Deutsche wollen 2021 mehr Kino und weniger TV

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2021 wird, wenn Corona es zulässt, ein großes Kino-Jahr. Denn nahezu zwei Drittel der Deutschen vermissen laut unserer aktuellen Norstat-Umfrage die (2020 meist ausgefallenen) Kinobesuche. Mitt fast einem Viertel mehr Besuchern als gewöhnlich dürfen Lichtspielhäuser demnach bald rechnen. Die Rettung für das Kino? Die ganze Umfrage lesen Sie im neuen Playboy (01/2021). Ab Donnerstag im Handel!

Nach dem Ende der Corona-Einschränkungen dürfen Deutschlands Kinos laut einer aktuellen Erhebung mit mehr Besuchern rechnen als in den Jahren davor. Fast ein Viertel der Deutschen (23 Prozent) gaben in einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Norstat im Auftrag des Playboy an, im Jahr 2021 häufiger als bisher ins Kino gehen zu wollen.

65 Prozent der Deutschen haben die Pandemie-bedingt ausgefallenen Kino-Erlebnisse im vergangenen Jahr vermisst. 35,4 Prozent der repräsentativ Befragten zeigten sich bereit, für Kinotickets künftig mehr als bislang zu bezahlen – ein positives Signal für die von den Corona-Schutzmaßnahmen wirtschaftlich stark betroffene Branche der Lichtspielhäuser.

Netflix & Co. bleiben die Gewinner der Krise

Gewinner der Corona-Krise indes sind der Umfrage zufolge Anbieter von Heimkino-Inhalten wie die Streamingdienste Amazon Prime oder Netflix. Rund 30 Prozent der Deutschen haben sie infolge der Lockdown-Maßnahmen im vergangenen Jahr stärker genutzt als je zuvor und wollen sie 2021 noch stärker nutzen. 37,1 Prozent der Befragten erklärten sich zudem bereit, für Streaming-Angebote mehr Geld zu bezahlen als bisher.

Die meisten Deutschen (58,4 Prozent) geben dafür zwischen 5 und 25 Euro im Monat aus. Inhalte, für die sie besonders bereitwillig bezahlen, sind Spielfilme und Blockbuster (rund 55 Prozent) sowie Serien (45,5 Prozent), Dokumentationen (rund 29 Prozent) und Live-Sport (rund 25 Prozent). Blockbuster-Premieren möchte das deutsche Publikum aber mehrheitlich (54,5 Prozent) am liebsten im Kino sehen, Blockbuster-Premieren daheim bei Streamingdiensten zu erleben, ist für 39 Prozent eine wünschenswerteste Alternative.

Lineares Fernsehen ist Schlusslicht

Größter Verlierer in der Mediennutzung nach dem Corona-Jahr ist der Umfrage für PLAYBOY zufolge das klassische lineare Fernsehen. Stand es im Ranking der im Lockdown-Jahr 2020 stärker als zuvor genutzten Medien mit 14,2 Prozent noch auf Platz drei hinter Streaming-Anbietern (32,6 Prozent) und Internetplattformen wie Youtube (14,8 Prozent), so rangiert es unter den Medien, die die Deutschen im Folgejahr 2021 stärker nutzen wollen, mit nur noch zwölf Prozent auf Platz vier hinter Streaming-Anbietern (rund 30 Prozent), Kino (23 Prozent) und Mediatheken (rund 17 Prozent).

Vor allem jüngere Erwachsene bis 30 Jahre ziehen den Programmen des linearen Fernsehens die selbst gewählten Inhalte bei Streaming-Anbietern vor. 61,3 Prozent von ihnen nutzen aus dem visuellen Medienangebot Streaming-Dienste am häufigsten. Deutsche, die älter sind als 45 Jahre, nutzen zu 61,4 Prozent am häufigsten das lineare Fernsehen.

Das Meinungsforschungsinstituts Norstat befragte für PLAYBOY 1040 repräsentativ ausgewählte Männer und Frauen in Deutschland.

Die Februar-Ausgabe des PLAYBOY erscheint am 14. Januar.