Foto: Karwai Tang
Der mit Gaunerkomödien wie „Snatch“ berühmte gewordene britische Regisseur Guy Ritchie will sich während seiner Arbeit an Filmen nicht mit Gedanken über Erfolg oder Misserfolg an den Kinokassen und Publikumsreaktionen befassen. „Wenn ich es mir aussuchen könnte, bliebe ich vollkommen im Dunkeln, was Kritiken oder Zuschauerzahlen angeht. Es würde die Arbeit und den Alltag sehr erleichtern, wenn man immer erst fünf Jahre später erfährt, wie ein Film angekommen ist“, sagte der 51-Jährige im Interview mit dem Playboy.
Zuletzt war er nach eigenen Worten von der positiven Resonanz in den USA auf seinen Kinoflop „King Arthur: Legend of the Sword“ überrascht worden. „Als ich ,King Arthur‘ dort ins Kino brachte, sprachen mich plötzlich viele Menschen auf diesen Film an, der ursprünglich niemanden hinterm Ofen hervorgelockt hatte“, so Guy Ritchie, der 2017 mit „King Arthur“ sein Erfolgsgenre Gaunerkomödie verlassen und sich an einem Abenteuerfilm versucht hatte.
Mit seinem neuen Film „The Gentlemen“ kehrt Ritchie jetzt in sein Metier zurück und erzählt eine Geschichte aus dem Leben britischer Gangster und Drogendealer. „Irgendwie war mir deren Milieu immer vertraut. Aber ich habe das nie analysiert. Andere erzählen von britischer Kultur anhand von Jane Austen und anderen Kostümdramen, ich mit Gangster-Storys“, sagte Guy Ritchie dem Playboy.
Der Grund dafür sei sein „Interesse an britischen Subkulturen und den Gegensätzen in dieser Gesellschaft“, so der Regisseur: „hier die adligen Snobs, da die Gangster auf der Straße – das fand ich schon immer sehr unterhaltsam.“
Guy Ritchies neuer Film „The Gentlemen“ kommt am 27. Februar in die Kinos.