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Seit Anfang November müssen die Menschen auf das Training im Fitnessstudio verzichten. Das soll nun ein Ende haben. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, öffnet die Fitnesskette McFit an diesem Wochenende in den Städten Hamburg, Bremen, Rostock, Braunschweig, Mannheim, Wiesbaden, Mainz, Magdeburg, Neunkirchen und Berlin seine Pforten. McFit-Kunden können nun wieder Sport treiben, allerdings nicht - wie gewohnt - in den Fitnessstudios, sondern draußen.
"Gerade jetzt ist Fitness wichtiger denn je, um die körperliche und mentale Gesundheit zu stärken"
„Es ist ein grundlegendes Problem, wenn Menschen keinen Sport betreiben können", so Rainer Schaller, Geschäftsführer von McFit. "Gerade jetzt ist Fitness wichtiger denn je, um die körperliche und mentale Gesundheit zu stärken".
Dabei greift McFit auf ein vom Berliner Medizinier Professor Klaus-Dieter Zastrow entwickeltes Hygienekonzept zurück. Großen Wert habe man auf die Einhaltung aller geltenden Gesetze und Bestimmungen des Infektionsschutzgesetzes gelegt, heißt es Seitens von McFit. Die Unternehmensgruppe ließ extra ein Rechtsgutachten erstellen, um die Rechtslage in den Bundesländern zu analysieren und ihr Konzept abzusichern. Die Outdoorstudios seien ein sicheres und verantwortungsvolles Umfeld im Umgang mit dem Corona-Virus. Dies sei der Grund für diese Entscheidung.
45 Minuten Training an der frischen Luft
Für das Training auf der Außenfläche müssen die Mitglieder vorab einen Termin im Internet buchen. Die Trainingszeiten sind von 06.00 bis 22.00 Uhr. Die maximale Länge sind dabei 45 Minuten. „Somit kann gewährleistet werden, dass die maximale Auslastung nicht überschritten wird und eine Kontaktverfolgung im Nachhinein sicher gestellt ist“, heißt es Seitens des Unternehmens.
Die Umkleideräume und WCs müssen aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen geschlossen bleiben. Dixi-Toiletten sollen den Trainierenden an jedem Standort zur Verfügung stehen. Wo die Trainings genau stattfinden, finden Mitglieder auf der Webseite von McFit.
„Vielen aktiven Sportlern reichen die Trainingsmöglichkeiten zu Hause nicht aus"
„Too big to fail, zu groß zum Scheitern – das gilt nicht mehr“, so Rainer Schaller im Interview mit "BILD". „Es betrifft mittlerweile auch die Großen der Branche. Studiobetriebe werden vom Markt verschwinden. Diese traurige Erfahrung mussten bereits zahlreiche Betreiber in den USA machen. Ich bin mir sicher: Diese Welle wird auch Europa erfassen – und je länger der Lockdown andauert, desto dramatischer wird sie!“
„Vielen aktiven Sportlern reichen die Trainingsmöglichkeiten zu Hause nicht aus. Unser Ziel ist es, die Mitglieder trotz Studioschließungen weiterhin zu begleiten und ihr Partner im Alltag zu bleiben – wenn auch auf neue Weise: sowohl digital zu Hause als auch beim Training an der frischen Luft“, so Schaller.