Es gibt so einiges, womit man die Stimmung im Bett noch weiter anheizen kann. Das Stöhnen gehört hier definitiv dazu – einer neuen Studie der Pleasure Brand Arcwave zufolge klappt das sogar nicht nur beim Sex mit anderen, sondern auch bei dem mit sich selbst.
Trick für bessere Orgasmen: Stöhnen als Kommunikationstool im Bett
Wer im Bett stöhnt, signalisiert deutlich, dass ihm gefällt, was gerade passiert: Dass der Sex damit für beide Parteien sogar noch besser wird, bestätigt auch die Arcwave-Studie, für die 1.038 Sextoy-Nutzer (davon 57 Prozent männlich und 43 Prozent weiblich) aus Deutschland, den USA, Großbritannien, Kanada und Frankreich befragt wurden. 82 Prozent der Frauen gaben demnach an, dass das Stöhnen Ihres Partners ihre Erregung steigert. Sie nehmen also aktiv wahr, dass der Mann in diesem Moment mitteilt, wie sehr er den Moment genießt. Bei Männern hingegen sind es nur 65 Prozent, die sich der Tatsache bewusst sind, dass sie durch das Stöhnen ihrer Sexpartnerin erregter werden.
„Stöhnen kann tatsächlich entspannen oder aber auch die Spannung erhöhen. Generell dient es der wortlosen Kommunikation beim Sex. Mal lautstark, mal gehaucht, kann das Stöhnen den Sex begleiten wie eine gute Filmmusik“, sagt Arcwave-Experte und Urologe Volker Wittkamp. „Aber Vorsicht, diese Laute können auch eine Lüge sein. Niemand sollte dazu gezwungen werden, aber es sollte auch niemandem peinlich sein.“
Ganz generell scheinen Frauen das Stöhnen bereits mehr für sich entdeckt zu haben, als Männer: So stöhnen beim Sex 95 Prozent der Frauen und 85 Prozent der Männer – bei der Selbstbefriedigung sind es 78 Prozent der Damen, die Laute von sich geben und nur 60 Prozent der Männer.
Bessere Orgasmen: Darum sollten Sie ab sofort im Bett den Mund aufmachen
Wie kommt es zu dieser kleinen „Gender Moaning Gap“, wie der Sextoy-Hersteller Arcwave die Lücke beschreibt? „Teilweise unterdrücken Männer ihre Laute beim Sex, weil es ihnen peinlich sein könnte“, sagt der Urologe Volker Wittkamp. Und tatsächlich ist Scham auch der ausschlaggebende Grund, warum Männer vor allem bei der Masturbation lieber keinen Ton von sich geben: So hat laut der Studie jeder zweite Mann Angst, beim Stöhnen von jemandem gehört zu werden (55 Prozent), und ein Drittel der Männer gab sogar an, Stöhnen schlicht peinlich und unangenehm zu finden.
Dabei scheint es sich zu lohnen, die eigene Stimme auch beim Handanlegen nicht zu unterdrücken. Die 60 Prozent der Männer, die auch beim Masturbieren stöhnen, gaben hierfür vor allem zwei Gründe an: „weil es Spaß macht“ (91 Prozent) – und „um die Orgasmen intensiver zu machen“ (74 Prozent). Im Umkehrschluss bedeutet das: Gehören Sie zu den 40 Prozent der Männer, die aktuell leise beim Sex mit sich selbst sind, könnten ein paar kleine Laute einen großen Unterschied machen. Und wer hier Starthilfe braucht: Am häufigsten antworteten Männer auf die Frage, was ihnen das Stöhnen erleichtern würde, mit „die Nutzung von Sextoys“. Arcwaves neueste Produkte – „Pow“ und „Ghost“ – dürften hier Abhilfe schaffen. Viel Spaß!