Auf sich achten. Sich selbst auch mal etwas Gutes tun. Das Leben mit allen Sinnen genießen. Achtsamkeit liegt seit einer Weile im Trend – und in Krisenzeiten, wie wir sie seit etwa zwei Jahren erleben, ist sie vielleicht sogar noch wichtiger denn je. Dabei beschränkt sich besagte Achtsamkeit mittlerweile nicht mehr nur auf Themen wie gesunde Ernährung oder Sport. Der neue Trend fürs Schafzimmer namens Sensory Sex zeigt, dass auch im Bett Achtsamkeit geboten ist.
Sensory Sex: Das verbirgt sich hinter dem Trend
Im Grunde geht es beim Sensory Sex darum, so viele Sinne wie möglich beim Matratzensport mit der oder dem Liebsten einzubinden. Normalerweise liegt der Fokus beim Sex ja eher auf den Geschlechtsteilen. Beim Sensory Sex wird aber der ganze Körper miteinbezogen. Jedes einzelne Sinnesorgan, den wir Menschen besitzen, soll hierbei angesprochen werden: also Fühlen, Schmecken, Hören, Riechen und Sehen. So werden sich Ihnen und Ihrer Partnerin beziehungsweise Ihrem Partner ganz neue Sphären der Lust aufmachen. Richtig durchgeführt steigert das die Lust ins Unermessliche. Gleichzeitig schafft der Sex-Trend eine Intimität von besonderer Tiefe.
Sensory Sex: So geht der Sex-Trend
Geduld ist bei allem, was man neu anfängt, gefragt. So auch beim Sensory Sex. Tasten Sie sich also langsam ran und verlieren Sie bitte nicht die Geduld, wenn Sie nicht sofort in andere Sphären katapultiert werden. Übung macht den Meister – und die werden Sie hier nicht bereuen!
1. Sensory-Sex-Tipp: Sehen
Speziell wir Männer sind visuelle Wesen beim Sex. Doch anstatt sich auf die nackte Partnerin oder den nackten Partner zu stürzen, ist beim Sensory Sex Geduld angesagt. Ziehen Sie sich gegenseitig langsam aus oder strippen Sie voreinander. Schauen Sie sich dabei intensiv an und erkunden sie jeden Fleck am Körper des Anderen. Das kann die Erregung ins Unermessliche steigern. Indirektes Licht, farbige Glühbirnen oder einfach Kerzen sorgen für die richtige Stimmung. Man kann sich aber auch zusammen einen Porno anschauen, wenn man möchte – und sich Mutual Masturbation hingeben.
2. Sensory-Sex-Tipp: Hören
Auch Geräusche können erregend sein, etwa das Stöhnen der Partnerin oder des Partners. Anderen geht wiederum beim Dirty Talk einer ab. Und einige andere bringt sinnliche Musik in Stimmung. Probieren Sie das alles aus! Erstellen Sie eine heiße Playlist, sagen Sie sich gegenseitig schweinische Sachen, hören Sie gemeinsam eine erotische Hörbücher an und lassen Sie ihrer Lust per Stöhnen freien Lauf.
3. Sensory-Sex-Tipp: Riechen
Nicht selten reicht ein guter Körpergeruch aus, damit wir jemandem sofort die Kleider vom Leib reißen wollen. Der Grund: Unser Geruchsinn ist mit dem limbischen System des Gehirns verbunden, das Emotionen, Erinnerungen sowie sexuellen Impulse steuert. Nutzen Sie das für Ihre Sensory-Sex-Session und setzen Sie aphrodisierende Düfte wie Vanille, Rosen, Zimt oder Lavendel ein. Fragen Sie Ihre Partnerin oder Ihren Partner nach ihrem oder seinem Lieblingsduft und tragen Sie ihn auf. Massageöle oder Duftkerzen sind auch eine gute Methode, um den Geruchssinn zu stimulieren. Oder arbeiten Sie einfach mit dem Körpergeruch Ihres Gegenübers und verlieren Sie sich in ihm.
4. Sensory-Sex-Tipp: Schmecken
Beim Sensory Sex ist es nicht nur von Bedeutung den Geschmack der Partnerin oder des Partners so aufmerksam wie möglich zu erfahren – wie zum Beispiel durch intensives Knutschen oder orale Befriedigung. Es gibt auch unzählige Lebensmittel mit aphrodisierender Wirkung, die ins Liebesspiel einbezogen werden können. Beispiele sind Schokolade, Erdbeeren, Granatapfel oder Austern. Wer möchte, kann sich natürlich auch mit einem Schluck guten Wein aufwärmen.
5. Sensory-Sex-Tipp: Fühlen
Die Haut ist bekanntermaßen das größte Sinnesorgan des Menschen. Beim Sensory Sex spielt sie dementsprechend eine besonders wichtige Rolle. Zudem können Sie sich hier auch richtig austoben. Erkunden Sie die erogenen Zonen des jeweils anderen und verwöhnen Sie sich dort gegenseitig. Spielen Sie mit Temperaturen und fahren Sie bestimmte Körperstellen mit einem Eiswürfel ab oder nutzen sie warmes Sexspielzeug. Erotische Massagen dürfen selbstverständlich auch nicht fehlen. Auch eine Möglichkeit: verschiedene Textilien – wie Leder, Samt, Federn, Latex oder Seide – über die Haut gleiten lassen. Wer es härter mag, kann auch Peitschen oder ähnliches einbauen. Und wer seinen Tastsinn auf besondere Art erleben will, sollte eine Augenbinde umlegen. So fühlt sich jede Berührung noch intensiver an. Genau das Richtige für Sensory Sex!
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