Wozu es gut ist, seine Grenzen zu kennen? Na, um über sie hinauszuschießen! Schauspieler Gerard Butler schont sich nicht. Umso mehr Milde und Sorge hat er für andere übrig. Ein bisschen schwammig ist er um die Kinnpartie geworden, er leidet unter Migräne und Schlaflosigkeit. Eigentlich ist er zu alt für solche Sachen. Und dann regnet es auch noch aus einem Schwarm Drohnen Sprengstoff auf seinen Schützling, den Präsidenten, und er soll schuld sein. Kein Wunder, dass er sich fühlt und aussieht wie Hölle.
Nein, das Alter geht an Agent Mike Banning nicht spurlos vorüber, und Gerard Butler spielt den Geheimagenten in der dritten Folge des „Has Fallen“-Franchise so hingebungsvoll abgehalftert, dass man fast erleichtert ist, den 50-Jährigen in gewohnter Form in einem Hotelzimmer in Los Angeles anzutreffen. Na ja, vielleicht nicht ganz so stählern wie einst in „300“, als er mit geröllharten Bauchmuskeln überwältigte. Aber Gerard – „Nenn mich Gerry, alle tun es“ – geht es ja auch blendend.
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Credit:
Playboy Germany
Wie immer haben sich die Kritiker lustig gemacht über die einfach gestrickte Action-Story. Das Beste, was es im Feuilleton über „Angel Has Fallen“ zu lesen gab, war: „Es hilft einem Film wie diesem immer, wenn der Hauptdarsteller ein besserer Schauspieler ist, als es die Rolle vorschreibt.“