1. Der doppelte Steve
Nachdem sich Steve Jobs und Steve Wozniak über einen gemeinsamen Bekannten kennengelernt hatten, freundeten sich die beiden technikbegeisterten Steves sofort an. Zusammen gründeten sie Apple mit einem Startkapital von 1300 Dollar. Wozniak entwickelte unter der Mitilfe den Apple I, einen der ersten Personal Computer. Für 666,66 Dollar konnte man den Apple bei der Computerhandelskette Byte Shop kaufen. Der Slogan lautete "Byte into an Apple". Davon verkaufte Apple rund 200 Exemplare. Erst der darauffolgende Apple II wurde zum Verkaufsschlager.
2. Der dritte Mann: Ron Wayne
Wayne wer? Apple wurde nicht nur von Steve Jobs und Steve Wozniak gegründet, sondern auch Ron Wayne gehörte von Beginn an zum Unternehmen. Allerdings hatte Wayne Bedenken, da er vorher schlechte Erfahrungen in zwei Unternehmen machte. Zwei Jahre lang hatte Ron Wayne gebraucht um die daraus entstandenen Schulden zu tilgen. Bereits elf Tage nach der Gründung verkaufte er seine Anteile und erhielt dafür 800 Dollar. Heute wären die 10 Prozent, die er damals hatte, rund 30 Milliarden wert.
3. Am Anfang war der Apfel
Steve Jobs arbeitete für kurze Zeit auf einer Apfelfarm, bevor er 1974 eine Stelle bei Atari annahm. Außerdem lebte er in den 70er Jahren als Frutarier. Auch für diese Ernährungsweise sollte der Firmenmarke Apple stehen. Das allererste Logo wurde übrigens auch vom Pechvogel Ron Wayne gezeichnet. Es zeigte Isaac Newton, der unter einem Apfelbaum sitzt und zierte das von Wayne verfasste Handbuch zum Apple I.
4. Apple vs. Apple
Es ist kein großes Geheimnis, dass Steve Jobs ein begnadeter Beatles-Fan war. Die britische Band gründete 1968 das Label Apple Records. Wahrscheinlich war es auch die Begeisterung für die Beatles, die Jobs auf die Idee für den Firmennamen Apple brachte. Mit fatalen Folgen: In etlichen Prozessen stritten die beiden Apfel-Firmen vor Gericht, bis sich 2010 eine Partnerschaft ergab. Stolz kündigte Apple im Oktober 2010 an, den gesamten Katalog der Beatles ab sofort auch über iTunes anbieten zu können.
5. Think different.
Apple steht immer wieder in der Kritik, alte Ideen als eigene Neuerungen zu präsentieren. Das mag in manchen Fällen zutreffen, doch trifft es nicht den Kern der Apple-Philosophie. Für Steve Jobs ging es nicht darum, das neueste Produkt auf den Markt zu bringen, sondern das benutzerfreundlichste. So verabscheute er das Design von Konkurrent Microsoft und unterstrich immer wieder, wie wichtig das Aussehen für den Erfolg seiner Marke war: "Design ist nicht nur, wie es aussieht oder sich anfühlt. Design ist, wie es funktioniert.“
6. Der schwarze Rollkragenpullover
Steve Jobs selbst wurde durch sein Aussehen immer mehr zur Ikone. So soll er rund 100 schwarze Rollkragen-Pullis in seinem Schrank gehortet haben. Mit ihm und mit Jeans und Turnschuhen bekleidet, stand er regelmäßig zu Produktvorstellungen auf der Bühne.
7. Glasklarer Durchblick
"Steve war fokussiert wie ein Laser", erzählte Mitgründer Ron Wayne einmal. Sein aufmerksamer, stets konzentrierter Blick durch die randlose Brille gehört ebenso zum Gesamtbild wie die bereits erwähnten Rollkragen-Pullover. Das Brillenmodell "Lunor Classics round PP" stammt übrigens aus Deutschland und wird von der Schwarzwälder Firma Lunor AG hergestellt.
8. Stevie goes to Hollywood
Nachdem Jobs 1985 sein eigenes Unternehmen nach einigen erfolglosen Entschediungen verlassen musste, gründete er erst die Firma NeXT Computer und kaufte das Computeranimationsstudio Pixar. Dieses gehörte damals noch Star Wars-Erfinder George Lucas. Mit "Toy Story" erschien im Jahr 1995 der erste vollkommen animierte Kinofilm. Auch die beiden Oscar-prämierten Filme "Findet Nemo" und "Die Unglaublichen" entstanden, als Steve Jobs Eigentümer von Pixar war. Erst 2006 wurde das Studio von Disney aufgekauft und Jobs in den Verwaltungsrat des Unterhaltungsriesen integriert.
Die spannende Geschichte um den Apple-Gründer wurde außerdem mehrfach verfilmt. "Die Silicon Valley Story" (1999) widmet sich der Konkurrenz zwischen Steve Jobs und Bill Gates. In "Jobs" (2013) und "Steve Jobs" (2015) mimten Ashton Kutcher beziehungsweise Michael Fassbender den Technik-Guru.
9. iGod
Die Begeisterung mancher Apple-Fans nimmt nahezu religiöse Züge an. Bereits vor dessen Tod, wurde Jobs von vielen verehrt wie der Messias höchstpersönlich. Doch der war alles andere als ein moderner Jesus. Durch seinen schwierigen Charakter eckte Jobs immer wieder an und nahm sich auch die ein oder andere Freiheit. So weigerte er sich beispielsweise, ein Nummernschild an seinem Auto zu montieren. Auch intern führe er sein Unternehm mit strenger Hand.
10. „Der Tod ist wahrscheinlich die beste Erfindung des Lebens“
Als Steve Jobs am 5. Oktober 2011 an den Folgen seiner Krebserkrankung starb, stürzte das die halbe Technik-Welt in Trauer. Spätestens jetzt war klar, dass Jobs mehr war als ein cleverer Unternehmer und Technik-Visionär. Jobs hatte durch sein Schaffen den Status eines Popstars erreicht. Dem Tod stand Jobs jedoch immer offen gegenüber. In einer Rede an der Stanford University sprach er 2005 über den Tod als "beste Erfindung des Lebens".
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