Rapperin Cardi B wird neuer Creative Director des amerikanischen Playboy
Credit: Instagram / @iamcardib
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Playboys Urknall lässt sich genau zurückdatieren: Am 1. Dezember 1953 erschien die erste Ausgabe des Männermagazins mit der damals gerade erst berühmt gewordenen Marilyn Monroe auf dem Cover – der Grundstein, den Gründer Hugh Hefner für eine der heute bekanntesten Marken weltweit legte. Vor wenigen Tagen ging nun ein erneuter Ruck durch die amerikanische Playboy-Welt: Nämlich die Nachricht, dass keine Geringere als Rapperin Cardi B als „Creative Director in Residence“ für Playboy USA arbeiten wird. Sie ist die erste Person, die jemals diese Stelle besetzt. „Cardi B ist ein kreatives Genie und wir sind absolut begeistert und fühlen uns geehrt, ihr immenses Talent und ihre kreative Vision bei Playboy einzubringen“, sagte Ben Kohn, CEO der Playboy-Muttergesellschaft Plby Group. Er bezeichnete die Rapperin in einem Statement als „Verkörperung der Marke Playboy“ und „kreative Visionärin“.
In ihrer neuen Funktion wird Cardi B – eine der aktuell erfolgreichsten Musikerinnen weltweit, allein auf Instagram folgen ihr 117 Millionen Fans – die künstlerische Leitung von Playboy bei digitalen Leitartikeln, Erlebnissen rund um die Marke, etwa im Big Bunny, Co-Branded-Kleidung und sexual Wellness-Produkten verantworten. Sie selbst verkündete die News mit einem emotionalen Post auf Instagram: „Der Playboy-Familie beizutreten ist ein wahrgewordener Traum und ich weiß, dass ihr alle lieben werdet, was wir auf die Beine stellen werden. Wir werden soooo viel Spaß haben!“, schreibt sie. Solange sie sich erinnern könne, habe sie sich mit dem Playboy verbunden gefühlt, sagt sie auf dem Account unserer amerikanischen Kollegen. „Der Playboy ist wirklich die ursprüngliche Plattform für unzensierte Kreativität und ich bin inspiriert von seinem unglaublichen Erbe, für persönliche Freiheiten zu kämpfen. Ich habe schon so viele Ideen – ich kann es kaum erwarten!“
Im gleichen Zuge verkündete sie, auch Gründungsmitglied der brandneuen Playboy-Plattform „Centerfold“ zu sein. Sie soll nächsten Monat an den Start gehen und in direkte Konkurrenz zum Content-Portal „OnlyFans“ stehen. Auf OnlyFans können Creators ihre (oftmals pornografischen) Inhalte gegen Bezahlung zur Verfügung stellen. Auch auf Playboys neuer Plattform wird es den Creators wohl möglich sein, direkt mit ihren Fans auf ihrer Seite zu interagieren, ihre Communities auszubauen und ihre Businessmodelle zu erweitern.
Damit entwickeln unsere Kollegen, deren vorerst letzte Print-Ausgabe im letzten Jahr erschien, das Konzept der Marke weiter und führen sie in eine neue Ära. „Unser neuer, von Kreativen geführter Dienst Centerfold wird auf der langen Geschichte von Playboy aufbauen, die führenden Stimmen eine sichere Plattform für kreativen Ausdruck bieten“, sagt Playboy-CEO Kohn. Mit der neuen Plattform und Cardi B als kreative Spitze wird die Neuheit „die Kreativwirtschaft revolutionieren, so wie das Playboy-Magazin vor fast 70 Jahren die Verlagsbranche erschüttert hat – und Cardi ist perfekt, um uns in diese neue Ära zu führen.“
It’s time to hit refresh 🔄 We’re turning over a new page in the digital age. Meet CENTERFOLD: a new creator-led platform dedicated to creative freedom, artistic expression and sex positivity, coming soon. pic.twitter.com/qI82zoUGxK
— Playboy (@Playboy) September 21, 2021
Auf die deutschsprachige Ausgabe wird Cardi Bs neue Rolle bei Playboy vorerst keinen Einfluss haben. Centerfold soll in den kommenden Tagen online gehen und voraussichtlich auch in Deutschland verfügbar sein.