Der gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd, der am 25.5.2020 in Minnesota von vier Polizisten ermordet wurde, hat für weltweites Entsetzen und Bestürzung gesorgt. Vor allem in den sozialen Netzwerken zeigen sich Millionen von Menschen solidarisch mit der #BlackLivesMatter-Bewegung und sprechen sich gegen Polizeigewalt und -Willkür aus. Inzwischen handeln auch viele Unternehmen im Kampf gegen Diskriminierung und Rassismus. So auch das deutsche Streetwear-Label „Distorted People“, die mit ihrer Kampagne „One World One Crew“ ein Zeichen setzen möchten.
„Wir mussten nicht lange überlegen, unsere eigentlich für einen anderen Zeitpunkt geplante Anti-Rassismus-Kampagne „One World One Crew“ aufgrund der aktuellen Ereignisse vorzuziehen, um nicht zu schweigen, sondern ein klares Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung zu setzen“, heißt es in einem Statement auf der Webseite des Labels.
Dabei möchten „Distorted People“ 100 Prozent der erwirtschafteten Gewinne aus der Kampagne an die „Stiftung gegen Rassismus“ spenden. Die Stiftung setzt sich bereits seit mehreren Jahren aktiv für das Thema Rassismus ein und koordiniert seit dem Jahr 2016 die Internationalen Wochen gegen Rassismus.
„Wir als distorted people stehen schon immer für Diversität und ein friedliches Miteinander aller Kulturen, Religionen, Hautfarben und Anschauungen. Anstatt weiterhin die Spaltung unserer Gesellschaft hinzunehmen, sollten wir aufeinander zugehen, Rücksicht nehmen, einander helfen und uns die Hände reichen“, so die Pressemitteilung der beiden Firmengründer Huy und Dung Vu.
Distorted People Firmengründer Huy und Dung Vu.
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Distorted People
Die Kollektion geht am Sonntag um 19h in den Verkauf. Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Webseite: https://www.distortedpeople.com/pages/one-world-one-crew
Der Todesfall George Floyd infolge eines gewaltsamen Polizeieinsatzes am 25. Mai 2020 in Minneapolis (Minnesota) löste Proteste und Unruhen in den gesamten Vereinigten Staaten und anderen Teilen der Welt aus. Der 46-jährige Floyd kam ums Leben, nachdem er von vier Polizisten zu Boden gebracht und mit Handschellen gefesselt worden war. Einer der vier Polizisten, Derek Chauvin, kniete danach minutenlang auf Floyds Hals und ignorierte dessen Hilferufe "I can´t breathe!". Alle vier Beamte wurden am Tag nach dem Vorfall fristlos entlassen. Die Generalstaatsanwaltschaft Minnesota wirft dem Hauptangeklagten Chauvin Mord 2. Grades und Totschlag (second-degree murder and manslaughter) vor. Am 3. Juni 2020 wurden auch die drei mitbeteiligten Polizisten Tou Thao, J. Alexander Kueng, sowie Thomas Lane verhaftet und der Beihilfe angeklagt.