Bei den Grammys brach Taylor Swift mal wieder Rekorde. Doch es waren zwei ältere Musikerinnen, die dem 34-jährigen Superstar die Show stahlen. Am vergangenen Montag gelang Swift eine Leistung, die vor ihr noch kein anderer Künstler erreicht hat. Ihr Album „Midnights“ gewann den Grammy für das Album des Jahres. Es ist das vierte Mal, dass Swift dieses Kunststück schafft. Mit diesem Sieg übertraf sie Musiklegenden wie Frank Sinatra, Paul Simon oder Stevie Wonder, die diesen Preis jeweils dreimal gewonnen hatten. Und auch sonst räumten vor allem weibliche Acts ab: Billie Eilish gewann den Preis für das „Lied des Jahres“ für ihren Song „What Was I Made For?“, der für den Soundtrack des Films „Barbie“ geschrieben wurde. Miley Cyrus erhielt ihren ersten Grammy und gewann den Preis für die „Aufnahme des Jahres“ mit ihrer Hymne „Flowers“. Vielerorts wurde lobend erwähnt, dass diese Grammy-Verleihung so weiblich geprägt war wie keine zuvor. Und das stimmt natürlich. Doch waren es Auftritte zweier anderer Frauen, über die nach der Verleihung das halbe Internet sprach. Künstlerinnen, die schon auf der Bühne standen, als die drei jungen Popstars noch gar nicht geboren waren. Die Rede ist von Joni Mitchel und Tracy Chapman. Beide begeisterten auf der Bühne, jede auf ihre Art und Weise.
Das sind die Playboy-Musik-News der Woche!
1. Der Gänsehaut-Moment der Grammy-Verleihung: Joni Mitchell zeigt dem männlichen Kollegium, wie man würdevoll auf der Bühne alt wird
Vor sage und schreibe 55 Jahren gewann Mitchell ihren ersten Grammy, diese Woche sicherte sie den insgesamt elften Grammy ihrer Karriere. Diesmal für ihr Live-Comeback-Album „Joni Mitchell At Newport“ in der Kategorie „Best Folk Album“. Die heute 80-jährige verzauberte das Publikum mit einer Live-Version ihres Songs „Both Sides Now“. Die Performance des songs, das Mitchell im Alter von 23 schrieb, war einer der Gänsehautmomente der Grammys.
Joni Mitchell performs at the 2024 #GrammyAwards pic.twitter.com/reHS0khwGg
— The Hollywood Reporter (@THR) February 5, 2024
2. Das Chart-Comeback der Woche: Tracy Chapman stürmt nach 36 Jahren wieder die Charts
Neben der kanadischen Songwriterin konnte auch ihre US-Amerikanische Kollegin Tracy Chapman das Publikum überraschen und für sich gewinnen. Chapman, die in den vergangenen Jahren nur spärlich live auftrat, sang ihren Hit „Fast Car“ zusammen mit dem Country-Musiker Luke Combs. 2023 hatte dieser eine Coverversion von „Fast Car“ veröffentlicht, die sich ebenfalls erfolgreich in den US-Charts etablierte. Der gemeinsame Auftritt mit „Fast Car“ bescherte den zweiten Gänsehautmoment des Abends und Tracy Chapman eine Rückkehr in die Hitlisten. Kurz nach der Verleihung ging das Video der Performance viral und der Song erreichte 36 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung die Spitze der iTunes Top Songs.
It’s a marvelous way to start your Monday as Tracy Chapman’s original “Fast Car” is now #1 on iTunes for the FIRST TIME since she released it a~36 yrs ago.
— Carey Lohrenz (@CareyLohrenz) February 5, 2024
*I highly recommend buying or downloading the entire album. It’s magic. #GRAMMYs #TracyChapman pic.twitter.com/mXsKbElg5L
3. Zwei Musik-Geheimtipps, die Sie in Ihre private Playlist aufnehmen sollten
Neben all diesen Superstars soll hier aber auch Platz für einige weniger bekannte Bands und Künstlerinnen sein, die wir in aller Kürze vorstellen möchten. Zum einen wäre da „I hate it here“ von So Good. Schlechte Laune? Dann jetzt die Boxen auf 11 und „I hate it here“ laut mitgrölen.
I hate it here and I wanna go
'Cause if there's water on Mars
There's water on Mars
Let's go, go, go
Sie sind geschafft vom Alltag, draußen ist's schon wieder düster? Dann schließen Sie zu „Sweetest Summer“ des britischen Songwriter Marc Burford die Augen. Bald wird es wieder warm, die Tage werden wieder länger – und der nächste Sommer kommt bestimmt!
Außerdem auf playboy.de: Jan Delay feiert seinen 25. Geburtstag, fünf Engländerinnen feiern ihr Debüt und eine deutsche Indie-Band fragt uns nach unserem Befinden – die Musik-Tipps der vergangenen Woche finden Sie hier.
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