„Auf die inneren Werte kommt es an.“ – Ja, den Spruch kennen viele Männer. Und in der Tat: Oft sind es genau diese Dinge, die den Unterschied in einer Beziehung machen. Doch mal ganz ehrlich: Sich nicht von Körperlichkeit, sondern ausschließlich von der Intelligenz des Partners erregen zu lassen – gibt es das wirklich?
Für Sapiosexuelle spielt das Äußere keine Rolle. Was zählt, ist der Geist. Acht Prozent der Deutschen bezeichnen sich als sapiosexuell. Weitere neun Prozent erregt das Geistige ebenfalls mehr als das Körperliche, aber nur, wenn der Sex im Rahmen einer festen Partnerschaft stattfindet. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Dating-Portals "Secret.de", bei der insgesamt 1.000 Deutsche zu diesem Thema repräsentativ befragt wurden.
Laut der Studie lassen sich also 17 Prozent der Deutschen von sapiosexuellen Tendenzen leiten. Zwei Prozent davon sagen sogar, dass es für sie auf Äußerlichkeiten gar nicht ankommt. Auch beim Sex zähle ausschließlich der Intellekt.
Für die anderen 15 Prozent ist das Äußere nur weniger wichtig als das Geistige. So geben sechs Prozent an, dass die Optik zwar von Bedeutung ist, wichtiger hingegen aber der IQ sei.
Auf die Situation kommt es an
Für viele kommt es aber auch auf die Art der Partnerschaft an – und auf die Situation. Findet der Sex in einer langfristigen Beziehung statt, betonen neun Prozent die Bedeutung der Intelligenz, sie sagen aber auch: Bei einem One-Night-Stand ist das Körperliche wichtiger.
Und die Frauen? Interessanterweise befinden sich unter den extremen Sapio-Anhängern mehr Männer als Frauen. So sagen drei Prozent der Männer, dass Intelligenz für sie beim Sex alles ist, aber nur ein Prozent der Frauen.
Erzähl mir was von Astrophysik, Baby!
Wenn es um feste Partnerschaft geht, nähern sich die Geschlechter wieder an: Zehn Prozent der Frauen und neun Prozent der Männer lassen sich beim Sex mit ihrem Partner von dessen Intellekt erregen. Zudem sagen sieben Prozent der Frauen, aber nur vier Prozent der Männer, dass das Äußere beim Sex weniger wichtig ist– egal, ob es sich um einen One-Night-Stand oder um eine langfristige sexuelle Beziehung handelt.
Die Körperfetischisten sind beim Sex deutlich in der Überzahl: Fast jeder Dritte (30 Prozent) lässt sich durch das Äußere deutlich stärker in Wallung bringen. Vor allem Männer leben mit den Sinnen: 43 Prozent sagen, dass für sie beim Sex eher körperliche Attribute zählen, aber nur 19 Prozent der Frauen.
Frauen wollen nur das Beste - aus beiden Welten
Die größte Gruppe bildet aber die Sowohl-als-auch-Fraktion. So sagt jeder Zweite (52 Prozent), dass beim Sex das Äußere und die Intelligenz gleichermaßen zählen. Frauen vertreten diese Ansicht besonders häufig: 64 Prozent wollen das Beste aus beiden Welten, aber nur 41 Prozent der Männer.