Herr Lehner, wie kam es, dass Sie als Wirt des Münchner „Park-Cafés“ ein Kochbuch geschrieben haben?
Im ersten Lockdown hatte ich einfach den Keller voller Lebensmittel. Die habe ich unter meiner Crew und den Live-Künstlern verteilt. Einer nach dem anderen hat dann bei mir angerufen und gefragt, was er denn damit kochen soll. Wir haben uns ausgetauscht, einige haben mir ihre Lieblingsgerichte geschickt – und plötzlich ist daraus ein Buch geworden.
Es sind viele Gerichte von Künstlern drin, die nicht auftreten konnten. Welches ist besonders partytauglich?
Wenn Sie eine Männerparty machen, dann passen Spareribs natürlich wie die Faust aufs Auge. Ansonsten Fajitas, Chili con Carne oder Pfannengyros, das kriegt jeder hin. Alles in die Mitte stellen, und jeder kann zugreifen.
Das „Park-Café“ hat ja eine legendäre Veranstaltungstradition. Auch Hugh Hefner war in den 80ern mal da, oder?
Genau, der hat hier eine riesige Playboy-Party geschmissen. Das „Park-Café“ war damals neben dem „P1“ die Top-Adresse in München. Während das „P1“ aber immer etwas geleckt war und du nur im Anzug reinkamst, konntest du bei uns auch im Bademantel erscheinen – Hauptsache, du warst crazy und cool. Prince hat hier gefeiert, Boy George war da, und Grace Jones ist mit einem Pferd auf die Tanzfläche geritten.