Er galt als der „Enfant terrible“ der amerikanischen Literaturszene: Norman Mailer zählte Zeit seines Lebens zweifelsohne zu den innovativsten und vielseitigsten Schriftstellern Amerikas. Männer seines Schlags gab es nicht viele – vielleicht auch deshalb, weil es eben unbequem sein kann, ein Mann zu sein, der weder auferlegten Dogmen noch dem Konformismus unterliegt. Angefeindet wurde er stets – besonders auch aufgrund seines sozialpolitischen Engagements und seiner harten Abrechnung mit Kriegstreibern.
Der zweifache Pulitzer-Preisträger starb im Alter von 84 Jahren in New York. Heute jährt sich sein Todestag zum zehnten Mal. Mit Werken wir „Die Nackten und die Toten“, „When we were Kings“ oder seiner Biografie über Marilyn Monroe, machte sich Mailer aber unsterblich. Hier sind zehn seiner besten Zitate - für die Ewigkeit.
Du weißt so lange nichts von einer Frau, bis du ihr vor Gericht begegnest.
Eine friedliche und einträchtige Welt ist der geheime Alptraum aller Militärs und Advokaten.
Die Geschichte ist ein Drehbuch von miserabler Qualität.
Warum machen die Katzen so viel Lärm bei der Liebe? Ich halte das für akustischen Exhibitionismus.
Die Konservativen sind die Pausenzeichen der Geschichte.
Memoiren sind ein Make-up aus Worten.
Es ist immer etwas verwirrend, wenn der falsche Mann die richtigen Worte sagt.
Ein Ghostwriter ist ein Mann, der das uriniert, was andere getrunken haben.
Was man heute als Science-fiction beginnt, wird man morgen vielleicht als Reportage zu Ende schreiben müssen.
Wer die Menschen gern hat, verbietet ihnen etwas, damit sie an der Übertretung Spaß haben.