Tat umgesetzt werden. Laut den Ergebnissen einer repräsentativen Umfrage* des Meinungsforschungsinstituts Norstat im Auftrag von Playboy stößt das bei den Deutschen überwiegend auf Zustimmung – auch wenn es auch Kritik an der Art und Weise der geplanten Umsetzung gibt.

Cannabis-Umfrage: 50 Prozent der Deutschen befürworten die Legalisierung von Cannabis

So befürworten 50 Prozent der bundesweit befragten Frauen und Männer, dass Cannabis aus dem Betäubungsmittelgesetz gestrichen und der Besitz von 25 Gramm pro Person ab 18 Jahren erlaubt sein soll, ebenso der private Eigenanbau von maximal drei Pflanzen. 33 Prozent der Befragten sind dagegen, 17 Prozent unentschlossen. Der Enthusiasmus begründet sich dabei offensichtlich nicht im Eigenverbrauch: Laut unserer Umfrage konsumieren nur 17 Prozent der Deutschen Cannabis, die meisten davon (neun Prozent) selten.

Der Grund für die Freude muss also woanders herrühren, wie etwa hierher: Der illegale Schwarzmarkt mit seinen oft gesundheitsgefährdenden Streckmitteln werde eingedämmt, glauben 55 Prozent der Befragten. 27 Prozent nehmen hingegen an, dass privater Anbau und die Abgabe durch Cannabis-Clubs an Mitglieder das Schwarzmarktproblem nicht lösen werden.

Cannabis-Umfrage: Diese Kritikpunkte haben die Deutschen bei der Legalisierung von Cannabis

Zu den Kritikpunkten, die die Befragten in der Umfrage angeben, zählt vor allem das mit dem Konsum einhergehende Risiko von Psychosen, das nach Meinung von 68 Prozent der Deutschen bei nicht abgeschlossener Gehirn-Entwicklung besonders hoch ist. Knapp die Hälfte der Bevölkerung spricht sich daher für eine Freigabe von Cannabis für Personen nicht unter 25 Jahren aus. 54 Prozent nehmen an, Cannabis sei eine Einstiegsdroge, 38 Prozent halten das Kiffen für schädlicher als Alkoholkonsum.

Alle Ergebnisse unserer repräsentativen Umfrage des Monats lesen Sie in der März-Ausgabe des Playboy. Ab 8. Februar im Handel!

* Das Meinungsforschungsinstitut Norstat befragte 1030 repräsentativ ausgewählte Frauen und Männer in Deutschland.

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