Das Marvel-Filmuniversum hat im vergangenen Jahrzehnt so einige Kinorekorde gebrochen. „Avengers: Endgame“ stieß 2019 sogar Avatar nach zehn Jahren vom Thron der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Nun schwingt sich der neue Spider-Man-Film auf, neue Bestmarken zu setzen und lockt die Menschen ins Kino. Das sind die Gründe für die Begeisterung.
Die „freundliche Spinne aus der Nachbarschaft“ ist ab sofort wieder im Kino zu sehen. „Spider-Man: No Way Home“, der dritte Teil der Reihe, ließ schon vor Filmstart die Spekulationen und Erwartungen im Internet ins Unermessliche anschwellen. Doch was sind die Gründe dafür?
„Spider-Man: No Way Home“: Der erste Kracher seit Langem?
Seit mit „Avengers: Endgame“ und „Spider-Man: Far From Home“ die sogenannte dritte Phase des Marvel-Filmuniversums endete, wurden die Superheldenfilme der Reihe seltener. Bis dahin wurden Fans mit mindestens zwei neuen Marvel-Abenteuern pro Jahr verwöhnt. Nach dem vorläufigen Höhepunkt aber verlagerte Marvel die Geschichten in Serienform ins Streaming bei Disney+. Ausnahmen waren lediglich die Filme „Black Widow“, „Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings“ und „Eternals“.
Alle drei Filme hatten es aber schwer, da zum einen völlig neue Charaktere eingeführt wurden und zusätzlich die Corona-Pandemie den Kinobetreibern das Leben schwer machte. Seit „Endgame“ im Jahr 2019 ist der neue Spider-Man-Film ist also der erste richtige Kracher.
„Spider-Man: No Way Home“: Rückkehr von Maguire und Garfield?
Hinzu kommt, dass Spider-Man neben den DC-Helden Superman und Batman weltweit zu den bekanntesten und beliebtesten Comic-Charakteren zählt. Schon die ersten Verfilmungen mit Tobey Maguire (2002-2007) im Heldenkostüm waren Kassenerfolge und für den Comic-Hype der 2000er maßgeblich mitverantwortlich. Auch Maguires Nachfolger unter der Superhelden-Maske Andrew Garfield machte 2012 und 2014 eine gute Figur als titelgebender „Amazing Spider-Man“.
Diese Namen sind es auch, die die Erwartungshaltung an „Spider-Man: No Way Home“ ins Unermessliche steigern. Denn seit langem wird unter Marvel-Fans spekuliert, dass nicht nur der aktuelle Spider-Man-Darsteller Tom Holland im neuen Film zu sehen sein wird, sondern auch die beiden Vorgänger wieder mit über die Leinwand schwingen.
Wie das möglich ist? In der Welt der Marvel-Comics existieren mehrere Parallel-Universen. Auf das Konzept, das in den Comicheften längst bekannt ist, wurde auch in den Kinofilmen schon mehrfach angespielt. Größtes Indiz für die Rückkehr der beiden Alt-Helden ist der Fakt, dass bereits ihre Gegenspieler Dr. Otto Octavius (Alfred Molina), Green Goblin (Willem Dafoe) und Electro (Jamie Foxx) auftauchen werden. Die Zeichen, dass auch die Spider-Man-Versionen von damals wiederkehren, stehen also gut.
„Spider-Man: No Way Home“: Das lockt Marvel-Fans jetzt ins Kino
Allein die Tatsache, drei unterschiedliche Spider-Mans Seite an Seite kämpfen zu sehen, dürfte für viele Fans ein Grund sein, ins Kino zu gehen. Hinzu kommt, dass Marvel wie kaum jemand anderes ein Händchen dafür hat, unterschiedliche Erzählstränge zusammenzuführen. Schließlich mündeten die Geschichten um Iron Man, der 2008 das Marvel-Filmuniversum begründete, dessen Mitstreiter Hulk, Thor und Captain America nach über 20 Kinofilmen im Final-Abenteuer „Avengers: Endgame“. Seitdem warten die Fans auf weitere Höhepunkte. Gut möglich, dass sie einen davon in „Spider-Man: No Way Home“ finden.