Inhalt
First Lady: Weltstar Shania Twain
Ein guter Monat für: Hasen-Freunde, großes Kino, Fotokunst und die persönliche Fitness
20 Fragen an . . . Jane Birkin
Reise: Zehn Playboy-Urlaubsziele für 2023
Männerküche: Delikates aus dem israelisch-arabischen Restaurant „Schmock“
Männerbar: Würzige Winterbiere
Pro & Contra: Protestieren mit und ohne Klebstoff
Motor: Abschied von einer Ikone – der letzte Audi TT im Test
Playboy-Umfrage des Monats: Was wollen die Deutschen 2023 anders machen?
„Playmate des Jahres“-Wahl: Stimmen Sie ab, und gewinnen Sie Preise im Gesamtwert von mehr als 85.000 Euro
Gentlemen’s Adventure Tour: Eine neue Playboy-Expedition hatte Premiere in der Wildnis Namibias
Playboy-Party: So feierten wir den Start der Special Edition „How to be a Man“ im Casino Baden-Baden
Der Berechner des Bösen: Wie Digital-Forensiker Dirk Labudde an Bildschirmen Mörder überführt
Hugh Jackman: Der Actionkino-Held über seine wahre Superkraft und die sanfte Rolle seines Lebens
Countach LPI 800-4: Wir haben den neuen Donnerkeil von Lamborghini in Italien getestet
Mein Schlitten: Carsten Meyer und sein Mustang
Schluss mit dem Macho-Gehabe: Ex-Kanzleramtsberater Hans-Christian Lange entdeckt neue Männervorbilder auf der politischen Weltbühne
Vor ihrem Einzug ins RTL-Dschungelcamp entspannt sich die TV-Schönheit Cecilia Asoro mit uns auf Gran Canaria
Tagebuch einer Verführerin: Sexkolumnistin Sophie Andresky über Orgasmus-Arten
Playmate: Unsere Miss Februar, Carolina Cardoso, bringt uns auf warme Gedanken
Blende Sechs: Die ungarische Schauspielerin Gabriella Tóth und ihr schöner Traum
Wer das neue Jahr prägen wird: Zehn Persönlichkeiten, die mit Kunst, Sport oder Politik den Kurs bestimmen
Mode: Wollpullover, die Sie garantiert warm halten
Pflege: Trüffel für die Haut
Oliver Masucci: Der Schauspieler über extreme Rollen und menschliche Abgründe
Literatur: Die Leseempfehlungen des Monats
- Editorial
- Making-of
- Leserbriefe
- Berater
- Witze
- Cartoon
- Impressum
- Bezugsquellen
- Playboy Classic
Wie soll das gehen? Sand, wohin das Auge blickt. Haushoch sind die Dünen um uns herum. Und wir? Sitzen in unseren Fahrzeugen, die Fahrer das Lenkrad fest im Griff, und versuchen, uns einen Weg durch dieses unendliche Sandgebirge zu bahnen. „Nicht stehen bleiben, immer auf dem Gas bleiben“, hatte uns der „Land Rover“-Instructor eingebläut. Vor mir tut sich ein Abgrund auf. Die Nase meines Gefährts neigt sich über die Dünenkante, die Schwerkraft zieht meinen Defender in die Tiefe – und mir schießt es durchs Hirn: Bremsen! Ich habe aber auch noch die eindringlichen Worte unseres Tour-Guides im Ohr: „Gas! Gas! Gas!“ Also drücke ich entschlossen auf das Pedal ganz rechts. Der Vierradantrieb des Defender 110 zeigt jetzt seinen ganzen Charakter. Die Räder, deren Reifendruck wir vor unserer Tour auf Minimalniveau reduziert haben, um möglichst viel Auflagefläche zu haben, packen jetzt entschlossen zu und fräsen eine breite Reifenspur in den Hang. Halb fahrend, halb schwimmend gleitet der Geländewagen den etwa 30 Meter hohen Sandberg wieder hinauf. Oben angekommen, merke ich, dass dies offenbar nicht allen gelungen ist. Über Funk hören wir von Wagen fünf, dass dieser sich inzwischen bis zu den Achsen in den Sand eingebuddelt hat. Ich stapfe zu Fuß zurück ins Tal und beginne mit anderen Helfern die Räder freizuschaufeln. Mit bloßen Händen. Mit vereinten Kräften gelingt es uns schließlich, Wagen fünf frei zu bekommen. Stolz und voller Sand melden wir über Funk: „Mission erfüllt.“ Was für ein Abenteuer!
Die Wüste bebt: Namibia ist ein Spaß für PS-Junkies
Die gemeinsame Tour, unser Abenteuer, begann allerdings schon zwei Tage zuvor. Zusammen mit Playboy-Fotograf Nicolaj Koraus, Erlebniskuratorin Rita-Graciela Werner, den Playmates Julia Römmelt und Stella Stegmann, unseren Event-Partnern von der Premium-Zigarrenmarke Carlos André (Yvonne Helten), dem Männerladen Landshut (Christoph Jung) und Padre Azul (Roberto Carlos Almanza Santoyo) plus neun Playboy-Lesern war ich Mitte November zur Playboy Gentlemen’s Adventure Tour 2022 aufgebrochen. Von Frankfurt aus ging es mit dem Flieger über Addis Abeba nach Windhoek, der Hauptstadt Namibias. In der 335.000-Einwohner-Stadt wurden wir nicht nur von der sommerlichen Hitze von gut 35 Grad Celsius überrascht, sondern herzlich von den beiden sonnengebräunten „Land Rover“-Instrukteuren Wanjo und Tony in Empfang genommen. Nach einer kurzen Einweisung in den Defender machten wir uns tags drauf auf die 360 Kilometer lange Strecke vom Landesinneren Richtung Westküste. Die etwa siebenstündige Offroad-Tour auf einer fordernden Schotterpiste führte den Playboy-Konvoi über den Boshua-Mountain-Pass durch eine etwa 1000 Meter hoch gelegene Savanne zum beliebten Ferienort Swakopmund. Die Strecke ist ohne Zwischenfälle vermutlich auch in vier bis fünf Stunden zu bewältigen, aber insgesamt vier geplatzte Reifen zwangen uns immer wieder zum Innehalten. Mit nur noch einem funktionierenden Ersatzrad erreichte der Konvoi schließlich das Städtchen an der atlantischen Mündung des Flusses Swakop. Das erste Hotel der Stadt, ein ehemaliger Bahnhof aus der Kolonialzeit Namibias, sollte unserer Reisegruppe für zwei Nächte als Unterkunft dienen.
Unendliche Weiten: Zweimal so groß wie Deutschland, ist Namibia eines der am dünnsten besiedelten Länder der Welt
Noch in vielen Gegenden des 2-Millionen-Einwohner-Landes ist die Geschichte der jahrelangen, teils brutalen einstigen Fremdherrschaft sichtbar. Von 1884 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs war Namibia deutsche Kolonie unter der Bezeichnung Deutsch-Südwestafrika. Straßen, Brücken, Flüsse oder auch öffentliche Einrichtungen tragen noch immer deutsche Namen. Von 1920 an wurde das Land Südafrika unterstellt. Im Zuge des Namibischen Befreiungskampfes erlangte das Land im Jahr 1990 schließlich seine Unabhängigkeit. Namibia ist reich an Bodenschätzen und zählt heute zu den weltweit bedeutendsten Bergbaunationen. Besonders Diamanten, Uran und Gold werden ins Ausland exportiert.
Nach der Ankunft am Atlantik wagten sich die Adventure-Tour-Teilnehmer zum ersten Mal in die nahe gelegenen Sanddünen der Namib-Wüste. Bei einer wilden Quad-Tour durften alle schon einmal auf Tuchfühlung gehen mit dem tückischen Untergrund. Auf der Seeseite von Swakopmund hingegen genossen die Reisenden eine Katamaranfahrt inklusive Whale-Watching, den Besuch einer riesigen Seehundkolonie und frisch geknackte Austern an Bord. Schließlich wurde, bevor die große Dünen-Experience die ambitionierten Hobby-Piloten an ihre fahrerischen Grenzen bringen sollte, bei der einwöchigen Playboy-Reise darauf geachtet, dass neben Action und Abenteuern der Genuss nicht unter die Räder kommt (um hier im Bild zu bleiben).
So kredenzte Brand-Ambassador Yvonne Helten den Teilnehmern allabendlich die neuesten Zigarrenkreationen der Premium-Marke Carlos André. Ob nun die mildere Cast Off, die kräftige Airborne oder die streng limitierte Collector’s Cut: Die Zigarren aus dem Hause Arnold André, die in der Dominikanischen Republik in der eigenen Manufaktur handgerollt werden, erfreuten sich auf der Adventure-Tour großer Nachfrage. Und weil edle Zigarren perfekt mit hochwertigen Spirituosen zusammengehen, füllte Brand-Manager Roberto Carlos Almanza Santoyo die Gläser mit feinstem Tequila der Marke Padre Azul. Das mexikanische Nationalgetränk, das aus der Agave gewonnen wird und dem in Deutschland zu Unrecht der Ruf des Kopfschmerz bereitenden Feuerwassers anhängt, gibt es bei Padre Azul in drei köstlichen Abfüllungen: als Blanco, Reposado (acht Monate in Bourbon-Fässern gereift) oder als Premium-Version Anejo (18 Monate im Eichenfass entwickelt).
Und dann ist da in Namibia ja vor allem noch eines: die Natur. Karge, unendliche, menschenleere, faszinierende Landschaften, exotische Pflanzen, den herausfordernden Gegebenheiten angepasst, und – natürlich – jede Menge wilde Tiere. Diese landeten aber nicht nur als gegrillter Springbock oder geschmorte Gazelle auf den Tellern der Teilnehmer, man kommt hier auch frei laufenden und quicklebendigen Giraffen, Nashörnern, Affen, Elefanten oder Löwen bis auf wenige Meter nahe. Der Weg führte uns zum Mount Etjo, dem ältesten Safari-Nationalpark Namibias. Hier stellten wir unsere Defender ab und machten uns in zwei umgebauten Toyota-Pritschenwagen auf eine geführte vierstündige Fotosafari. Besonders eine nächtliche Wildfütterung, als einem hungrigen Löwenrudel eine Giraffe zum Fraß vorgeworfen wurde, führte allen Beobachtern die archaische Urgewalt der afrikanischen Tierwelt vor Augen.
Gentlemen's Adventure Tour in Namibia: Wir kamen als Fremde und gingen als Freunde
Offenbar inspiriert durch die Kraft der Wildtiere, ließ sich Christoph Jung, Inhaber des Männerladens Landshut, auf eine Wette ein: Er behauptete, dass es ihm gelingen würde, mit bloßer Muskelkraft und einem Echtleder-Gürtel aus seiner Herstellung einen tonnenschweren Land Rover zu bewegen. Und tatsächlich: Es sollte ihm – unter der lautstarken Anfeuerung der übrigen Tour-Teilnehmer – gelingen.
Nach sechs Tagen endete die „Land Rover“-Rundreise dann dort, wo sie begonnen hatte: am internationalen Flughafen Windhoek. Zurück im winterlichen Deutschland, verabschiedeten sich die Teilnehmer der allerersten Playboy Adventure Tour herzlich voneinander. „Wir sind als Fremde gekommen und gehen als Freunde auseinander“, brachte es einer der Teilnehmer auf den Punkt. Und ich? Freue mich auf das nächste gemeinsame Abenteuer in 2023!
Wir danken unseren Event-Partnern für die großartige Unterstützung der Playboy Gentlemen’s Adventure Tour 2022.
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