Fastenzeit: Auf diese 9 Dinge sollte man wirklich verzichten

Credit: Playboy Germany

Die Fastenzeit hat begonnen und damit ein erneuter Versuch, den Dingen in unserem Leben abzuschwören, die uns eigentlich Spaß machen: Zigaretten, Alkohol, fettiges Essen. Doch dabei gäbe es viel sinnvollere Angewohnheiten als genannte Genussmittel, die wir ablegen sollten.

1. Jammer-Fasten

Wir Deutschen sind ja ohnehin Weltmeister darin: Jammern. Aber das Wetter lässt auch schon seit Tagen zu wünschen übrig, der Benzin genauso – unglaublich, diese Preise, oder? Auch in der Politik und in dieser Wirtschaft hierzulande ... Schluss damit: Weniger jammern und stattdessen mehr Härte, bitte! Nicht ohne Grund wird eine Erkältung bei Männern alias „Männerschnupfen“ belächelt. In diesem Sinne: Viel Erfolg beim Jammer-Fasten!

2. Business-Bullshit-Fasten

Früher war es der Cool-Kids-Slang, heute ist es das Business-Vokabular. Besonders im Büroalltag ist es kaum noch wegzudenken. Vielen bluten die Ohren ja schon bei neumodischen Ausdrücken wie „Komme ASAP!“, alias „Bin sofort bei dir!". "Wir müssen unseren Vorschlag noch aufbeefen", bedeutet im Normal-Deutsch: "Unsere Idee ist so dermaßen langweilig, wir sollten sie noch aufhübschen." Aufgaben oder Termine, auf die wir überhaupt keine Lust haben, bezeichnen Slang-Profis als „Pain Points“. Wie gut, dass es noch Menschen gibt, denen nur ein spöttisches Lächeln als Antwort einfällt. Die Devise: Zurück ins Deutsche. Zurück in eine Sprache, die jedermann versteht. Wenigstens für vier Wochen. Versuchen Sie mal!

3. Instagram-Fasten

Kennen Sie noch die Typen im Fitnessstudio mit den Goldkettchen und Schnauzbärten? Die nennt man heute Instagram-Influencer. Ebenso wie die damaligen Hobby-Köche und Möchtegern-Gourmets. Seien wir mal ehrlich: Instagram nervt. Auf der Plattform herrscht ein regelrechter Kampf der Giganten: Männer gegen Frauen. Wer ist der Posting-Champion? Was genau gepostet werden soll, spielt dabei inzwischen kaum noch eine Rolle. Seien es die neuen Kicks von Nike oder Coffee-To-Go mit "dezenter" Armbanduhr im Bild, völlig egal, Hauptsache die Follower hinterlassen ein Herzchen fürs Ego. Also: Fasten Sie für vier Wochen Instagram. Klingt hart, aber die Bildauswahl des letzten "Fashion-Shoots" mit Sixpack vorm Spiegel oder die „situative Aufnahme“ in einer vermeintlich menschenleeren Innenstadt erspart uns wirklich viel Zeit!

4. Unordentlichkeit-Fasten

Hausarbeit ist für die meisten Männer ein verbotenes Wort. Egal, ob single oder vergeben. Gewaschen wird nur, wenn kein Weg mehr daran vorbeiführt. Normalerweise lassen wir die Sachen fallen und liegen, wo wir gehen und stehen. Als Erinnerungshilfe helfen vielleicht leere Bierflaschen auf dem Wohnzimmertisch, aufgestapelte Pizzakartons in der Küche, verteilte Schmutzwäsche in der Wohnung oder Socken unter dem Bett auf die Sprünge. Die Liste ist schier unendlich. Diese Bequemlichkeit könnten wir allerdings vier Wochen vermeiden. Stattdessen: Sich selber oder der Partnerin einen Gefallen tun und die Dinge direkt nach Gebrauch verräumen.

5. Fitnesshype-Fasten

Was ist da nur in den vergangenen Jahren passiert? Da wurde aus der gesunden und fitten Lebensform quasi über Nacht ein eher abnormaler Fitness-Hype. Seitdem wollen gefühlt 80 Prozent der Deutschen dem Trend folgen und zum Muskel-Benny mutieren. Klar, dass dabei Superfoods wie Goji-Beeren, Proteinshakes und eiweißreiche Pancakes auf die Speisekarte gehören und Süßigkeiten, Fastfood und zuckerhaltige Getränke aus dem Leben verbannt werden. Papperlapapp! "Gönnung", heißt es jetzt. Ruhig einmal ohne schlechtes Gewissen zugreifen und drauf los "cheaten". Wohl bekomm´s!

6. Tinder-Fasten

Der Frühling kommt, die Röcke werden kürzer und die Flirt-Laune steigt ins Unermessliche. Da lautet die erste Amtshandlung zur Playboy-Fastenzeit: Löschen von Tinder, Bumble und Co. Sehen Sie es mal so: dieses Reinemachen ist eine Art Neuanfang. Flirten kann nämlich so einfach sein. Alles was benötigt wird sind Kumpels, die Lieblingsbar, oder Disko, gute Laune und jede Menge Single-Girls. Wieder eine weiße Weste zu haben fühlt sich großartig an. Diese besondere Art des Fastens wird dazu noch richtig Spaß machen, versprochen!

 

7. Auto-Fasten

Das Baby des Mannes, sein größter Schatz: sein Auto. Wer fährt nicht gern bei den ersten Frühlingstemperaturen oben ohne durch die City oder genießt die Aufmerksamkeit der Fußgänger? Kein Mann. Doch gerade das wäre eine Möglichkeit, mal auf ein einfacheres Gefährt, etwas leichteres, aber dennoch genauso luftiges Gefährt umzusteigen. Ein Rad zum Beispiel. Die Frühlingsgefühle sind auf zwei Räder fast noch größer, testen Sie es mal!

8. „Mansplaining“-Fasten

Susan Krauss Whitbourne, Professorin für psychologische und neurologische Wissenschaften an der University of Massachusetts Amherst, bringt die wohl nervigste Marotte der Männer auf den Punkt: Mansplaining. Der Begriff aus „man“ (Mann) und „explaining“ (erklären) bezeichnet die Angewohnheit in langatmige Vorträge zu verfallen, weil Mann meint, er müsse Frau die Welt und ihre Zusammenhänge neu erklären. Eine Frau empfindet dieses Männerphänomen allerdings als äußerst herablassend. Kennt sie sich wider Erwarten besser in jenem Themenbereich aus, beginnt das Mansplaining-Fasten: Zolle ihr Respekt, höre zu, und liefere gegebenenfalls deine Ergänzungen am Ende. Oder kürzer formuliert: Einfach mal die Klappe halten!

9. Smalltalk-Fasten

Der ungeahnte Killer jedes Kennenlernens. Mit halbherzigen Unterhaltungen ist nun Schluss. Gerade bei Frauen kommt diese Art von Unterhaltung gar nicht gut an. Zeigst du ihr Interesse? Bist du offen? Zweimal: Nein. Wichtig ist von Anfang an, sich etwas zu trauen, aus seiner Haut zu kommen und ruhig mal den Draufgänger heraushängen zu lassen – ja, das funktioniert sogar ohne fünf Jägermeister-Shots ganz gut. Ein natürliches, offenes und selbstbewusstes Auftreten sind die Schlüsselbegriffe, die als kleine Erinnerung im Hinterkopf durch die Fastenzeit führen werden.