Credit: David Loftus
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Erfunden wurden die Nudeln wohl tatsächlich in China, und Araber begannen wahrscheinlich als Erste damit, sie zu trocknen (was Nudeln bis heute zur idealen, weil lange haltbaren Basis für Krisenvorräte macht). Aber erst süditalienische Hausfrauen und Nonnas schufen ab dem Mittelalter mit Mehl, Wasser und Muskelkraft jene moderne Pasta, die in unzähligen Formen – getrocknet, gefüllt oder gebacken – und Saucen die Teller Italiens eroberte. Und dann die Teller der Alten wie der Neuen Welt.
Verbreitet haben die Pasta-Kultur Emigranten wie der italienische TV-Koch Gennaro Contaldo. Der lebt bereits seit Jahrzehnten in London, pflegt aber immer noch seine tägliche Portion. Die sei – in Maßen genossen – durchaus gesundheitsfördernd, wie Contaldo in seinem gerade erschienenen Kochbuch „Pasta mia!“ erklärt, in dem er traditionelle Rezepte und eigene Abwandlungen vorstellt. Und weil die Teigware in all ihren Variationen obendrein die Bildung des Glückshormons Serotonin im Körper ankurbele, seien Nudelesser allgemein zufriedener und entspannter als andere Leute.
Die Garganelli mit Kalbsragù sind das perfekte Gericht für zwischendurch, wenn die Zeit mal nicht reicht für eine aufwendige Bolo-gnese. Schnell gekocht mit leichten Zutaten, passen sie gut in die warme Jahrezeit. Je nach Vorliebe kann man das zarte Rind auch durch Schwein ersetzen, als Pasta sind auch Penne oder Linguine geeignet.
+ Meersalz
350 g Pasta garganelli
3 EL natives Olivenöl extra
2 Knoblauchzehen, sehr fein gehackt
2 Lorbeerblätter
1 kleine Karotte, sehr fein gehackt
½ Stange Staudensellerie, sehr fein gehackt
350 g Kalbshackfleisch
+ schwarzer Pfeffer aus der Mühle
100 ml Weißwein
+ eine Handvoll frisch gehackte Petersilie zum Servieren
+ geriebener Pecorino zum Servieren
Gericht für: 4 Personen
Dauer: 15 Minuten
Wasser mit Salz in einem großen Topf zum Kochen bringen und die Garganelli darin al dente garen. Inzwischen das Olivenöl bei mittlerer Hitze in einer großen Pfanne heiß werden lassen und darin 2 Minuten lang Knoblauch, Lorbeerblätter, Karotte und Staudensellerie sautieren. Das Kalbshackfleisch mit etwas Salz und Pfeffer zugeben und unter Rühren rundum bräunen. Weitere 10 Minuten garen, dann die Temperatur erhöhen, Weißwein zugießen und einkochen lassen. Die Pasta abseihen und mit ein wenig Kochwasser bei mittlerer bis hoher Hitze unter die Sauce mengen. Vom Herd nehmen, mit Petersilie und Pecorino garnieren und sofort servieren.