Amorelie Sexreport 2024: So steht es um das Sex-Wissen der Deutschen
Credit: PR
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Als Playboy-Urvater Hugh Hefner 1953 das Magazin gründete, knipste er in den amerikanischen Schlafzimmern das Licht an. 1972 ging mit dem Erscheinen der ersten deutschen Ausgabe auch den Deutschen wortwörtlich ein Licht auf. Das spiegelt sich auch in den Ergebnissen des neuesten Sexports von Amorelie wider: Für ihn wollten die Macher des Online-Sexshops in einer repräsentativen Online-Umfrage wissen, wie aufgeklärt die Deutschen sind und woher sie ihr Wissen über Sex haben. Dabei waren bei jeder dritten Person über 30 Magazine prägend für die Aufklärung, Personen unter 30 beziehen ihr Sex-Wissen vor allem aus digitalen Medien, darunter Social Media und Pornos.
Doch wie lehrreich waren die analogen und digitalen Lehrstunden? Und welche Rolle spielt die Sexualkunde in der Schule beim Grad der sexuellen Aufklärung der Deutschen?
Insgesamt halten sich die Deutschen für sexuell gebildet: Auf einer Skala von 1 (sehr schlecht) bis 10 (sehr gut) schätzt der deutsche Durchschnitt sein Wissen über Sex bei 7,3 ein. Das Saarland (8,1) und Bremen (8,0) sind hier wohl besonders aufgeklärten, Hamburg schätzt sich mit 7,0 am wenigsten sexuell gebildet ein.
Mit den Lehrplänen der einzelnen Bundesländer dürfte das herzlich wenig zu tun haben: Immerhin geben 59 Prozent der Befragten an, das meiste ihres Sex-Wissens anhand eigener Erfahrungen gesammelt zu haben, 25 Prozent über den Austausch mit Freunden oder Geschwistern. 30 Prozent haben ihr Wissen, wie bereits erwähnt, aus Magazinen, 24 Prozent aus Pornos. Nur etwa eine von zehn Personen gibt im Amorelie Sexreport an, sein Wissen aus Aufklärungsbüchern oder dem Aufklärungsunterricht in der Schule zu haben. Überhaupt hatte jeder Fünfte in der Schule keinen Sexualunterricht.
Die, die ihn hatten, haben vor allem Hardfacts über Sex gelernt – emotionale Aspekte von Sex und Lust wie etwa Gefühle (10 Prozent), Konsens (8 Prozent), Lust (8 Prozent) oder Sexualpraktiken (6 Prozent) kamen bei den wenigsten zur Sprache. Stattdessen lag der Fokus der Schulen darauf, wie Fortpflanzung funktioniert, was mit 56 Prozent über die Hälfte der Befragten in der Schule gelernt haben, auf Verhütung (51 Prozent) oder Menstruation (38 Prozent). Besonders interessant: Obwohl fast die Hälfte (49 Prozent) die Genitalien erklärt bekommen haben, geben nur 15 Prozent der Befragten an, im Unterricht etwas über die Funktion der Klitoris gelernt zu haben. Hier wäre ein Nachsitzen offenbar mehr als notwendig.
Dass bei manchen Themen Nachholbedarf herrscht, sehen auch die Deutschen selbst ein. Sie wünschen sich insbesondere seriöse Informationen zu sexuell übertragbaren Krankheiten (44 Prozent) oder gesundheitlichen Themen (43 Prozent). Interessant: 38 Prozent wünschen sich mehr Infos zum Thema Verhütung – obwohl dieses Thema bei über der Hälfte der Befragten in der Schule behandelt wurde. Mehr über guten Sex und was ihn ausmacht würden gerne 35 Prozent erfahren, Informationen über den weiblichen Orgasmus interessieren 33 Prozent.
Löblich, finden wir. Schließlich lernt man nie aus! Falls Sie sich ebenfalls fortbilden wollen, wissen Sie ja, wo Sie uns finden.