1. Krankheiten
Dreh- und Angelpunkt sind dabei die Hormon- und Schilddrüsen. Sind deren Funktionen nicht mehr ganz in Schuss, kann dies zu grauen Haaren führen. Genauso wie im Falle von Autoimmunerkrankungen, Krebs oder akuten Infektionen mit Fieber. Auch hier werden einzelne Haarzellen geschädigt.
2. Vitamin-B12-Mangel
Wer gerade im jungen Alter mit grauen Haaren konfrontiert wird, hat oft einen Vitamin-B-12-Mangel. Dieses Vitamin ist ausschließlich in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Eiern und Milch enthalten. Gerade Veganer sollten unbedingt auf eine zusätzliche Vitamin-B12-Quelle achten. Der positive Nebeneffekt: Sobald der Mangel beseitigt ist, wachsen die Haare wieder in der Naturhaarfarbe.
3. Nikotinkonsum
Es ist ja kein Geheimnis mehr... Mit dem Rauchen tut man seinem Körper nie etwas Gutes. Allem voran der Haut und dem Haar! Medizinische Studien belegen, dass das Qualmen durchaus ein echter Risikofaktor ist, was das Ergrauen in den Mittwzanzigern angeht. Nikotin zerstört nämlich die Haarfollikel, das das gesunde Haar nachproduziert.
4. Stress
Extremer Stress ist die Ursache für das Ermüden der Stammzellen in den Haarfollikeln. Das belegt eine Studie der New York University aus dem Jahr 2013. Die Folge: Graue Haare unter im Alter unter 30 Jahren. Eine aktive Stressbewältigung kann hierbei aber Abhilfe schaffen. Weniger Stress, mehr Entspannung.
5. Medikamente
Hydroxychloroquin. Noch nie gehört? Seine Nebenwirkung ist das Ergrauen der Haare. Der Wirkstoff ist fast in allen Medikamenten, die gegen Malaria oder Autoimmunerkrankungen verschrieben werden, enthalten. Doch keinen Grund zur Beunruhigung: Nach dem Absetzen des jeweiligen Medikaments, kehrt die natürliche Haarfarbe zurück!
6. Genetische Veranlagung
Wie fast alles, was den Körper betrifft, ist das frühzeitige Ergrauen der Haare vererbbar. Wurden die Großeltern schon sehr früh „grau“, dann stehen die Chancen – je nach Geschmack – gut oder schlecht, ebenfalls einen Glückstreffer zu landen. Leider kann man gegen seine Gene nichts tun, außer man probiert es mit Färbemitteln. Hier ist es allerdings ratsam, sich vorher von einem Friseur beraten zu lassen. Wer selbst färbt, läuft Gefahr, es schlimmer als vorher zu machen.
7. Falsche Ernährung
Heiß diskutiert wird der Einfluss ungesunder Lebensmittel auf die Haare. Zucker hemmt die Funktion von Vitamin E, das für das Haarwachstum verantwortlich ist. Zudem soll Zucker die Aufnahme von Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen blockieren. Bedeutet im Umkehrschluss: „Ciao, gesundes und kräftiges Haar!“ Unterdessen gibt es auch keine guten Nachrichten für die Naschkatzen unter uns. Künstliche Farb- und Süßstoffe, sowie Geschmacksverstärker begünstigen ebenfalls den Prozess des Ergrauens.