Der in der ZDF-Serie „Schuld“ als Strafverteidiger Friedrich Kronberg reüssierende Schauspieler Moritz Bleibtreu steht offen zu eigenen Vergehen. „Es gibt kaum einen Tag, an dem ich nicht sage, Shit, da habe ich nicht genug Zeit gehabt, oder da habe ich etwas Dummes gesagt“, so der 48-Jährige im Playboy-Interview.
Er habe sehr schnell Schuldgefühle, „und ich bin vor allem gut darin, mich zu entschuldigen“, so Bleibtreu, der diese Offenheit auf den Erziehungsstil seiner Mutter, der Schauspielerin Monica Bleibtreu (gestorben 2009), zurückführt: „Ich wusste, wenn ich Mist gebaut habe, kann ich zu ihr gehen und sagen, ich hab Mist gebaut. Und kriege nicht auf den Kopp dafür.“
Schauspieler Moritz Bleibtreu
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Als Beispiel nannte Bleibtreu in dem Interview seine Festnahme nach einem Diebstahl in Hamburg im Alter von 13 Jahren. „Wir haben Bier geklaut – aus einem Gemüseladen. Das war so ein kioskartiges Ding im Hamburger Hofweg mit dieser klassischen Klappe oben an der Tür. Da musste man eigentlich nur auf die Klinke steigen, durchgreifen, und oben an der Ecke standen im Regal die Sixpacks, davon haben wir uns welche rausgefingert. Als wir sie ausgetrunken hatten, sind wir dummerweise noch mal zurückgekommen, das war keine gute Idee.“
Vier neue Folgen der Serie „Schuld“ nach Ferdinand von Schirach mit Moritz Bleibtreu in der Hauptrolle sendet das ZDF ab dem 13. September (freitags 21:15 Uhr).
Die Oktober-Ausgabe des PLAYBOY erscheint am 12. September.