Fotos: Max Marquardt / Julian Hartwig
Es sind nur drei simple Anforderungen, die eine Eliteeinheit wie die US Navy SEALS an eine Uhr stellen: Robustheit, Widerstandsfähigkeit und natürlich sollte sie trotz rauer Umgebung zuverlässig funktionieren.
So stieß im Jahr 1992 der verantwortliche Beschaffungsoffizier der Navy SEALS, Nick North, auf der Suche nach einer zuverlässigen Uhr für Nachteinsätze, auf Luminox. Zusammen mit dem Gründer der Marke, dem Amerikaner Barry Cohen, entwickelte North eine Luminox-Uhr, die speziell den Bedürfnissen der Navy SEALs entsprechen sollte.
Durch ihre extrem robuste Verarbeitung und der energieunabhängigen Leuchtkraft, avancierten die neuen Armbanduhren schnell zum alltäglichen Begleiter der US-Elitetruppe.
Eins der wichtigsten Merkmale ist die permanente Beleuchtung der Zeiger und des Ziffernblatts im Dunkeln. Diese wird durch die Luminox Light Technology ermöglicht, einem stromunabhängigen Beleuchtungssystem, das winzige Mikrogaslicht-Röhren verwendet, um auch Sichtbarkeit bei völliger Dunkelheit und unter allen Bedingungen zu gewährleisten.
Während andere Marken phosphoreszierende Farbe an den Markierungen benutzen, die eine externe Lichtquelle zur Erzeugung des „lumineszierenden Effekts“ benötigen, setzt die Marke auf winzigen Tritiumgasröhren, auch bekannt als Borosilikatglaskapseln. Das Tritium ermöglicht eine Leichtkraft, die 25 Jahre anhält. Der große Vorteil: Es ist kein Drücken von Knöpfen zur Aktivierung des Lichts erforderlich. Die Ablesbarkeit ist im Dunkeln jederzeit möglich.
Auch außerhalb des Militärs werden Einsatzkräfte wie die US Coast Guard, das New York City Police Department oder der isländische Rettungsdienst ICE-SAR inzwischen mit den Uhren ausgestattet.
Bisher konnten diese extremen Anforderungen nur die bekannten Casio G-Shock Modelle erfüllen, die bis in die frühen 2000er Jahre in rauen Umgebungen zum Einsatz kamen. Eines der berühmtesten Modelle ist hier zweifelsohne die DW-6600, die vom Schauspieler Bradley Cooper im Film American Sniper getragen wurde, in dem er einen Scharfschützen der SEALs spielt. Ein signifikanter Nachteil: das Digitalanzeige ist nur schwer ablesbar, für die Beleuchtung muss eine Taste gedrückt werden. Ein schnelles Ablesen in der Dunkelheit ist somit nicht möglich.
FAZIT:
Die Uhren von Luminox fordern den Träger gerade heraus, sie dort zu tragen, wo sie am besten Ihrer Robustheit und Funktionalität gerecht werden: Draußen, in rauer Umgebung, bei Kälte, Hitze, auf staubigen Pisten und in den Tiefen unsere Ozeane. Die permanente Beleuchtung in Kombination mit der robusten Verarbeitung machen die Uhr zu einem zuverlässigen Begleiter, um dem man sich am Handgelenk keine Sorgen vor Kratzern oder Beschädigungen machen muss.
Auch wenn die Uhren auf den ersten Blick nicht gerade filigran wirken, so ist das Design dennoch nicht brachial oder klobig. Dadurch wird eine Luminox SEAL zu einem besonderen Accessoire, das auch zu Anlässen fernab ihres eigentlichen Einsatzgebietes getragen werden kann. Und wer beim Geschäftsdinner dennoch auf die Uhr angesprochen werden sollte, kann mit einer spannenden Geschichte über die bekannteste Elite-Einheit der Welt und ihrer Uhr kontern.
Weitere Infos zu Luminox: Official Website