Wenn der Penis nicht mitmacht

Credit: Playboy Deutschland

In Deutschland leiden Millionen Männer an Erektionsstörungen. Eine ganze Menge. So präsent und weitverbreitet das Problem aber auch ist – gesprochen wird darüber nicht. Zeit, das Thema anzugehen.

 

Die digitale Gesundheitsplattform „Spring“ hat erst kürzlich eine Studie zum Thema Männergesundheit veröffentlicht. Sie verdeutlicht, wie sehr das Problem der Erektilen Dysfunktion unter den Tisch gekehrt wird. So getan wird, als würde es gar nicht existieren.

Mehr zum Thema: Interview mit Intim-Chirug Timo Spanholtz.

 

Die Studie ergab, dass in Deutschland sechs bis acht Millionen Männer mit Erektionsstörungen zu kämpfen haben. Trotzdem wurde in den letzten zwei Jahren nur 171 Mal über das Thema berichtet. Zu wenig.

Woran das liegt? Nico Hribernik, Gründer von Spring, dazu: „Für Männer sind medizinische Themen generell oft schambehaftet. Erektionsprobleme sind hierbei aber immer noch das größte Tabu.“

Für viele Männer sind Erektionsstörungen mit dem Schwinden der Manneskraft gleichzusetzen. Zahlreiche Vorurteile und Halbwahrheiten ranken sich um das Thema – üben enormen psychischen Druck auf die Betroffenen aus. Die Folge: Sie ziehen sich zurück, suchen sich nur selten Hilfe oder Rat.

Den Weg zu einem offeneren Umgang mit dem Thema will „Spring“ mit Humor ebnen. In einem Video-Clip werden auf lustige Art und Weise echte Zitate von Marktforschung und Betroffenen eingespielt. Sie sollen verdeutlichen, dass Man(n) mit dieser Problematik nicht allein ist.

Immerhin: ein kleiner Anfang für ein großes Problem.