Playboy's High Five - die fünf spannendsten, besten und heißesten Hi-Fi Produkte ever

Credit: KEF

Einige Menschen hören Musik auf dem Handylautsprecher - und andere auf Stereoanlagen, deren Wert im Bereich einer Oberklasse-Limousine liegen. Letztere verbinden mit dem Begriff Hi-Fi (High Fidelity oder zu deutsch hohe Klangtreue) nicht einfach nur einen guten originalgetreuen Sound, sondern sehen darin eine existentielle Suche nach dem ultimativen Klangerlebnis. Fast schon eine Art Religionsersatz. Dieses Wochenende, vom 11. bis 13. Mai, treffen sich nun alle Jünger dieser Religion zur Messe - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn in München tagt die High End Society - Europas größte Spezialmesse für alle audiophilen Technikfanatiker. Anlässlich dessen hier unsere persönliche Top 5 der klangtreuesten, exklusivsten und irgendwie auch abgefahrenen Hi-Fi Produkte der letzten Jahre

Organische Formen

Mit einer Höhe von zwei Metern und einem Gewicht von 115 Kilo gehört der „MUON“ von KEF wortwörtlich zu den absoluten Schwergewichten der Audioszene. Entworfen wurde das Gehäuse aus Aluminium von Designlegende Ross Lovegrove, bekannt für seine sinnlichen und organischen Formen.

Leider werden bei einer Limitierung auf 100 Paare nur wenige in den Genuss des außergewöhnlichen Klangs kommen, aber auch der Preis von zirka 100.000 Euro dürfte etwas abschreckend wirken.

Wundertüte

Das Horn ist vermutlich das älteste Hilfsmittel in der Geschichte der Menschheit zur Verstärkung von Geräuschen. Die deutsche Firma Avantgarde macht sich diesen physikalischen Effekt zunutze und benutzt im Spritzgussverfahren hergestellte Kunststoffhörner als Membran für ihre Lautsprecher.

Der „Trio“ kann in elf verschiedenen Farben geordert werden, der Einstiegspreis für ein Paar liegt bei zirka 60.000 Euro.

Laufwerk

Wie der Name schon vermuten lässt, wer sich einen „Statement“ der Marke Clearaudio ins Wohnzimmer stellt, der will definitiv zuhause ein Zeichen setzen.

Credit: Clearaudio

Mehr zum Thema: Das Auge hört mit - moderne Heimplattenspieler

In der Regel baut man bei Laufwerken dieser Art das restliche Interieur um das Gerät herum auf, so dass der Plattenspieler quasi als Altar und Schrein gleichermaßen den Raum dominiert.

Medizin für die Ohren

Maybach und Bugatti Fahrern dürfte die Marke Burmester nicht unbekannt sein. Doch neben Ihren hochwertigen Soundsystemen für Luxusfahrzeuge erlangte der Name Burmester vor allem seine Bekanntheit im HiFi-Bereich.

Der Legende nach fing alles an, als Dieter Burmester im Jahr 1977 seinen eigenen Vorverstärker aus Teilen baute, die eigentlich für medizinische Geräte gedacht waren. Einstiegsmodelle fangen preislich bei mehreren Tausend Euro an, während Endverstärker im High End Bereich auch mal 30.000 bis 40.000 Euro kosten können.

Da guckt's du in die Röhre

Röhrenverstärker versprühen optisch den Charme, als hätte Jules Verne persönlich hier an der Konstruktion der Stereoanlage mitgewirkt.

Während sie im Massensegment schon lange aufgrund der moderneren Transistorbauweise keine Rolle mehr spielen, konnte sich im High End Bereich die Nische für Röhrenverstärker hartnäckig halten. Besonders hochwertige Anlagen stammen von den Marken Cayin, Ayon oder Octave Audio.