Diese Sonnenschutz-Fehler sollten Sie kennen

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Von wegen! Solarien arbeiten meistens mit UV-A-Strahlung, die ein erhöhtes Hautkrebsrisiko zur Folge haben könnte. Aber auch eine frühzeitige Hautalterung und Pigmentstörungen können daraus entstehen. Tatsächlich rät die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mittlerweile von Solariumbesuchen kategorisch ab. Wer unbedingt schon schön gebräunt in den Urlaub starten möchte, der kann auf Selbstbräunercremes zurückgreifen. Einen Sonnenschutz bieten diese aber nicht!
Absoluter Unsinn. Ungefähr 80 Prozent der UV-Strahlung dringt durch die Wolkendecke. Das heißt: Selbst an einem bewölkten Tag kann die Haut Sonnencreme vertragen. Wer es nicht einschätzen kann, ob man sich wirklich eincremen muss, für den gibt es einen UV-Index: Ist dieser 3 oder höher, ist Eincremen angesagt.
Es genügen gerade mal lächerliche zehn Minuten in der prallen Sonne – oder bei empfindlichen Hauttypen sogar im Schatten, um sich einen Sonnenbrand zu holen. Verantwortlich sind die langwelligen UV-A-Strahlen, die so stark sind, dass sie selbst durch Fensterglas dringen können. Bei jeglicher Outdoor-Aktivität sollte man sich also eincremen. Und auch im Büro sollte die Tagespflege am besten einen Lichtschutzfaktor enthalten.
Leider falsch, denn das hängt einzig und allein vom Hauttyp ab. Blasse, rothaarige Menschen werden wissen, wovon die Rede ist. Ein weiterer Punkt: Die Lichtempfindlichkeit kann sich mit den Jahren auch verändern. Das heißt: Hartnäckige Pigmentflecken oder Hitzepickel können sich schneller entwickeln als noch vor Jahren. Generell sollte in Mitteleuropa ein Lichtschutzfaktor von 20-30 verwendet werden. Sensible Haut benötigt auf alle Fälle einen Lichtschutzfaktor von 50+ (am besten in der Apotheke kaufen). Schon gewusst? Auch die Einnahme von Medikamenten wie z.B. Antibiotika kann zu Hautirritationen unter Sonneneinfluss führen.
Theoretisch ja! Praktisch leider nein! Denn dafür wäre die Voraussetzung, dass man es schafft mindestens zwei Milligram Sonnenschutz pro Quadratzentimeter Haut zu verteilen. So haben das zumindest die Labore der Sonnencreme-Hersteller ermittelt. Tatsache ist aber leider, dass die meisten viel zu wenig Sonnencreme verwenden und diese auch noch unregelmäßig aufgetragen wird. Ideal ist etwa ein Teelöffel für die empfindliche Gesichtspartie und den Hals; drei Esslöffel ca. für den restlichen Körper. Wer eine Glatze trägt – diese unbedingt eincremen! Die Sonnenschutzcreme-Formel lässt sich wie folgt errechnen: z.B. bei Hauttyp 2 hat mein eine Eigenschutzzeit von 10 Minuten, die sich mit Lichtschutzfaktor 25 auf 250 Minuten verlängert. Aber regelmäßiges Nachcremen ist auf jeden Fall von Vorteil.
Schön wäre es, aber leider funktioniert das so nicht. Der Lichtschutz kann nicht addiert werden. Um den Sonnenschutz aufrecht zu erhalten, sollte am besten alle zwei Stunden nachgecremt werden - vor allem nach dem Schwimmen. Wiederholtes Nachcremen erhält den Sonnenschutz, verlängert oder verdoppelt ihn aber nicht. Und je höher der verwendete Lichtschutzfaktor, desto höher der Schutz vor Sonnenbrand.
Leider doch! Denn die oft schmerzhafte Rötung die Haut ist ein Warnsignal des Körpers. Und Haut merkt sich alles. Denn in Folge werden die Zellen geschädigt. Das Resultat sieht man vielleicht nicht gleich, aber in ein paar Jahren ganz bestimmt. Also selbst bei kleinen Rötungen ab in den Schatten, eine feuchtigkeitsspendende Aftersun Lotion verwenden und die betroffenen Stellen kühlen.
Wer das glaubt, der sollte am besten das Kleingedruckte lesen! Denn was die Haut nach dem Sonnenbaden auf jeden Fall benötigt ist ein Extra an Feuchtigkeit. Das kann evtl. auch eine gute Bodylotion leisten. Wichtig sind hydratisierende Inhaltsstoffe wie Hamamelis und Aloe Vera, die Hautreizungen lindern. Vitamin C und E sowie Olivenblatt-Extrakte gelten als Radikalen-Schutz und Panthenol, Bisapol und Azulen wirken beruhigend und feuchtigkeitsspendend.
Das Wort "Sunblocker" wurde von der EU als Bezeichnung für Sonnencremes längst abgeschafft. Denn es klingt so als wäre das Produkt ein "totaler Blocker" gegen böse Strahlen, die einem somit nichts mehr anhaben können. Einen 100 prozentigen Schutz kann es auf kosmetischer Basis nicht geben, aber ein Produkt mit Lichtschutzfaktor 50+ absorbiert immerhin bis zu 98 Prozent der UV-Strahlen. Regelmäßiges Nachcremen ist bei Outdoor-Aktivitäten ein Muss. Wer in seinem Schrank noch einen "Sunblocker" findet, sollte diesen besser entsorgen. Denn auch Sonnencreme hat ein Haltbarkeitsdatum.
Aber bitte nicht für immer! Denn die juckende und picklige Sonnenallergie lässt sich behandeln. Bereits vor dem Urlaub kann der Körper mit Vitamin-D-haltigen Brausetabletten oder extra Sonnenschutzkapseln vorbeugen. Da allergische Reaktionen durch das Wechselspiel von UV-Strahlen mit bestimmten Fetten entstehen können sollte nach dem Sonnenbad auf Lotionen auf Emulsionsbasis verzichtet werden. Besser sind feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe wie Hamamelis, Aloe Vera und Vitamin E.