Credit: Nadine T. C. Meyer
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Hinter der erotischen Aktion steht Anna Genger, die Gründerin von „L’apotheque“. Noch bis zum 26. Dezember nimmt sie von 20.00 bis 22.00 Uhr persönlich ihren Platz im Schaufenster der denkmalgeschützten Apotheke in Hamburg ein. Sie möchte damit eine Reverenz gegenüber den Sexarbeiterinnen schaffen. Denn seit dem Lockdown ist ihre Arbeit verboten. Ebenso fehlt es ihnen an staatlicher Unterstützung und gesellschaftlicher Solidarität.
Weihnachten sei die Zeit mit der höchsten Selbstmordrate – und in diesem Jahr seien noch viel mehr Menschen deutlicher einsamer, so Anna Genger. „Wenn nur eine Person an meinem Fenster vorbei geht und ins Fenster hineinschaut zum Licht und sich dadurch auch nur ein bisschen weniger verloren fühlt - dann habe ich mein Ziel erreicht."
L’apotheque ist Deutschlands erstes und einzigartiges Museum für historisches Sexspielzeug in einer historischen Apotheke von 1799. Im Januar soll das Museum eröffnen Zurzeit sammelt Genger Spenden für das Projekt, weil ihr wegen der Corona-Pandemie zwei Kredite wegbrachen. Hier können Sie das Projekt unterstützen: https://www.startnext.com/lapotheque
L’apotheque soll für Körperlichkeit, Sexualität, Identifikation und Inklusion stehen. In den Räumlichkeiten wird Gegenwartskunst gezeigt, darüber hinaus sollen Themenabende, Lesungen, Konzerte und Performances stattfinden. Schirmherrin ist übrigens Myriam Karsch, Geschäftsführerin von Playboy Deutschland.
Wenn Sie also aus Hamburg kommen oder sich derzeit in der Hansestadt befinden, statten Sie „L’apotheque“ heute Abend unbedingt einen Besuch ab. Die Adresse ist: Clemens-Schultz-Str. 90, 24. bis 26. Dezember von 20 bis 22 Uhr