Der Regisseur und Produzent Roland Emmerich bereut die Fortsetzung seines Hollywood-Blockbusters „Independence Day“: „Ich hätte den Film nicht machen sollen“, sagte der 63-Jährige in einem Interview mit dem Playboy. Aber man mache eben „manchmal Fehler im Leben“.
Beim Fortsetzungsfilm „Independence Day: Wiederkehr“ von 2016 habe er es einfach nicht geschafft, zum richtigen Zeitpunkt Nein zu sagen. „Wir hatten ein völlig anderes Drehbuch und das war viel besser. Das Problem war nur: Es war auf Will Smith als Hauptdarsteller ausgerichtet. Und nachdem er abgesagt hatte, hätte ich auch aussteigen müssen. Denn mit dem neuen Drehbuch sind wir gescheitert.“
Der gebürtige Stuttgarter, der neben „Independence Day“ auch mit Actionfilmen wie „The Day After Tomorrow“ oder „Universal Soldier“ Erfolge feierte, lebt seit vielen Jahren in den USA und macht sich Sorgen wegen des aktuellen Rechtsrucks in seiner Wahlheimat: „Wenn ein Trump sagt, wir sollten mehr nationalistisch und weniger global denken, dann klingt das in meinen Ohren ganz schön gefährlich. Aber ich kann nichts dagegen machen außer Filme drehen.“
"Halt’s Maul, Mr President“
Auf ein Lob von Donald Trump zu seinem neuen Film „Midway – Für die Freiheit“ via Twitter würde Emmerich aus diesem Grund im Zweifel lieber verzichten. „Normalerweise würde ich nie und nimmer retweeten, aber in dem Fall würde ich eine Ausnahme machen und schreiben: Halt’s Maul, Mr President“, sagt der Regisseur in dem PLAYBOY-Interview.
Roland Emmerichs neuer Film „Midway – Für die Freiheit“ startet am 7. November im Kino.
Die Dezember-Ausgabe des PLAYBOY erscheint am 7. November.