In der Studie untersuchte das Forscherteam um Lidi Mínguez-Alarcón von der Harvard T.H. Chan School of Public Health in Boston 656 Männer mit einer Spermienkonzentration im Normalbereich, die wegen eines unerfüllten Kinderwunschs eine Klinik aufsuchten. Die Probanden bevorzugten einerseits bequeme Boxershorts, die anderen trugen lieber eng anliegende Slips.
Das Ergebnis zeigte, dass die Fans von Boxershorts eine deutlich bessere Spermienqualität aufwiesen, als die Slip-Träger. Die Anzahl ihrer Spermien war um 17 Prozent höher. Außerdem wiesen sie 33 Prozent höheren Anteil schwimmender Spermien auf.
Der Grund für die für die unterschiedliche Spermienqualität liege an der an der Körpertemperatur, wie sie in der US-Fachzeitschrift "Human Reproduction" erklären. Spermien mögen es gerne kühler, erreichen bei rund 33 grad Celsius ihre Höchstform. Da sich Boxershorts nicht eng an den Körper schmiegen, gelangt mehr Luft an die Hoden. In enger Unterwäsche staut sich dagegen die Hitze, wodurch die Spermienbildung etwas gehemmt werde.
Die Forscher gaben jedoch in Puncto Fruchtbarkeit Entwarnung: Diese sei durch die Wahl der Unterhose nicht beeinträchtigt.