Die Pflegeroutine nicht vernachlässigen.
Nur weil man mittlerweile gesetzlich schon fast dazu genötigt wird ins Home-Office zu gehen, muss das nicht heißen, dass man sich gehen lassen kann. Ein gepflegtes Äußeres ist wichtig für die Aussenwirkung auf Kunden und Kollegen. Außerdem belebt eine Dusche den Körper zu jeder Uhrzeit, egal ob das Meeting morgens um halb acht oder Spätnachmittags stattfindet. Körper und Gesicht verdienen die gleiche Aufmerksamkeit. Oberste Regel: Werden Sie nicht träge – selbst dann nicht, wenn sich Ihr Schreibtisch im Schlafzimmer befinden sollte.
Dress To Impress.
Die Frisur sitzt, die Motivation ist da. Jetzt heißt es sich (zumindest obenrum) adrett zu kleiden. Stellen Sie sich im Vorfeld immer die Frage, in welchen Klamotten Sie Ihrem Chef die Tür öffnen wollen, falls dieser plötzlich unangemeldet davor steht. Auch beim Thema Jogginghosen (wenn es denn unbedingt sein muss) gibt es mittlerweile Alternativen, die sich zwar wie eine solche anfühlen, aber trotzdem einen etwas schickeren Casual-Look aufweisen, als die blaue Löchrige aus Ihrer Bundeswehrzeit.
Die optimale Basis schaffen.
Haben Sie ein separates Büro? Dann können Sie sich glücklich schätzen. Doch auch, wenn Ihr Home-Office Arbeitsplatz nur Ihr Küchentisch ist, sollten Sie diesen stets aufräumen und sauber halten. Ersteres sorgt dafür, dass Sie auf das Wesentliche konzentrieren können. Zweiteres versteht sich von selbst. Falls Sie nicht vom Laptop aus arbeiten, sollten Sie beim Platzieren Ihrer Kamera auf folgendes achten: das beste und definitiv stilvollste Bild wird durch eine gewisse Tiefe im Raum vermittelt. Sitzen Sie also wenn möglich nicht direkt vor der Raufasertapete oder einem Fenster. Richten Sie die Kamera frontal auf Ihr Gesicht aus und Vermeiden Sie Neigungen, die Sie im Bild unvorteilhaft aussehen lassen. Bietet der Raum nicht den gewünschten Tiefe-Effekt oder ist schlichtweg nicht für andere Augen bestimmt, kann man natürlich auf virtuelle Hintergründe zurückgreifen. Diese funktionieren in allen gängigen Meeting-Plattformen und können obendrein auch noch aufheitern.
Genereller Check.
Es gibt ein paar Sachen, die nicht viel Zeit in Anspruch nehmen aber eine große Wirkung auf einen bevorstehenden Termin haben. Deshalb ist es ratsam, direkt nach dem Einrichten seines Arbeitsplatzes auf folgende Dinge zu achten: Sind alle Kabel richtig angeschlossen und funktioniert das angeschlossene Headset/Mikrofon? Hierfür kann man einen Testanruf in den Eigenschaften des gewählten Programms durchführen um sich zu versichern, dass alle Geräte das machen was sie sollen. Souveränität ist auch im Online-Meeting wichtig! Nichts ist peinlicher als die Suche nach der Fehlerquelle vor der versammelten Mannschaft samt Chef.
Licht und Lautsprecher.
Einer der wichtigsten und zugleich schwierigsten Aspekte für ein gutes Aussehen in der Online-Konferenz ist die Beleuchtung. Ist diese so gesetzt, dass sie mit dem Gesicht harmoniert? Ist sie zu kühl oder warm? Lässt sie Ihr Gesicht zu flach, zu rot oder zu überbelichtet wirken? Finden Sie die perfekte Ausleuchtung, in dem Sie vor dem Meeting einen Testlauf machen. Sorgen Sie auch immer für eine klare Kameralinse und reinigen Sie diese regelmäßig mit einem Mikrofasertuch. Während der Konferenz sollten Sie nicht damit beginnen, an der Kamera oder dem Licht zu fummeln. Das wirkt unprofessionell und stört. Auch beim Thema Klang sollten Sie keine Kompromisse eingehen. Zu empfehlen sind dezente (Bluetooth-)Kopfhörer, die neben einer guten Audioqualität mittlerweile in allen Preisklassen vergleichbar gute Mikrofone verbaut haben. Diese sind nicht nur elegant, sondern verhindern gleichzeitig unschöne Rückkopplungen.
Vorschau nutzen und potentielle Fehler vermeiden.
Nutzen Sie das Vorschaufenster vor der Konferenz für einen letzten Check. In diesem Fenster hat man die Möglichkeit, noch einmal die wichtigsten Einstellungen zu überprüfen. Man kann sich zudem die Vorschau der Kamera anzeigen lassen und so die Bildkomposition und Kleidung final auf den Prüfstand stellen.
Augenkontakt halten, Sympathie vermitteln & nicht Dazwischenreden.
Es scheiden sich die Geister, wohin man wirklich am besten seinen Blick richtet. Gefühlt gibt es zwei Lager: Die Einen starren wie Psychopathen in die Kamera, die Anderen verlieren sich im eigenen Bildschirm. Auch hier macht es die Mischung aus. Wechseln Sie Ihren Blick immer mal wieder von fokussiert konzentriert zu locker und entspannt. Starren Sie nicht wie ein Irrer die anderen Teilnehmer an und versuchen Sie, Ihren Blick auch mal quer über den Bildschirm schweifen zu lassen. Wenn Sie einem Punkt zustimmen, dann tun Sie dies mit einem Kopfnicken. Nichts ist nerviger als das Aktivieren des Mikros für ein "Finde ich auch gut" während der andere spricht. Lassen Sie immer zuerst ausreden und warten Sie geduldig, bis Sie an der Reihe sind. Auch für reale Meetings ein guter Rat.