Kinotipp der Woche: "Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings"
Der neue Marvel-Held: Shang-Chi (Simu Liu).
Credit: IMAGO / Prod.DB
Am 2. September startet mit "Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings" der neueste Comic-Blockbuster aus dem Marvel-Universum in den deutschen Kinos – mit phänomenaler Martial Arts-Action und teils schrägem Humor.
"Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings": Darum geht's
Shang-Chi (Simu Liu) hat eine behütete Kindheit und lebt mit seinen Eltern in einem abgelegenen Anwesen in China – bis seine Mutter Jiang Li (Fala Chen) eines Tages ermordet wird und er von der Vergangenheit seines Vaters Wenwu (Tony Leung Chiu Wai) erfährt. Der ist als sogenannter Mandarin eigentlich Anführer der uralten Terrororganisation Ten Rings und dank zehn magischer Armringe unbesiegbar und unsterblich. Fortan bildet Wenwu seinen Sohn zur Kampfmaschine aus. Als Shang-Chi aber einen tieferen Einblick in die dunklen Machenschaften seines Vater bekommt, flieht er in die USA und taucht unter.
Jahre später führt Shang-Chi in San Francisco ein entspanntes Leben. Tagsüber arbeitet er als Einparker in einem Hotel, abends trifft er sich mit seiner besten Freundin Katy (Awkwafina) auf ein paar Bier und Karaoke. Doch dann holt ihn seine Vergangenheit ein. Und Shang-Chi muss gemeinsam mit seiner ebenfalls untergetauchten Schwester Xialing (Meng’er Zhang) den wahnsinnigen Vater an der Zerstörung der Welt hindern.
"Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings": Sattes Action-Spektakel mit viel Humor
Nach dem Mega-Erfolg von "Black Panther (2018)" geht das Marvel Cinematic Universe mit seinem neuesten Blockbuster wieder einen (längst überfälligen) Schritt in Richtung Diversität. Dafür holte der Comic-Gigant sein Martial Arts-Ass Shang Chi aus der Mottenkiste und präsentiert uns nun mit dessen Solofilm den ersten MCU-Streifen mit einem überwiegend asiatischen Cast.
Die Figur feierte 1973 sein Comic-Debüt – als die Welt gerade durch Bruce Lee und seine Filme einem Kung Fu-Hype erlag. Und genau diesen Geist erweckt "Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings (2021)" zum Leben. Der Marvel-Kracher ist voll mit spektakulären und hervorragend choreographierten Kampfszenen, die von Kung Fu bis Tai Chi gefühlt alle Martial Arts-Arten abdecken. Mit Abstand am beeindruckendsten ist dabei die Szene, in der es Hauptdarsteller Samu Liu in einem Bus mit mehreren Handlangern seines Vaters aufnehmen muss.
Dabei ist Hauptdarsteller Liu nicht der einzige im Cast, der ordentlich austeilen kann. Neben dem gelernten Stuntman und Kampfsportler glänzen auch die chinesischen Superstars Michelle Yeoh ("Tiger and Dragon", 2000) und Tony Leung Chiu Wai ("Bullet in the Head", 1990). Für die zahlreichen lustigen Momente sorgen das US-amerikanische Multitalent Awkwafina ("The Farewell", 2019) und Oscar-Gewinner Ben Kingsley ("Gandhi", 1982), der nach "Iron Man 3" (2013) erneut in die Rolle des herrlich trotteligen Schauspielers und Mandarin-Doubles Trevor Slattery schlüpft.
Wer also Lust auf actionreiches Comic-Kino mit Fernost-Charme und gelungenen Gags hat, darf "Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings (2021)" nicht verpassen. Und wie bei jedem MCU-Film gilt auch hier: Nach dem Abspann sitzen bleiben. Denn auch hier gibt es ein Wiedersehen mit der ein oder anderen Figur aus dem Marvel-Kosmos.
"Shang Chi and the Legend of the Ten Rings" startet am 2. September in den deutschen Kinos.