Laut Ernährungs-Studie: Mit diesen Lebensmitteln essen Sie sich schlau
Credit: Shutterstock
Menu
Close
Du bist, was du isst. So abgegriffen, alt und dröge dieser Spruch ist, so wahr ist er auch. Speziell in den letzten Jahren hat die Forschung viele Erkenntnisse im Zusammenhang zwischen Ernährung und der Gesundheit des menschlichen Körpers gewonnen. Zahllose Studien bestätigen immer wieder, dass zu viel Fleisch, Fett und Süßes die Entstehung aller möglichen Krankheiten – von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs bis Diabetes – fördern, das Leben verkürzen oder es zumindest schwerer machen. Umgekehrt gilt dementsprechend: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Obst und wenig Fleisch sowie Süßem halten gesund.
Allerdings wird dabei im öffentlichen Diskurs hauptsächlich auf physischen Auswirkungen von Ernährung eingegangen. Welche Auswirkungen sie auf das Gehirn, den Geist und die Psyche hat, wird hingegen oft ausgeklammert. Dabei ist ein leistungsfähiges Gehirn etwas Schönes und Wichtiges – vor allem im Alter. Denn je länger man sich Verstand, Aufmerksamkeit, Erinnerungsvermögen und Reaktionsfähigkeit erhält, desto mehr (und länger) kann man das Leben genießen.
Und genau auf diesen Aspekt hat sich eine Studie der Harvard Medical School konzentriert. In deren Rahmen hat eine Gruppe Wissenschaftler sechs Lebensmittel identifiziert, die – wenn man sie regelmäßig bis täglich zu sich nimmt – das Denkvermögen verbessern, wach halten und die Kreativität fördern. Kurzum: Sie halten unser Gehirn fit und gesund – und damit auch den Körper.
Grünes Blattgemüse sollte in Ihrer Ernährung vorkommen: Feldsalat, Spinat oder Spargel enthalten wichtige Nährstoffe wie Vitamin K, Lutein, Folsäure und Betacarotin. Die schützen das Gehirn laut der Harvard-Studie vor einem Abbau der kognitiven Fähigkeiten.
Fetter Fisch ist eine reichhaltige Quelle für Omega-3-Fettsäuren. Das sind gesunde ungesättigte Fette, die mit einem niedrigeren Beta-Amyloid-Spiegel im Blut in Verbindung gebracht werden. Das ist das Protein, das das Gehirn von Menschen mit Alzheimer-Krankheit schädigt. Am besten sollte man Fischsorten essen, die wenig Quecksilber enthalten, wie etwa Lachs, Kabeljau, Thunfisch und Seelachs. Alternativ können Sie Ihren Arzt auch nach Omega-3-Ergänzungsmittel fragen, wenn Ihnen Fisch nicht schmeckt. Oder Sie weichen auf andere Omega-3-Quellen wie Leinsamen, Avocados und Walnüsse aus. So oder so: Um das Gehirn fit zu halten, sollte man laut der Harvard-Studie mindestens zweimal wöchentlich Fisch in seine Ernährung integrieren.
Der Grund, warum der Genuss von Beeren so gut für das Gehirn ist, sind die darin enthaltenen natürlichen Pflanzenpigmente namens Flavonoide. Die sollen laut der Harvard-Wissenschaftler das Gedächtnis verbessern. Dazu zitieren sie eine Studie des Brigham and Women's Hospital, die ergab, dass Frauen, die jede Woche zwei oder mehr Portionen Erdbeeren und Blaubeeren in ihre Ernährung integrierten, den Gedächtnisverlust um bis zu zweieinhalb Jahre verzögerten.
Wie das Wissenschaftlerteam von Harvard in ihrer Studie schreibt, führen Kaffee und Tee aufgrund von Koffein nicht – wie lange angenommen – nur zu einem kurzfristigen Konzentrationsschub, sondern zu einem allgemein besseren geistigen Zustand. Zusätzlich verweisen die Forscher auf eine Studie der Johns Hopkins University, laut der Menschen, die regelmäßig Koffein zu sich nehmen, ein besseres Erinnerungsvermögen besitzen.
Nüsse enthalten viele gesunde Fette und sind allgemein eine hervorragende Proteinquelle – vor allem Walnüsse. Die sind nämlich reich an einer Art Omega-3-Fettsäure namens Alpha-Linolensäure. Eine Ernährung, die diese und andere Omega-3-Fettsäure enthält, senkt den Blutdruck und hält die Arterien sauber. Zudem zitieren die Forscher der Harvard Medical School eine Studie der University of California in Los Angeles, laut der Menschen mit einem höheren Walnusskonsum bessere kognitive Fähigkeiten besitzen.