Der Verzehr von mindestens neun Esslöffeln Olivenöl pro Woche soll bereits ausreichen, um das Impotenz-Risiko deutlich zu senken. Die griechischen Wissenschaftler um Dr. Christina Chrysohoou stellten ihre Forschungsergebnisse nun auf dem Kongress der Europäischen Herzspezialisten vor, der kürzlich in München stattfand.
Durch Mittelmeer-Diät bleibt Mann potent
Bei der Studie wurden insgesamt 660 Männer, das Durchschnittsalter lag bei 67 Jahren, untersucht. Die Herren der Schöpfung, die regelmäßig Olivenöl zu sich nahmen, litten deutlich weniger an einer erektilen Dysfunktion. Laut Studienleiterin Chrysohoou liegt das Geheimnis in ihrer Ernährung. Denn besonders die mediterrane Küche, bei der das beliebte Speiseöl ein grundlegender Bestandteil ist, gilt als sehr gesund. Denn Olivenöl hält nicht nur die Blutgefäße fit, sondern sorgt auch für eine erhebliche Steigerung des Testosteronspiegels. Und das wiederum reduziert das Risiko einer Impotenz.
Die Mittelmeer-Diät
"Männer, die die Mittelmeer-Diät anwenden und viel Olivenöl konsumieren, verringern die Gefahr von Impotenz im Alter um 40 Prozent", erklärte die Wissenschaftlerin. Um auch im Alter noch sexuell leistungsfähig zu bleiben, sei diese Art der Ernährung deshalb langfristig gesehen eine bessere Lösung, als die Einnahme von Viagra. Zwar verschaffe das Medikament kurzfristig Abhilfe, jedoch könnten die damit verbundenen Nebenwirkungen die Gesundheit massiv beeinträchtigen.
Zustimmung vom Viagra-Erfinder
"Es stimmt fraglos, dass man seine Sexualfunktionen durch Ernährung und Lifestyle beeinflussen kann", sagte der Viagra-Erfinder Prof. Mike Wyllie in einem Interview mit der Tageszeitung "Daily Telegraph". Er schloss sich den Ergebnissen der neuen Studie an. Trotzdem behalte seine Erfindung weiterhin ihre Daseinsberechtigung, denn die Mittelmeer-Diät sei eben nicht jedermanns Sache. "Nur leider leben wir in einer Gesellschaft, in der die Leute lieber eine Pille nehmen. Sie haben keine Lust, ihren Lebensstil umzukrempeln."