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Sich in der Drogerie für ein Haarstyling-Produkt zu entscheiden, gleicht bei vielen einem Losverfahren: Man wählt relativ spontan eines aus – und merkt erst, wenn es schon zu spät ist, dass man eine Niete gezogen hat. Dabei lassen sich Fehlentscheidungen beim Kauf von Haarstyling-Produkten für Alltag oder besondere Anlässe ganz leicht vermeiden. Und zwar, indem man vorher weiß, welche Struktur die eigenen Haare haben und eine Vorstellung davon hat, wie die fertig gestylte Frisur am Ende aussehen soll. Den Rest erledigt unser Haarstyling-Guide: Er leitet sie durch den Produkt-Dschungel und verrät, was Pomade, Gel, Wachs und Co. wirklich können, wie man sie richtig anwendet – und welche haarigen Probleme man mit entsprechenden Produkten ebenfalls in den Griff bekommt.
Darf der Scheitel auf keinen Fall verrutschen oder soll eine bestimmte Strähne stets an Ort und Stelle liegen? Für Haarschnitte, die besonders akkurat aussehen sollen, ist die gute alte Pomade ist der Favorit. Dafür einfach eine erbsengroße Menge in den Haaren verteilen und im Anschluss so kämmen, dass sie perfekt liegen. Tipp: Im noch feuchten Haar angewendet, sorgt die Pomade zusätzlich einen coolen Wet-Look. Wer das auf jeden Fall vermeiden will, verteilt sie lieber in trockenem.
Eine gute Styling-Creme bringt selbst längeres Haar in Form, bändigt fliegende Haare, verleiht Naturlocken mehr Struktur und dem Schopf einen leichten Glanz – während sie selbst nahezu unsichtbar ist. Dafür einfach eine kleine Menge der Styling Creme in den Händen verreiben und damit durch das feuchte Haar fahren. Im Anschluss besser auf den Fön verzichten und die Haare an der Luft trocknen lassen.
Möchte man das Haar in eine bestimmte Form bringen, dabei aber auf einen unnatürlichen Glanz verzichten, ist die Haarpaste das Haarstyling-Produkt der Wahl. Sie bietet einen tollen Halt, lässt die Mähne aber matt aussehen. In feuchtem Haar angewendet, kann die Paste der Frisur mehr Fülle schenken – dafür einfach mit der Paste auf den Händen durch das Haar strubbeln und dann trocken föhnen. Einzelne Strähnen lassen sich strukturieren, indem die Pasta in das trocken geföhnte Haar eingearbeitet wird.
Haarwachs eignet sich vor allem für sehr kurze Haare, weil es der Frisur einen super Halt verleiht und gleichzeitig einen leichten Glanz auf den Schopf bringt. Dazu das Haarstyling-Produkt in trockenem Haar anwenden und mit beiden Händen beherzt durch die Strähnen fahren. Lange Haare können mit Wachs gebändigt werden: Dafür mit den Händen sanft über die Längen streichen.
Haargel sollte man vor allem dann anwenden, wenn man sich für eine Party aufstylen möchte, denn: Das Produkt lässt die Haare glänzen, wirkt so alles andere als unauffällig und offenbart direkt, dass der Look gewollt und gemacht ist. Da sich die Textur der Gele in den letzten Jahren verändert hat, muss man sich dabei aber keine Sorgen machen, dass sich die Haare fest und strohig anfühlen. Für einen zeitgemäßen Look das Haarstyling-Produkt im feuchten Haar anwenden und vor allem die Seitenpartien bearbeiten.
Sehen die Haare trocken aus und fühlen sich strohig an, liegt der Fehler nicht im Styling, sondern in der Vorbereitung darauf: Wenn man seine Haare ohne entsprechenden Schutz regelmäßig föhnt. Dann entzieht die heiße Luft den Strähnen Feuchtigkeit und kann ihre Struktur schädigen. Im schlimmsten Fall brechen die Haare sogar ab. Ein Hitzeschutz hilft hier aus: Als Spray oder Creme legt es einen schützenden Mantel um jedes einzelne Haar. Einfach großzügig auf dem gesamten Kopf verteilen und dann mit dem Föhnen starten.
Sind die Haare fertig frisiert und sollen möglichst lange so bleiben, rundet man das Styling mit Haarspray ab. Dieses aus einigen Zentimetern Entfernung über das Haar sprühen, um die Frisur für den ganzen Abend zu fixieren. Bitte beachten: Viel hilft nicht unbedingt viel. Im Zweifel besser sparsam mit dem Produkt umgehen, damit das Haar nicht verklebt.
Wer plattes Haar hat und sich mehr Volumen wünscht, kann mit Haarpuder nachhelfen: Es polstert den Schopf regelrecht auf und kann punktuell oder auf dem ganzen Kopf angewendet werden. Dafür das Puder über das Haar rieseln lassen oder es mit den Händen in die Ansätze einarbeiten. Achtung: Nicht zu viel Puder benutzen, sonst wird womöglich eine weiße Schicht auf dem Haar sichtbar. Ist das schon passiert, das Puder einfach wieder auskämmen.
Männer mit lockigem oder stark gewelltem Haar brauchen ein Stylingprodukt, das genau auf diesen Haartyp spezialisiert ist. Eine Lockencreme hilft Struktur in die Haare zu bringen und sie zu definieren. Gleichzeitig versorgt sie jede Strähne mit extra Feuchtigkeit. Für ideale Wirkung die Lockencreme am besten in die Längen der feuchten Haaren einarbeiten.
1. „Texture Pomade“ punktet mit natürlichen Inhaltsstoffen wie pflegendem Bienenwachs und einem matten Look. Von La Biostetique, 75 ml, ca. 26 €
2. „Brooklands Styling Treatment“ Langhaar-Styling-Creme mit Sheabutter. Von Graham Hill, 150 ml, ca. 15 €
3. „N°1 Matt Paste“ spendet dem Haar mit Sojabohnenöl und Lanolin Feuchtigkeit und verleiht der Frisur starken Halt. Von Johnny’s Crop Shop, 75 g, ca. 9 €
4. „BarberClub Hair Styling Slicked Hair Fixing Wax“ hält die Haare 24 Stunden lang perfekt in Form. Von L’Oréal Men Expert, 75 ml,
ca. 5 €
5. „No.313 Medium Hold Gel“ verleiht mit flexiblem Halt Kontrolle und Glanz. Von Depot, 200 ml, ca. 20 €
6. „Oud Royal Thermal Protection“ sorgt für ein schwereloses Schutzschild und beugt Schäden durch Hitze-Styling oder auch Sonnenstrahlung vor. Von Philip B., 60 ml, ca. 21 €
7. „Hair Spray“ fixiert den Style mit einem leichten und flexiblen Halt. Highlight: Der ultraschnell trocknende Memory-Effekt. Von STMNT, 150 ml, ca. 22 €
8. „Power Powder“ gibt feinem und kraftlosem Haar Volumen und mattiert gleichzeitig, ohne zu beschweren. Von Marvelous, 10 ml, ca. 24 €
9. „Leave-In“ ist speziell für pflegehungriges Haar entwickelt und pflegt, stärkt und definiert Locken. Von Afrolocke, 250 ml, ca. 17 €
