Es ist ein Thema, über das ungern gesprochen wird: Prostitution. Dabei zahlt rund die Hälfte aller Männer mindestens einmal in ihrem Leben für Sex. Das schätzt zumindest die Berliner Prostituierten-Organisation Hydra. Doch was bewegt Männer dazu? Ist es lediglich die Lust auf Sex oder gibt es noch andere Gründe? In der neuesten Folge des "Oh, Baby"-Podcasts spricht Isabel mit einer ehemaligen Prostituierten. Und die hat einige überraschende Fakten zu erzählen.
Das Rotlichtmilieu als Spiegel der Gesellschaft
Ilan Stephani war 19, als sie begann im Bordell zu arbeiten. Über ihre Zeit als Sexarbeiterin hat sie im Buch „Lieb und teuer: Was ich im Puff über das Leben gelernt habe“ geschrieben. Dort räumt sie mit Vorurteilen über die tabuisierte Schattenwelt auf. Als sie in die Szene einstieg, zerbrach ihre Vorstellung dieser Welt. Denn viele der Erwartungen erfüllten sich nicht. Vielmehr entpuppte sich das Milieu als Abbild der Gesellschaft.
Für Ilan kam der Einstieg in das Gewerbe durch den Reiz, als Sexarbeiterin Geld zu verdienen. Doch das große, verruchte Abenteuer blieb aus. „Prostitution ist ein sehr langweiliger Dienstleistungs-Bereich“, erklärt Ilan. Es gebe viele Wiederholungen und Routinen.
Was würde ICH für Geld tun?
Die Mädels vom "Oh, Baby"-Podcast stellen harte Fragen, auf die sie gnadenlos ehrlich – und oft sehr überraschend – antwortet. Wieso hat sie als Hure in Berlin gearbeitet? Wer kam zu ihr? Der brave Familienvater oder der hässliche Junggeselle? Oder vielleicht weder noch? Wie hat dieser Job sie verändert? Natürlich stellt sich Isa – diesmal mit Freundin Anja – auch selbst Fragen: Was würde ICH für Geld tun? Wie finde ich es, wenn ein Mann mir sagt, dass er regelmäßig in den Puff geht oder ging? Ist das ein Abturner?
Und sie spricht im "Oh, Baby"-Couchgeflüster mit ihrem Freund über das Thema. Dabei erfährt sie etwas, dass sie so richtig aus der Bahn wirft. Es ist das krasseste Couchgeflüster für Isa bisher. Da diese Special-Folge so lang ist, gibt es sie in zwei Teilen. Teil 2 erscheint am 28. März und beantwortet die Frage, ob Ilan Stephani im Puff schon mal einen Orgasmus hatte – und was ihr schlimmstes Erlebnis dort war.