Studie: Verschlechtert Netflix das Sexleben?

Früher hieß es „Willst du noch mit mir ‘nen Film gucken?“ Heute schreiben wir bei Tinder: „Netflix and chill?“ Gemeint, ist in beiden Fällen kein cineastischer Höhepunkt, sondern eher der Auftakt des Liebesspiels. Dass das aber nicht unbedingt funktionieren muss, hat nun eine Umfrage des „Wall Street Journals“ ergeben.

Demnach wirke sich das Streamen von Serien und Filmen bei Portalen wie Netflix und Co. negativ auf das Sexleben aus. Denn: Netflix soll schuld daran sein, dass immer weniger, vor allem junge Paare, in den USA Sex haben.

Studie

Von den 1000 Befragten gab jeder vierte an, schon mal seinen Partner abgewiesen zu haben, wenn der Annährungsversuche machte, während eine Serie lief. Grund dafür war, dass er die Serie weiterschauen wollte. Und genauso viele Männer, wie Frauen lassen den Partner abblitzen. Besonders junge Pärchen haben weniger Sex, so die Studie. Jeder dritte im Alter von 18 bis 38 Jahren hat Netflix schon einmal Sex vorgezogen.

Quality-Time

Allerdings wirkt sich Netflix nicht negativ auf die Beziehung aus: 86 % der Studienteilnehmer sagten, dass sie gemeinsames Streamen mit dem Partner genießen. Sie empfinden diese Film-Abende als sogenannte „quality time“.

Sollte uns dieses Ergebnis beunruhigen?

Zwar wurden in den USA 2018 die wenigsten Kinder seit 30 Jahren geboren. In Deutschland nimmt die Geburtenrate allerdings wieder zu. Das könnte auch daran liegen, dass in Deutschland weniger Menschen streamen, als in den USA. Wir empfehlen: Der Lust das nächste Mal nachzugeben. Netflix wartet.