Wife-Sharing: Die Renaissance eines Sextrends

Credit: 1001nights

Teilen liegt im Trend: Car-Sharing-Apps und Übernachtungs-Plattformen erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Kein Wunder, dass da auch eine ganz bestimmte Sexpraktik ein Revival erlebt: "Wife-Sharing" bezeichnet einen Fetisch, bei dem ein Mann seine Partnerin beim Sex mit einem weiteren Mann teilt.

Wer in einer langen Beziehung steckt, hat sich vielleicht schon mal bei dem Gedanken an einen neuen, unbekannten Sexpartner erwischt – an jemanden, mit dem der Sex womöglich spannender und aufregender ist als bislang. Viele Männer macht es außerdem an, die feste Partnerin beim Akt mit einem Fremden zu sehen.

Es gibt einen Fetisch, der diese beiden Dinge kombiniert: Wenn ein Paar einen oder mehrere Männer zum Sex einlädt, dann nennt man das "Wife-Sharing". Im Gegensatz zum Cuckolding ist der feste Partner hier aber nicht nur Voyeur, sondern mit von der Partie.

Die Spielregeln

Beide Partner sollten sich einig sein, wen sie zum Liebesspiel einladen möchten – einen guten Freund oder doch eher einen völlig Fremden, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Der Begriff "Wife-Sharing" lässt vermuten, dass die Frau eher passiv am Liebesspiel beteiligt ist, doch das ist ein Irrtum: Die Praktik war in den 1960er und -70er Jahren besonders populär – also in der Zeit der freien Liebe, in der auch Frauen ihre sexuellen Wünsche offener kommunizieren und ausleben konnten.

"Wife-Sharing" ist keineswegs eine Art männliches Machtspiel, denn die Erregung der Frau ist ein zentraler Aspekt der Sexpraktik: "Wife-Sharer" empfinden im Normalfall keine Eifersucht, sondern werden davon erregt, dass sich die Lust der Partnerin durch die doppelte sexuelle Aufmerksamkeit steigert.

Wer die Praktik selbst ausprobieren möchte, findet im Netz zahlreiche Foren und Plattformen von und für "Wife-Sharer".