„Roter Himmel“: Der hellste Stern der Berlinale 2023 läuft jetzt im Kino
„Roter Himmel“ feierte Premiere auf der Berlinale – und läuft ab jetzt im Kino
Credit: Piffl Medien
Die Berlinale 2023 war mal wieder ein durchwachsenes Vergnügen. Doch Christian Petzold sei Dank, gab es mit „Roter Himmel“ einen deutschen Beitrag, der mehr als nur okay war. Im extra trüben Wettbewerb leuchtete sein Film besonders hell. Ab heute läuft er im Kino.
Zwei Freunde, der eine Fotograf (Langston Uibel), der andere Schriftsteller (Thomas Schubert), machen ein paar Tage Urlaub an der Ostsee. In ihrem Ferienhaus treffen sie Nadja (Paula Beer), die sich nachts mit Devid (im Osten gab es nicht nur Maiks), dem örtlichen Rettungsschwimmer vergnügt. Vier junge Menschen, von denen drei Spaß haben, nur Leon, der Schriftsteller, quält sich. Die gute Laune der anderen lässt ihn immer mürrischer werden, zumal ihm sein Verleger (Matthias Brandt) im Nacken sitzt. Es ist Sommer, um das Haus herum brennt der Wald, der Himmel färbt sich rot, bald regnet es Asche.
Kinostart von „Roter Himmel“: Bei der Berlinale gewann Petzolds Film den Großen Preis der Jury
„Roter Himmel“ ist der zweite Teil einer Trilogie. Wie schon in „Undine“ platziert Petzold moderne Charaktere in ein märchenhaftes Setting. Diesmal ins deutscheste aller deutschen Märchensettings: den Wald. Die Symbolik des alles verschlingenden Feuers für die Qualen des Autors erdrückt dabei nicht. Das vielschichtige Drama wechselt meisterhaft von leichter Komödie zu tiefgründiger Tragödie. Dazu eine ausgezeichnete Besetzung, vor allem Paula Beer als lebensfrohe Nadja und Thomas Schubert als miesepetriger Leon. Bei der Berlinale gewann Petzolds Film den Großen Preis der Jury.
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