Im neuesten Filmdes Marvel Cinematic Universe (MCU) kämpfen die „Guardians of the Galaxy“ ein (vorerst) letztes Mal gegen das Böse. Das bunte Kino-Abenteuer überzeugt mit Humor, epischen Schlachten und einer Story, in der es wieder mal um alles geht: Liebe, Freundschaft und die Existenz des Universums
Peter Quill alias Star-Lord (Chris Pratt) und seine Freunde geraten im vorerst letzten Abenteuer der Weltraumwächter an den größenwahnsinnigen Genetiker High Evolutionary (Chukwudi Iwuji). Nomen est omen: Seine Durchgedrehtheit hatte vor vielen Jahren aus einem kleinen Waschbären den zynischen Piloten Rocket (Bradley Cooper) evolutioniert – alles im Dienste der Wissenschaft. Nun versucht der selbsternannte Gott mit allen Mitteln an das Gehirn des Waschbären zu kommen, um so das endgültig perfekte Wesen schaffen. Dr. Mengele lässt grüßen.
„Guardians of the Galaxy: Vol. 3“: Liebe, Freundschaft und die Existenz des Universums
Interessiert sich beim 32. Marvelfilm noch jemand für eine Filmkritik? Entweder man mag es – oder man mag es nicht. Zuletzt hatte das MCU mit ein paar im eigenen Getöse untergehenden Langweilern enttäuscht. „Guardians Of The Galaxy: Vol. 3“ macht alles richtig, was "Ant-Man 3" falsch gemacht hat. Das bunte Fantasyabenteuer überzeugt mit Humor, epischen Schlachten, originellen Effekten und einer Story, in der es wieder mal um alles geht: Liebe, Freundschaft und die Existenz des Universums.
„Guardians of the Galaxy: Vol. 3“: James Gunns MCU-Schwanengesang bringt die GoTG-Trilogie zu einem würdigen (und unterhaltsamen) Ende
Marvel goes endgültig Disney. Besonders die Flashbacks in die Jugendjahre Rockets sind mehr „Bambi“ als „Iron Man“. Fotorealistisch perfekt animierte und sehr putzige Tierchen liegen gemeinsam im Stroh, schauen in den Himmel und finden: Freunde haben ist gut! Da zittern Klopfer die Schnurrhaare vor Rührung. Dass die Mäusestudios vor ein paar Jahren Marvel geschluckt haben, macht sich nicht nur in der neuen Niedlichkeit bemerkbar. SPOILER: Am Ende siegt das Gute.
Auch hinter den Kulissen gibt es ein Happy End. Nachdem er wegen alter schlechte-Witze-Tweets gefeuert und nur dank der Unterstützung seiner Schauspieler zurückgeholt wurde, verabschiedet sich Regisseur James Gunn nun mit dem dritten Guardians-Abenteuer von Marvel. Seit Kurzem hat er eine schier unlösbare Aufgabe in Hollywood übernommen. Als Chefproduzent soll er den dümpelnden DC-Kahn zum Laufen bringen. Sein erstes Projekt: ein neuer Superman-Film.
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