1. SM-Tipp: Ehrlich sein
Bevor Sie überhaupt in die Welt des Sadomaso eintauchen, sollte klar sein, was auch für Sex an sich gilt: Machen Sie nichts, was Sie nicht möchten – und versuchen Sie nie, Ihre Partnerin zu etwas zu überreden! Nein heißt nein – und nicht: Bitte überzeuge mich. Sobald die Fronten geklärt sind, kann's los gehen.
2. SM-Tipp: Sich gegenseitig Hinhalten und damit scharf machen
- Schicken Sie sich scharfe SMS ins Büro: „Ich will es mit dir auf dem Schreibtisch treiben!“
- Sehen Sie super aus. Empfangen Sie Ihre Liebste zu Hause im Anzug.
- Befriedigen Sie sich selbst. Dabei gilt für Ihre Frau: Nur zugucken, nicht anfassen!
- Machen Sie es ihr mit dem Mund – aber hören Sie vor dem Höhepunkt auf.
3. SM-Tipp: Unbedingt einen Code ausmachen
Das Safe Word: Denken Sie sich vorher gemeinsam einen Begriff aus, der die Aktion sofort beendet. „Autsch“ und andere Laute können missverstanden werden. Es soll ja wehtun. Aber wann ist der Schmerz zu groß? Der Klassiker ist „Mayday“. Es geht aber auch jedes andere Wort.
Das Ampel-System: Die etwas feinere Variante des Safe Words. „Grün“ bedeutet: „Alles in Ordnung!“ – die Partnerin kann ruhig weitermachen. Wer „Gelb“ sagt, meint: „Achtung, langsam wird’s unangenehm. Bitte nicht fester machen.“ „Rot“ führt zum sofortigen Abbruch.
Das Signal: Hoppla, Sie können gerade nicht reden, weil Ihnen ein Knebel im Mund steckt? Dann klopfen Sie dreimal und signalisieren Ihrer Partnerin so, dass sie aufhören soll.
4. SM-Tipp: Hart statt zart werden
Das Paddle: Wenn Sie bisher noch keine Erfahrungen mit „Spanking“ hatten, ist dieses Werkzeug für Sie am besten geeignet. Denn wegen seiner großen Schlagfläche ist der Schmerz nicht so heftig. Tipp: Streicheln Sie Ihrer Partnerin zum Aufwärmen erst ein paarmal zärtlich über den Po.
Flogger: Hierbei handelt es sich um eine mehrschwänzige Peitsche, mit der man den kompletten Körper behandeln kann. Allerdings ist sie schwerer zu beherrschen als ein Paddle und daher eher für Fortgeschrittene geeignet. Wer es gern softer mag, nimmt erst mal eine aus weichen Lederstreifen.
Die Bullenpeitsche: Achtung: Diese Peitsche ist wirklich nur für geübte „Spanker“ und Menschen, die Lust an starken Schmerzen spüren. Sie ist schwer zu kontrollieren, und jeder Schlag auf die Haut fühlt sich an wie ein Messerschnitt. Löwen-Dompteure verwenden sie. Und Indiana Jones. Sind Sie Indiana Jones?
5. SM-Tipp: Fesselt euch!
Wie beim normalen Sex gibt es auch hier eine Vielzahl von Positionen – und jede hat ihre Vorteile ...
Spread Eagle: Das ist die beliebteste Position, weil Sie so beinahe jede Stelle Ihrer gefesselten Partnerin erreichen können. Außerdem gewähren die gespreizten Beine leichten Zugang zu ihrem Intimbereich. Warum das gut ist, müssen wir Ihnen hoffentlich nicht erklären.
Hogtie: Der Reiz dieser Position besteht darin, dass der gefesselte Partner komplett unbeweglich ist und sich dem aktiven Dom damit hilflos ausliefert. Achtung: Es können Krämpfe und Atemprobleme auftreten. Vergessen Sie nicht, vorher ein Safe Word festzulegen!
Leapfrog: Die Leapfrog („Bocksprung“)-Position ist ideal geeignet für Spanking-Spiele, wobei die Partnerin nicht sieht, was hinter ihr geschieht. Das gibt ihr psychologisch einen Kick. Außerdem bieten sich hier mehrere vaginale und anale Sex-Möglichkeiten.
6. SM-Tipp: Die Sprache lernen
Spanking, das: das Schlagen auf den Po mit der Hand oder einem Werkzeug
Ball Torture, die: die Hodenfolter. Etwas durch heißes Wachs oder Klammern
Vanillasex, der: klassicher Sex ohne SM-Praktiken
Bottom, der: der passive Part beim SM-Spiel
7. SM-Tipp: Auch mal devot sein
„Es ist ein Jammer, dass so viele Männer im Bett nicht mit ihren Fantasien rausrücken wollen“, schreibt uns Buch- und Sexautorin Katja Lewina zum Sex-Trend SM. „Sie denken, wir möchten von dem Typ aus ‚50 Shades of Grey‘ gegen die Wand gedrückt werden – und keinen Waschlappen, der uns die Füße küsst? Unsinn! Es zeichnet einen Mann aus, wenn er es nicht nötig hat, rund um die Uhr den Macker zu spielen, sondern im Bett offen ist. Davon profitieren wir Frauen schließlich auch. Weil wir uns dann wie eine Göttin fühlen, die verehrt und bedient und befriedigt wird. Gut, ein 24/7-Sklave ist nicht für jeden attraktiv. Aber hin und wieder das Kommando haben im Bett? Klar doch! Darum: Behalten Sie Ihre Lust an Devotion nicht für sich. Sonst bringen Sie nicht nur sich selbst um ein Vergnügen, sondern auch Ihre Liebste, die mit Ihrer Hilfe womöglich ganz neue Seiten an sich entdecken kann. Zumindest haufenweise Höhepunkte. Und die sind immer attraktiv.“
Alle Artikel