Inhalt
Gentlemen’s Weekend: Erleben Sie fürstliche Genüsse im „Schlosshotel Hugenpoet“ in Essen
First Lady: Die schöne Schauspielerin Adria Arjona
Ein guter Monat für: Drift-Freunde und Ästheten
20 Fragen an... „Jackass“-Star Johnny Knoxville
Pro & Contra: Männer, die tanzen
Reise: Exotische Ziele für Abenteurer
Kolumne: Helge Timmerberg und der Zeitgeist
Tim Mälzer: Der Starkoch über seine Lust an der Provokation und sein liebstes Meeresfrüchterezept
Männerbar: Die besten Rum-Cocktails
Wein des Monats: Der alkoholfreie Mousseux
Stil: Accessoires aus Wildleder
Playboy-Umfrage: Blondinen weiterhin bevorzugt?
Motor: Testfahrt im neuen Ioniq 5 von Hyundai
Schluss mit dem Männerhass: Unser Autor warnt vor dem Pauschal-Feminismus
Der Makler von Sylt: Eric Weißmann verkauft Luxushäuser auf der Sandbank der Superreichen – Ausflug in eine skurrile Insel-Welt
Bill Murray: Der Filmstar über nervige Hollywood-Agenten, griechische Philosophen und sein neuestes Kino-Projekt
Kurt Krömer: Der Komiker erklärt, wie er seine Depression erkannt und besiegt hat
Mein Schlitten: Marlon Rechberger und sein Alfa Romeo 2000 GTV
BMW i4 M50: Eine Ausfahrt durch Oberbayern mit dem ersten M unter Strom
Max Verstappen: Wie tickt der Formel-1-Champ, 78 der in der neuen Saison Gejagter ist statt Jäger?
Bevor die Schlagersängerin Michelle das TV-Tanzparkett von „ Let’s Dance“ eroberte, ließ sie uns in Paris ihre schönste Kür sehen – ganz ohne Kostüm ...
Playmate: Unsere Miss April, Laura Schultz, entdeckt sich selbst beim Foto-Shooting neu
Blende Sechs: Die Nudistin Dominika Jandlová zeigt uns, was das ist – die Lust am Nacktsein
Sneaker-Guide: Welche Modelle angesagt sind, wie der Hype um Top-Linien großer Marken entsteht und wie der Kult zum Investment wird
Pflege: Dunkle Düfte
Der beste Sex meines Lebens: Sieben Frauen erzählen von ihren absoluten Höhepunkten
Tagebuch einer Verführerin: Sexkolumnistin Sophie Andresky erklärt, wie Treue funktioniert
Doris Dörrie: Die Regisseurin und Autorin über Rollenklischees, das Reisen als Paar und ihren Kino-Erfolg „Männer“
Literatur, Musik & Serien: Das Beste des Monats
- Editorial
- Making-of
- Leserbriefe
- Berater
- Witze
- Cartoon
- Impressum
- Bezugsquellen
- Playboy Classic
Julia Haase, Playboy-Volontärin findet: Tanzende Männer sind attraktiv und zeigen, dass sie mutig, locker und humorvoll sind
Ich könnte hier mit einer Studie beginnen, die besagt, dass fast 90 Prozent aller deutschen Frauen tanzende Männer attraktiv finden. Aber eigentlich ist doch dasselbe – und noch viel schöner – mit einem Namen gesagt: Channing Tatum. Der Hollywood-Star, der durch seine Rolle als Stripper in „Magic Mike“ zum internationalen Sexsymbol und feuchten Frauentraum wurde, zeigt, dass Männer, die sich bewegen können, auf Frauen wirken wie Himbeer-Mojitos auf Bienen: unwiderstehlich. Dass ein Mann sein Rhythmusgefühl und seine Hüften auch in anderen Situationen gekonnt einsetzen kann, gibt Hoffnung, nicht schon wieder an einen ungelenkigen, dafür dauerrammelnden Duracell-Hasen geraten zu sein.
Doch auch Männer, die nicht über das geschmeidige Hüftschwungvermögen Channing Tatums verfügen, sollten sich nicht davon abhalten lassen, die Tanzflächen zu stürmen. Zum einen beweisen sie damit, dass sie keine Spaßbremsen sind und sich nicht zu ernst nehmen. Das ist fast so sexy wie erotische Dance-Moves. Nichts ist schlimmer, als mit Männern auszugehen, die sich verstockt an die Bar klammern, glasig durch die Gegend glotzen und gleichgültig an ihrem Bier nippen. Dann hätte man auch gleich auf der Couch liegen bleiben können.
Zum anderen zeigen tanzende Männer, dass sie humorvoll und lässig mit Dingen umgehen, die sie eh nicht ändern können. Und dass sie mutig genug sind, sich nicht von den Blicken und Meinungen anderer unter Druck setzen zu lassen. Das alte Idealbild des Mannes, das ihn wortkarg und emotionslos zeichnet und ihn höchstens in Bewegung zeigt, wenn er um sich ballert oder in seinen Mustang steigt, ist längst überholt – und kommt bei modernen Frauen einfach nicht mehr an.
Nina Habres, Playboy-Redakteurin findet: Taktgefühl ist nicht gleich Taktgefühl
Taktgefühl ist nicht gleich Taktgefühl. Das kann jede Frau bezeugen, die schon mal in einem Club tanzen war. Der Hüftschwung eines Mannes kann noch so betörend sein: Wenn er andauernd unaufgefordert um meinen Hintern kreist und/oder zwischenmenschliche Signale absolut nicht bei ihm ankommen, bin ich schneller abgetörnt, als Sie „Engtanz“ auch nur denken können. Dennoch hält sich hartnäckig das Gerücht, dass sich hinter Rhythmusgefühl leidenschaftlich heißer Sex vermuten lasse – aus meiner Sicht bloß eine romantische Frauenfantasie, die von muskulösen, geölten Tanzgöttern wie dem Schauspieler Channing Tatum geprägt wurde: Der erregte nicht nur als Stripper „Magic Mike“ weibliche Aufmerksamkeit, sondern lernte auch am Set zum Tanzfilm „Step Up“ in Tanzpartnerin Jenna Dewan seine spätere Ehefrau kennen.
Für mich macht Tatum allerdings nicht sein Körpertalent zum Traumtypen, sondern Aussagen wie diese: „Du kannst beim Sex alle richtigen Bewegungen machen, aber wenn man keine Verbindung hat, ist nichts wirklich sexy.“ Mal in eine andere sportliche Aktivität übersetzt: Wenn jemand Ballgefühl hat, ist er auch nicht automatisch Profi-Kicker. Dazu gehört mehr: Leidenschaft, Teamgeist und Spielverständnis zum Beispiel.
Ein toll tanzender Mann muss also kein Sexgott sein. Und genauso wenig eine Spaßkanone. Dass ein Mann, der egal, wo, wann und wie tanzt, auch von Natur aus offen, locker und cool ist: ein klarer Trugschluss. Nichts ist so befremdlich wie ein Typ, der auf Biegen und Brechen eine gute Zeit auf dem Dancefloor haben will, dafür mal so richtig abgroovt und sich zu den funky Beats gehen lässt. Da gehe ich lieber an die Bar. Auch dort kann Mann nämlich Taktgefühl beweisen.